Erschöpfter Alpinsportler gerettet
GMUNDEN / EBENSEE. Vier Tourengeher gerieten am Samstag in Bergnot und mussten von Rettern weitergeführt werden.
Ein 23-Jährige, eine 36-Jährige, eine 31-Jährige (alle aus Linz), sowie ein 38-Jähriger aus Ottensheim starteten am Samstag gegen 8:45 Uhr von Neukirchen/Altmünster aus eine Bergtour zum Hochleckenhaus, um weiter die sogenannte Höllengebirgsüberschreitung zur Riederhütte durchzuführen.
Die 36-Jährige war mit Tourenski, die anderen Gruppenmitglieder mit Schneeschuhen ausgerüstet. Nach dem Hochleckenhaus gingen sie gegen 12:15 Uhr weiter in Richtung Riederhütte. Der Schneeschuh des 23-Jährigen ist gegen 16 Uhr gebrochen. Daher kam er nur mehr sehr langsam und mühsam voran. Aufgrund der fortschreitenden Erschöpfung und zunehmender Kreislaufstörungen bei dem 23-Jährigen verständigte der 38-Jährige gegen 18:50 Uhr via Handy die Einsatzkräfte.
Nach dem Absetzen des Notrufs fiel jedoch der Handy-Akku aus und sie konnten sich nur mehr mit mitgeführten Signalraketen bemerkbar machen. Der 23-Jährige konnte selbstständig nicht mehr weiter gehen. Acht Mann vom BRD Ebensee sowie ein Beamter der Alpinpolizei Gmunden stiegen zur Unfallstelle auf. Gleichzeitig hörten bzw. sahen der Hüttenwirt der Riederhütte sowie ein Gast die Lichtsignale und machten sich auf den Weg zum Aufenthaltsort der in Not Geratenen. Die Vier konnten im Bereich Franzental in zirka 1.700 Meter Seehöhe angetroffen werden. Nach der Erstversorgung konnte der Erschöpfte mit den Einsatzkräften und den weiteren Gruppenmitgliedern selbstständig zur Riederhütte weitergehen, wo sie gegen 24 Uhr eintrafen. Die vier Wanderer nächtigten wie geplant in der Riederhütte. Die Einsatzkräfte stiegen über den Feuerkogel wieder ins Tal nach Ebensee ab.
Wenn man so liest, was die FREIWILLIGEN Bergretter heuer schon geleistet und Menschenleben gerettet haben wäre es höchst an der Zeit, diese Organisation einmal vor den Vorhang zu holen und gebührend zu ehren. Danke für Euer Engagement.
Beste Grüße an Beteilgte.