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"So selbständig wie möglich": In Eitzing entsteht eine innovative Wohnform

Von Josef Schuldenzucker, 22. Dezember 2016, 15:03 Uhr
"So selbständig wie möglich": In Eitzing entsteht eine innovative Wohnform
Die Spatenstichfeier für "Harmonisch Wohnen in Eitzing" erfolgte vergangenen Freitag Bild: OÖN/jsz

EITZING. Bauprojekt um 2,5 Millionen Euro: Arzt und Nahversorger in zentraler Lage.

Älteren Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben in einem sicheren Umfeld zu ermöglichen, das ist das Ziel eines neuen Wohnprojektes in der Gemeinde Eitzing. Baubeginn ist im Frühjahr 2017.

"Harmonisch Wohnen in Eitzing" ist eine innovative Wohnform, die ihren Mietern ein attraktives Lebensumfeld mit besonderem Service bieten wird. "Vor zwei Jahren haben wir die ersten Gespräche mit der Gemeinde geführt, Baubeginn wird im März/April 2017 sein, das Objekt wird dann im Sommer 2018 bezugsfertig sein", erklärt Projektentwickler Wolfgang Feichtenschlager.

In zentraler Lage werden zwölf Wohneinheiten entstehen. Das Gebäude hat zirka 1000 Quadratmeter Nutzfläche, die Baukosten werden sich auf rund 2,5 Millionen Euro belaufen. Im Untergeschoß wird Alois Daxecker eine Ordination eröffnen. Er ist Allgemeinmediziner mit einer Praxis in Ried. Die neue Ordination wird auch eine Hausapotheke haben.

Kaffeehaus und Bäckerei

Auch das Nahversorgerproblem Eitzings wird nach Fertigstellung des Gebäudes der Vergangenheit angehören. Ein Kaffeehaus mit Bäckerei und kleiner Fleischtheke, betrieben von Bernhard Beham (Bernies Backstube), bietet den Eitzingern wieder die Gelegenheit, im eigenen Ort zumindest die Grundnahrungsmittel einkaufen zu können.

Unter dem Motto "So viel Selbständigkeit wie nur möglich – so viel Unterstützung wie notwendig" werden neben einem verbindlichen Grundleistungspaket auch individuelle Betreuungs- und Pflegeleistungen angeboten. Die Wohnungen sind hochspezialisierte Zweiraum-Wohnungen, die sowohl barrierefrei als auch altersgerecht ausgestattet sind. Jede Einheit besitzt auch eine großzügige Terrasse oder einen kleinen Garten. Es werden auch altersgerechte Küchen eingebaut.

Sieben Euro pro Quadratmeter

Die Wohnungen sollen auch für die Bezieher geringer Pensionen leistbar sein. Der Quadratmeterpreis wird bei sieben Euro brutto liegen. Die Bewohner müssen mit Kosten zwischen 300 und 400 Euro (abhängig von der Größe) rechnen.

"In der Erstphase wird es fünf betreute Einheiten geben, der Rest soll als Startwohnungen an junge Ehepaare vermietet werden. Da mit Andrea Ulrich eine Krankenschwester im Haus wohnen wird, haben wir hier die Möglichkeit, Menschen bis zur Pflegestufe vier bis fünf zu betreuen", erklärt Wolfgang Feichtenschlager.

"Pflege ist mir ein großes Anliegen deshalb freut es mich hier dabei zu sein", so Andrea Ulrich, die bereits 25 Jahre in der Hauskrankenpflege beim Roten Kreuz tätig war und jetzt selbständige Krankenschwester im Bezirk Ried und der näheren Umgebung ist.

In dem neuen Gebäude wird auch eine Physiotherapeutin ihre Praxis eröffnen. Lisa Safarovic, eine gebürtige Riederin, die momentan noch in Linz arbeitet, wird wieder in ihre Heimat zurückkehren und sich in Eitzing selbständig machen.

Die Philosophie des Betreibers ist auf drei Säulen ausgelegt:

1. Normalitätsprinzip gewährleisten (die Bewohner sollen einen normalen Lebensalltag haben und so weiterleben können wie bisher).

2. Möglichst lange in der Eigenverantwortung bleiben. Alles was möglich ist, sollen die Bewohner selber erledigen. Ansonsten gibt es professionelle oder ehrenamtliche Hilfe.

3. Gut aufgehoben in der Gemeinschaft. Einsamkeit, Hilflosigkeit, Langeweile und das Thema Sicherheit sollen dadurch gelöst bzw. gelindert werden.

"Für Eitzing hat das Projekt eine große Bedeutung. Der Wunsch der Bevölkerung nach einem zentralen Nahversorger und einem Arzt ist groß", freut sich auch Bürgermeisterin Margot Zahrer schon auf den baldigen Baubeginn.

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