James Bond wird weiterhin im Kino laufen
LOS ANGELES. Für 8,45 Milliarden US-Dollar kaufte Amazon das Filmstudio MGM, dem die Agenten-Reihe gehört.
Die Filme der James-Bond-Reihe sollen weiterhin im Kino gezeigt werden. Das haben die Produzenten nach der Übernahme der Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) Filmstudios durch den Online-Händler und Streaminganbieter Amazon am Mittwoch dem Branchenblatt "Variety" gegenüber bekräftigt.
Der weltgrößte Online-Händler Amazon will sein Unterhaltungsgeschäft mit der Milliarden-Übernahme der Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) Filmstudios stärken. Der Kaufpreis beträgt laut einer Mitteilung vom Mittwoch 8,45 Milliarden US-Dollar (6,89 Mrd. Euro). Zuletzt hatte es in den Medien Spekulationen über einen solchen Deal gegeben, der den Streaming-Dienst Prime Video des Internetriesen im zunehmend harten Wettbewerb gegen Konkurrenten wie Netflix und Walt Disney helfen soll.
Für den weltgrößten Online-Konzern ist der Kauf die bedeutendste Übernahme nach der Supermarktkette Whole Foods, für die Amazon vor vier Jahren 13,7 Milliarden Dollar in die Hand genommen hat.
Die Abenteuer von Geheimagent 007 sind bei MGM beheimatet. "Wir sehen uns verpflichtet, die James-Bond-Filme weiterhin für das weltweite Kinopublikum zu machen", wurden die Produzenten Barbara Broccoli and Michael G. Wilson in dem Statement zitiert. Das Bond-Franchise gehört zu den wichtigsten Assets von MGM.
Das neueste Bond-Abenteuer "Keine Zeit zu sterben" (im Original: "No Time To Die") soll nach derzeitigem Stand im September anlaufen, nachdem es aufgrund der Coronapandemie bereits mehrfach verschoben wurde. Es ist der fünfte und letzte Film für Hauptdarsteller Daniel Craig. Sein Nachfolger in der Geheimagentenrolle wurde bis dato noch nicht bekanntgegeben.
Bei James Bond ist die Welt wenigstens noch in Ordnung. Da darf man ungestraft fremde Frauen begrapschen, sich Autorennen auf öffentlichen Straßen liefern, in der Öffentlichkeit herumballern und allerlei Bösewichte ganz einfach erschießen.
*Vorsicht Sarkasmus*