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SV Ried setzt in der zweiten Liga auf mehrere Jungprofis

Von Thomas Streif, 13. Juni 2023, 05:11 Uhr
SV Ried setzt in der zweiten Liga auf mehrere Jungprofis
SV-Ried-Geschäftsführer Rainer Wöllinger und Sportchef Wolfgang Fiala Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

Nach dem Abstieg gibt es im Trainerteam und der Mannschaft zahlreiche Veränderungen

Die vergangenen Tage seit dem Saisonende waren geprägt von sehr vielen Gesprächen und einer hohen Intensität. Es ist sehr viel in Bewegung, das ist nach dem bitteren Abstieg leider normal", sagt SV-Ried-Sportvorstand Wolfgang Fiala. Der 35-Jährige ist ab sofort der alleinige Verantwortliche für den sportlichen Bereich.

Die Rückkehr in die Bundesliga soll in den kommenden zwei Saisonen gelingen. Dafür gibt es einen Zweijahresplan, das grobe Budget wurde bereits für zwei Jahre erstellt, böse (finanzielle) Überraschungen sollen damit vermieden werden. Immerhin erhält man nach dem Abstieg heuer einmalig rund 300.000 Euro "Solidaritätsbonus" von der Fußball-Bundesliga.

Fiala fordert Leidenschaft

"Ein direkter Wiederaufstieg wäre eine Sensation, das hat es seit mehr als 25 Jahren nicht mehr gegeben. Es ist aber auch klar, dass wir nicht Zehnter werden wollen. Wir wollen auf dem Platz Leidenschaft zeigen, um eine Aufbruchstimmung zu erzeugen. Die Fans ins Boot zu holen, wird ganz klar die Aufgabe der Mannschaft sein", sagt Fiala, der seine Funktion als Leiter der Fußball-Nachwuchsakademie an Wolfgang Schrattenecker übergeben wird.

Neuer Trainer der Jungen Wikinger, die in der Regionalliga Mitte spielen, wird Hubert Zauner aus Micheldorf. Auch beim Trainerteam der Profis wird es mehrere neue Gesichter geben. Einer der beiden Assistenztrainer von Chefcoach Maximilian Senft wird Eduard Buxmann, der bisher die AKA18-Mannschaft betreute. Mit einem weiteren Co-Trainer und einem Athletiktrainer sei man in Gesprächen. Beim langjährigen Tormanntrainer Hubert Auer stehen die Zeichen auf Vertragsverlängerung. Geht es nach dem Sportchef, soll auch das Scouting einen viel höheren Stellenwert erhalten. Im körperlichen Bereich sieht Fiala noch Luft nach oben. "Wir müssen mehr Power und Energie als der Gegner haben, damit wir in der 70. Minute noch einmal zulegen können. Das wird in dieser ausgeglichenen Liga, in der sehr robust gespielt wird, enorm wichtig sein", sagt Fiala und fügt hinzu: "Es wird auf jeder Kaderposition einen Konkurrenzkampf geben."

Trainingslager in Windischgarsten

Die Sommerpause der Mannschaft endet am 21. Juni. Von 26. bis 30. Juni steht ein Trainingslager in Windischgarsten auf dem Programm. Dort findet auch ein Testspiel gegen den deutschen Drittligisten 1860 München statt. Die Saison startet mit der ersten ÖFB-Pokal-Runde am 21. Juli, der Liga-Auftakt erfolgt dann am 28. Juli.

Die Kadergröße wird bei rund 22 Spielern liegen. Neuverpflichtungen wurden bisher noch nicht bekannt gegeben, das dürfte sich aber mit Sicherheit in den kommenden Tagen ändern. Geholt werden sollen ein Rechts- und Linksverteidiger, ein zentraler Mittelfeldspieler mit Erfahrung, ein rechter Mittelfeldspieler sowie der eine oder andere (Mittel-)Stürmer.

Bereits kommuniziert wurden die Abgänge von Richard Strebinger, Julian Turi, Luca Kronberger, Christoph Lang und Seifedin Chabbi. Von den Jungen Wikingern beziehungsweise der U18-Akademiemannschaft erhalten laut OÖN-Informationen mehrere Spieler einen Jungprofivertrag. Jonas Mayer, Arjan Malic, Ben Wörndl, Fabian Rossdorfer sind ab sofort Teil der Profimannschaft. Auch Valentin Akrap ist ein Thema. Spannend wird, welche aktuellen Kaderspieler, die noch einen Vertrag haben, in der kommenden Saison für die Rieder auflaufen werden. Ein Verbleib von Samuel Sahin-Radlinger, der aktuell keinen gültigen Vertrag hat, dürfte nicht ausgeschlossen sein. Mit Jonas Wendlinger und Patrick Moser hat man zwei junge Torhüter mit viel Potenzial in den eigenen Reihen. Sollte Sahin-Radlinger, der unter anderem mit Austria Wien in Verbindung gebracht wird, nicht bleiben, wird auf alle Fälle noch ein routinierter Schlussmann geholt, der sich mit Wendlinger um das "Einser-Leiberl" rittern müsste. Tin Plavotic wird den Verein mit hoher Wahrscheinlichkeit (gegen eine Ablösesumme) verlassen. Ein heißer Kandidat ist Austria Wien. So gut wie fix ist der Verbleib von folgenden Spielern: David Ungar, Matthias Gragger, Marcel Ziegl, Nikola Stosic, Diego Madritsch, Philipp Pomer (keine Ausstiegsklausel) und Belmin Beganovic. Stefan Kordic gilt als Perspektivspieler.

Ob Routinier Julian Wießmeier trotz Vertrag bis 2024 noch einmal das Ried-Trikot tragen wird, ist ungewiss. In den Planungen des Trainers spielt der 30-jährige Vorzeigeprofi, vor allem wegen der fehlenden Dynamik, keine große Rolle mehr. Nach dem letzten Bundesligaspiel gegen den WAC ging Wießmeier nach dem Schlusspfiff noch eine Runde in der Josko-Arena. Es wirkte wie ein Abschied.

Für Rechtsverteidiger Josef Weberbauer wird es auch in der zweiten Liga schwer werden, viele Einsatzminuten zu sammeln. Diese Perspektive dürfte ihm dem Vernehmen nach auch mitgeteilt worden sein. Bei Michael Martin stehen die Zeichen ebenfalls auf Abschied. Voraussetzung ist, dass der mögliche neue Verein die geforderte Ablösesumme bezahlt. Auch der 25-jährige Serbe Aleksandar Lutovac hat noch einen Vertrag. Ihn hat der Abstieg hart getroffen. Dem Vernehmen nach ist für den Spieler ein Verbleib in Ried durchaus vorstellbar. Linksverteidiger Roko Jurisic hat ebenfalls einen gültigen Vertrag, dürfte aber beim einen oder anderen Verein auf dem Einkaufszettel stehen. Die Rieder würden ihn gerne halten.

Stürmer Christoph Monschein und die SV Ried: Das scheint nicht wirklich gut zusammenzupassen. Der 30-Jährige hat noch einen Vertrag, bei einem Angebot eines anderen Vereins wird man dem Spieler keine Steine in den Weg legen. Junior Diomande hat keinen Vertrag, über ein mögliches Vertragsangebot wird demnächst entschieden.

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Christoph Monschein Bild: gepa

Bleibt Nutz doch in Ried?

Für den derzeit verletzten Spielmacher Stefan Nutz, der zuletzt vor allem mit dem GAK in Verbindung gebracht wurde, gibt es ein Angebot für eine Vertragsverlängerung. Ein Verbleib ist nicht ausgeschlossen, da Trainer Senft viel vom 31-Jährigen hält. Offen ist der Verbleib von Mittelfeldspieler Denizcan Cosgun, der sich im Februar einen Kreuzbandriss zuzog.

Markus Lackner und Leo Mikic haben einen Vertrag. Für die Startformation sind beide wohl nicht eingeplant, Zukunft ungewiss. Mit der jüngsten Entwicklung von Mikic dürfte man im Verein nicht sehr glücklich sein.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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2  Kommentare
2  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 15.06.2023 19:41

Die SVR gehört vom Spielermaterial soweit möglich neu aufgestellt. Es sind nach wie vor zuviele Looser im Kader zu langsam kein Spielverständnis also weg. Viele haben etliche Saisonen Zeit gehabt sich zu beweisen mit dem Enderfolg Abstieg. Die SVR braucht eine neue Achse und einen komplett neuen Sturm. Die Familie Sahin Radlinger weiter in Ried wäre natürlich für die SVR in der jetzigen Situation ein Glücksfall. Man muss auf alle Fälle mit der neuen SVR Geduld haben sie wird nicht alles vom Start weg niederspielen.

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Akv (3.671 Kommentare)
am 13.06.2023 06:09

Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr: man setzt auf 3-4-3, gibt Plavotic ab, will aber keinen zusätzlichen IV. Dass Monschein abgegeben werden soll begrüsse ich, dann muss jedoch ein kopfballstarker Stürmer kommen. Wenn man Mikic abgibt braucht man mindestens 2 dynamische Stürmer, Lang ist ja auch gegangen. Dass man Jurisic halten wird ist eher unwahrscheinlich. Wiessmeier Abgang verstehe ich. Weberbauer hätta da Platz im neuen System. Welche Position soll Nutz spielen wenn man 3-4-3 spielen will? Leidenschaft und Kondition sind am Wichtigsten.

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