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"Die Schneegesellschaft": Um nicht zu verhungern, aßen sie die toten Freunde

Von nachrichten.at/beli, 10. Jänner 2024, 10:22 Uhr
Die Geschehnisse sind auch bekannt als das „Wunder der Anden“. Bild: Netflix

Darum geht es in dem Film "Die Schneegesellschaft", der derzeit die Netflix-Charts in Österreich anführt.

Der Film von J. A. Bayona feierte im September 2023 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig seine Premiere, kam im Dezember 2023 in ausgewählte Kinos und wurde am vierten Januar 2024 in das Programm von Netflix aufgenommen. Die Schneegesellschaft wurde von Spanien als Beitrag für die Oscarverleihung 2024 als bester Internationaler Film eingereicht. Im Rahmen der Verleihung des Goya 2024 erhielt der Film 13 Nominierungen.

Aber worum geht es in dem Film? Am 13. Oktober 1972 begann eines der schlimmsten Überlebensdramen mit dem Absturz eines Flugzeugs in den Anden. 16 überlebten 72 Tage in der Schneehölle, weil sie das Fleisch der Toten aßen.

Der Pilot wähnte sich bereits jenseits des südamerikanischen Gebirges und begann mit dem Sinkflug. Die Militärmaschine, die eine Rugby-Mannschaft aus Uruguay, Freunde und Verwandte der Spieler zu einem Match nach Chile bringen sollte, streifte Gipfel, verlor beide Flügel. Der Rumpf schlug im Schnee auf. Zwölf der 45 Passagiere kamen sofort um, fünf weitere starben in der ersten Nacht bei Temperaturen bis minus 40 Grad.

Überlebenden aßen das Fleisch der Toten

Am achten Tag hörten die Verschollenen aus einem kleinen Radio, dass die Suche nach ihnen eingestellt wurde.

Die wenige Nahrung an Bord war schnell verbraucht. Bild: Netflix

Die wenige Nahrung an Bord war schnell verbraucht. Was dann kam, fiel keinem leicht: Die Überlebenden aßen das Fleisch der Toten. Roberto Canessa war der Erste, der den Anderen nahelegte, die Herzen und andere Teile der Leichen zu verspeisen. Der Kannibalismus aus Not verfolgt ihn nicht: "Selbst die Eltern unserer toten Freunde hatten Verständnis. Und jeder von uns sagte, dass sein Körper im Fall des Todes selbstverständlich dazu da sein sollte, die Anderen vor dem Tod zu retten. Wir haben nur vermieden zu sagen, von wem wir gerade aßen."

Nach 72 Tagen gerettet

Am 30. Oktober die nächste Tragödie: Eine Lawine überraschte die Schlafenden, acht starben. Am 62. Tag fassten Canessa und Fernando Parrado den Mut, sich in einem Marsch über die Anden zu schleppen und Hilfe zu holen. Nach insgesamt zehn Tagen gelang es den beiden, bis unter die Schneegrenze zu marschieren und Kontakt zur Zivilisation herzustellen. Die 16 Überlebenden wurden danach von Helikoptern gerettet. 

Diese leben noch heute in enger Nachbarschaft in dem Stadtviertel Carrasco der Hauptstadt Montevideo. Dort wurde von ihnen auch ein kleines Museum zum Gedenken an das Unglück eingerichtet. Einige der Überlebenden halten heute weltweit Vorträge zum Thema Überleben in Extremsituationen. Zudem waren auch einige von ihnen als Experten beim Grubenunglück 2010 in Chile tätig.

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