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Elfjähriger war eine Stunde in heißem Auto eingesperrt: „Das war ein Schock“

Von Manuela Kaltenreiner, 21. Juni 2013, 00:04 Uhr
Elfjähriger war eine Stunde in heißem Auto eingesperrt: „Das war ein Schock“
Justin hat eine Nacht zur Kontrolle im Spital verbracht. Es geht ihm inzwischen wieder gut. Bild: (Lenzenweger)

BAD ISCHL. Mutter verriegelte Türen in der Annahme, sie könnten von innen geöffnet werden.

„Das hätte wirklich böse enden können, aber die Hauptsache ist, dass es Justin wieder gut geht“, sagt Mama Tatjana Hack im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Der elfjährige Schüler war Mittwochnachmittag fast eine Stunde im Auto der Familie eingeschlossen – bei 36 Grad Außentemperatur in der prallen Sonne. „Das alles war wirklich eine verzwickte Geschichte und ist immer noch unfassbar“, sagt die 36-Jährige aus Bad Goisern, die mit ihrer Tochter einen Zahnarzttermin in Bad Ischl hatte. „Wir waren schon eine Viertelstunde zu spät dran und als ich das Auto geparkt hatte, wollte Justin unbedingt sitzen bleiben. Das war so nicht geplant. Ich bin eine Mutter, die immer fünf Mal schaut, und damit ihm ja nichts passiert, habe ich den Wagen verriegelt. Ich war mir ganz sicher, dass er ihn jederzeit von innen öffnen kann.“

Schutz im Kofferraum gesucht

Dem war jedoch nicht so. Der Schüler war in dem Ford Galaxy gefangen, die Seitenscheiben waren alle geschlossen. Es wurde immer heißer im Innenraum, deshalb entschloss sich Justin, in den Kofferraum zu klettern, um der direkten Sonneneinstrahlung zu entgehen. „Doch dort ist die Scheibe getönt, deshalb hat man ihn von außen auch nicht gut gesehen“, sagt die Mutter.

Der Elfjährige hat gegen die Scheiben geklopft, versucht, auf sich aufmerksam zu machen. Es dauerte eine halbe Stunde, bis eine Passantin das inzwischen sehr geschwächte Kind sah. Da auch sie die Türen nicht öffnen konnte, alarmierte die Frau Rettung und Polizei. Die Helfer mussten schließlich eine Scheibe einschlagen, um den Schüler nach knapp einer Stunde befreien zu können. Er wurde in eine klimatisierte Apotheke gebracht und dort mit Infusionen erstversorgt. „Gerade als wir beim Zahnarzt fertig waren, rief mich die Polizei am Handy an. Da steht man erst Mal unter Schock, wenn man das hört. Ich hatte einen Kloß im Hals und meine Beine waren wie Gummi“, sagt Tatjana Hack.

Ihr Sohn ist anschließend von der Rettung zur Beobachtung ins Krankenhaus Bad Ischl gebracht worden. „Am Abend ging es ihm Gott sei Dank schon wieder besser.“ Nach einer Nacht im Spital durfte der Schüler gestern wieder nach Hause. „Es war wie es war, da kann man leider nichts mehr ändern. Ich bin einfach nur erleichtert, dass es Justin gut geht und so etwas passiert mir kein zweites Mal“, sagt die Mutter.

Die Polizei hat nach dem Vorfall eine Meldung bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden und eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gemacht.

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