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Jugendliche mit Psychosen haben meist zuvor Cannabis konsumiert

22. Mai 2024, 16:03 Uhr
Cannabis-Konsum ist in Deutschland teilweise legal.
Cannabis-Konsum ist in Deutschland teilweise legal. Bild: JENS SCHLUETER (AFP)

Ärzte befürchten Anstieg der Erkrankung durch Legalisierung in Deutschland.

Cannabis schadet den noch nicht ausgereiften Gehirnen Jugendlicher – das haben Studien mehrfach gezeigt. Der Zusammenhang zwischen jugendlichem Cannabiskonsum und psychotischen Störungen könnte sogar noch stärker sein als bisher angenommen, zeigt eine im Fachjournal "Psychological Medicine" vorgestellte Studie. Die meisten Jugendlichen, bei denen eine psychotische Störung diagnostiziert wird, haben demnach eine Vorgeschichte mit Cannabiskonsum.

Unkonzentriert, abgestumpft

Bei einer psychotischen Störung ist die Wahrnehmung beeinträchtigt. Konzentrations- und Lernfähigkeit sind eingeschränkt, das Empfindungsvermögen bei Freude oder Trauer abgestumpft. Hinzu kommt oft das Gefühl, von Umgebungsreizen völlig überflutet zu werden.

Problematisch ist der gegenüber den Joints der 60er- und 70er-Jahre dramatisch angestiegene THC-Gehalt. Dass THC gerade das Gehirn Jugendlicher beeinflusst, ist Experten zufolge plausibel: In der Pubertät ist das Gehirn eine Art Großbaustelle und besonders leicht aus der Balance zu bringen. Angenommen wird dem Forschungsteam in Kanada zufolge, dass THC über das körpereigene Cannabinoid-System unter anderem Nervenfaser-Verknüpfungen und die Entwicklung der weißen Substanz im Gehirn beeinflusst. Cannabis-Konsum in der Pubertät verringert die Intelligenz um bis zu zehn IQ-Punkte.

Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland wirft laut dem Suchtexperten Rainer Thomasius vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf Probleme auf: "Wir können jetzt schon voraussagen, dass die Psychose-Inzidenzen ansteigen werden." Jugendlichen seien solche Risiken nicht bewusst, so der Suchtexperte. Auch sei das Rückfallrisiko lebenslang extrem hoch.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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elhell (2.195 Kommentare)
am 28.05.2024 18:11

Das Henne-Ei-Problem - haben sie Psychosen und deshalb Drogen konsumiert oder Drogen konsumiert und eine latente Psychose damit früher (weil sie ohnehin gekommen wäre) ausgelöst?

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Grizzly999 (355 Kommentare)
am 23.05.2024 08:54

Wie man am linksgrünen Junggemüse treffend sehen kann ;-)

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DLiner (1.130 Kommentare)
am 23.05.2024 09:01

Ihre Besessenheit von den Grünen spricht für Frühkonsum. Wie sonst könnt' man so einen Verfolger erklären?

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metschertom (8.124 Kommentare)
am 23.05.2024 08:52

Mich verwundert immer wieder die Debatte über die Vor und Nachteile von Cannabis. Dass Pharmariesen massiv gegen die medizinische Verwendung von Cannabis sind ist längst bewiesen. Dass Jugendliche nicht damit umgehen können ebenfalls. Aber genauso verhält es sich auch mit Alkohol. Nur darüber wird nicht wirklich debattiert da der in Gesellschaft etabliert ist. Mal schauen was sich bei unseren Nachbarn bezüglich Cannabis so entwickelt. Dann kann man ja die Diskussion neu starten.

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DeaLi86 (1.753 Kommentare)
am 23.05.2024 07:48

Na, endlich werdet ihr einmal munter!!!

Schaut euch Garsten an, sitzen jetzt psychisch abnorme Rechtsbrecher drin und die alle haben vorher Etwas konsumiert.

Immer wieder nachdenken, wenn man etwas umadabtieren muss, in dem Fall die JA Garsten.

Wenn die normal ihr Leben in den Griff bekommen würden, ohne irgendetwas konsumieren zu müssen, würde es ganz anders ausschauen.

Wer ist dran Schuld? Der Stress? Die Familienverhältnisse? Sind die Körper generell träger geworden? Hätten die nur Gespräche benötigt? War es wie so oft der Gruppenzwang, ach die tollen Freunde? Die ach so tolle Entspannung hier und da einmal?
Warum greift man überhaupt zu so etwas?

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DLiner (1.130 Kommentare)
am 23.05.2024 09:03

1. Möglicherweise haben sie aber auch konsumiert, WEIL sie psychisch abnorm sind?
2. Schuld? Wahrscheinlich die Firmware, mit der so ein Mensch geliefert wird. Zumindest angesichts dessen, dass Berauschung und (zumindest gelegentliche) Realitätsflucht seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte sehr attraktiv sind.

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detti (1.870 Kommentare)
am 22.05.2024 18:46

Ja das Konsumieren in jungen Jahren führt nicht selten zum Hören von Stimmen oder Angststörungen im späteren Leben. Bitte wer will das? Was bedeutet das für den einzelnen und die Gesellschaft, Freiheit sicher nicht.

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DeaLi86 (1.753 Kommentare)
am 23.05.2024 07:51

Nur im späterem Leben?

Das kann oft Schlag auf Schlag auch gehen.

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Melinac (3.136 Kommentare)
am 23.05.2024 10:09

Warum gibt es soviele psychisch kranke junge Leute? Viele familiäre Probleme, wenig Anerkennung, Gespräche miteinander ...! Genau so wie bei Alkohol kranken!
Arbeitete lange im Kranken Bereich, ich habe viele Biographien von Menschen gelesen! Krankengeschichten!

Die heute Gesellschaft wird auch immer rauher, wenig Empathie....!
Der Druck auf jeden immer größer!

Der Mensch ist mal sensibel, und
was machen dann diese , sie machen
das was hier beschrieben wird!

Ich kenne Fälle, wo das Familenverhältnis wieder klappte,und diese Menschen von Drogen wieder weg kamen!

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fischerfel (504 Kommentare)
am 22.05.2024 16:30

Das ist auch das stärkste Argument gegen eine Legalisierung.

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oleschri (48 Kommentare)
am 22.05.2024 18:08

Nein.
Aufklärung, kontrollierte Abgabe: ja. Strafrecht: nein.

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DeaLi86 (1.753 Kommentare)
am 23.05.2024 08:07

@oleschri.
Echt jetzt?
Sie verharmlosen Psychosen??? Bei gewissen Menschen kann ein minimaler Konsum zu Psychosen führen.

Hoffe nur, dass ihnen so einer nicht in die Quere kommt, der glaubt sie seien ein Alien und sticht sie aus Angst ab.

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DLiner (1.130 Kommentare)
am 23.05.2024 09:04

Wo genau sehen Sie bei "Aufklärung, kontrollierte Abgabe: ja. Strafrecht: nein." eine Verharmlosung von Psychosen?

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oleschri (48 Kommentare)
am 22.05.2024 18:10

Nein.

Aufklärung, kontrollierte Abgabe: Ja.
Strafrecht: Nein.

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oleschri (48 Kommentare)
am 22.05.2024 18:11

.

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