13-Jähriger komponiert Stücke selbst
SCHARDENBERG. Andreas Bachmair aus Schardenberg erhielt Auszeichnungen für seine Werke „Encore!“ und „MultiphöniX“. Neben seiner Leidenschaft für Musik spielt er gerne eine Partie Schach.
Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Dieses Sprichwort trifft auf die musikalische Karriere des 13-jährigen Andreas Bachmair aus Schardenberg mehr als zu. Der junge Musiker begann bereits im Alter von drei Jahren Saxophon zu spielen, seit 2016 nimmt er professionellen Musikunterricht an der Landesmusikschule Münzkirchen bei Andreas Karl.
Nachdem der Schardenberger den Landesentscheid des Musikwettbewerbs „Prima la Musica“ in Mattighofen gewann, erhielt er auch beim Bundesfinale in Klagenfurt den ersten Preis in der Kategorie Saxophon, begleitet von Musiklehrerin Jutta Täuber-Holzapfel am Klavier. Neben einem äußerst anspruchsvollen Programm aus zeitgenössischer und klassischer Musik konnte Andreas Bachmair die hochkarätige Jury vor allem mit seinem selbstkomponierten Stück „Encore!“ überzeugen. Darin zeichnet der 13-Jährige das Finale der vergangenen Schachweltmeisterschaft nach. „Ich spiele gerne Schach. Am Anfang wurde ruhig und langsam, zum Schluss sehr schnell gespielt. Das beschreibe ich in meinem Stück. Wenn mir Ideen für neue Melodien einfallen, probiere ich sie auf dem Klavier aus und nehme sie mit dem Handy auf“, erklärt der junge Musiker, der die dritte Klasse des Gymnasiums in Schärding besucht.
Phönix aus der Asche
Den Jugend-komponiert-Wettbewerb gewann Andreas Bachmair mit seinem Stück „MultiphöniX“, das die Eigenschaften des Phönix nachzeichnet, der im Feuer verbrennt und neu geboren wird. „Ich lese sehr gerne und das Fabelwesen kommt in einem der Harry-Potter-Bände vor. Seine Tränen haben eine heilende Wirkung und das hat mich sehr fasziniert“, sagt der Innviertler auf die Frage, was ihn dazu inspiriert hat. Die Uraufführung beider Finalwerke fand im altehrwürdigen Salzburger Mozarteum statt. „Das finde ich super und freut mich, dass ich bei meinen eigenen Stücken auch mal zuhören kann“, erzählt der Gymnasiast, der mit vier Schwestern aufwächst und später einmal, wie sein Vater Stefan, Musiklehrer werden möchte. Auf die Frage, ob es musikalische Vorbilder und eine Lieblingsband gibt, antwortet Andreas: „Nicht direkt. Ich finde alle Komponisten toll. Ich höre gerne Rock, am liebsten von den Dire Straits.“