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FACC-Prozess: Ex-Chef bestreitet jede Schuld

Von nachrichten.at/apa, 05. April 2019, 15:40 Uhr
Schadenersatz-Prozess nach Betrug bei FACC wurde am Freitag fortgesetzt Bild: Daniel Scharinger (Daniel Scharinger)

RIED/INNKREIS. Ein Schadenersatz-Prozess nach einem Millionenbetrug beim Flugzeugkomponentenhersteller FACC ist am Freitag im Landesgericht Ried im Innkreis fortgesetzt worden. Beklagter ist ein ehemaliger Vorstand, der jede Schuld bestreitet.

Das Gericht durchleuchtete bei seiner Befragung die Überweisungssysteme der Firma. Vor allem ging es darum, welche ab wann verwendet wurden. Weiters wurde die Funktionsweise erörtert und wer in der Firma Berechtigungen für den Geldtransfer hatte sowie sein Wissen darüber.

Zuvor hatten die Anwälte über von der Klägerseite vorgelegte Dokumente diskutiert, die beweisen sollen, dass der Beklagte im Vorfeld unrichtige Angaben gemacht habe. Seine Anwälte wollten sie zurückweisen, weil durch sie eine Verzögerung des Prozesses nicht ausgeschlossen werden könne. Im Raum stand weiters ein Ausschluss der Öffentlichkeit, weil Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse besprochen werden könnten. Dazu kam es aber nicht. Außerdem wurde die Entwicklung der FACC und insbesondere ihrer Buchhaltung seit ihrer Gründung im Jahr 1989 besprochen.

54 Millionen Euro überwiesen

Der Grund für den Streit vor Gericht ist ein Betrugsfall aus dem Jahr 2016. Die Täter hatten sich damals als die Firmenchefs ausgegeben und die Überweisung von 54 Mio. Euro auf ausländische Konten veranlasst. FACC wirft der damaligen Finanzchefin und dem Firmenchef - beide wurden danach abberufen - vor, sie hätten kein ausreichendes Kontrollsystem geschaffen. Von letzterem will das Unternehmen nun 10 Mio. Euro Schadenersatz. Er wiederum hat gegen seine vorzeitige Abberufung geklagt.

Das Verfahren ist vorerst für jeweils mehrere Tage im April sowie im Mai anberaumt. Die Anwälte von Klägerin und Beklagtem haben zusammen rund 40 Zeugen beantragt. Darunter befinden sich derzeitige und frühere Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie Mitarbeiter der FACC. Nicht alle sind in Oberösterreich wohnhaft. Deshalb lädt das Gericht Personen auch aus London, Frankfurt, Wien, den USA und China - Mehrheitseigentümer der FACC ist ein staatliches chinesisches Unternehmen. Das oberösterreichische Unternehmen FACC ist börsennotiert, seit 2009 ist die staatliche Aviation Industry Corporation of China (AVIC) Mehrheitsaktionär.

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1  Kommentar
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hanix (674 Kommentare)
am 05.04.2019 16:38

Der Verdächtige hat möglicher Weise ein Insiderwissen gehabt um das Unternehmen abzuzocken. Angeblich hat der interne Kontakt nur über E-Mails stattgefunden. Eines dieser E-Mails war gefälscht, sodass es zu dieser Überweisung gekommen war. Ein Zeichnen und Gegenzeichnen mittels Unterschrift ist offenkundig nicht mehr üblich....?

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