Am Anfang standen die Zweifler
Wie Hochburg/Ach seine Identität als Franz-Xaver-Gruber-Gemeinde fand.
Wer eine anerkannte "Stille-Nacht-Gemeinde" sein will, muss mit Widerstand rechnen. So ist es auch den Hochburgern gegangen. Belächelt wurden sie anfangs im Ort selbst und von anderen Gemeinden, in denen Franz Xaver Gruber gewirkt hat: "Bringt’s eh nix z’samm!"
Dem unbändigen Optimismus von Gerhard Haring sei Dank, kann die Gemeinde nun zwei echte Unikate vorweisen. Zunächst der "Friedensweg", der mit einem Budget von 450.000 Euro in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Künstler Hubert Flörl verwirklicht wurde. Der rund zwei Kilometer lange Weg hat fünf Stationen - für jeden Kontinent eine. Damit soll die weltverbindende Wirkung von "Stille Nacht" gewürdigt werden. Eingepflegt in bronzene Flügel steht je eine Strophe des Liedes, die sechste Strophe ist am Ende des Weges beim Gedächtnishaus angebracht.
Weiters zieht Jahr für Jahr das Historienspiel "Auf der Suche nach der Stillen Nacht" von Martin Winkelbauer Hunderte Besucher in die Pfarrkirche. Alle Personen werden von Laiendarstellern aus dem Ort gespielt.