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Sanatorium Rupp in St. Georgen ist im Streit der Eigentümer gefangen

Von Sigrid Brandstätter, 29. August 2015, 00:04 Uhr
Sanatorium Rupp in St. Georgen ist im Streit der Eigentümer gefangen
Der Eingangsbereich des Kurhotels mit dem Garten des Sanatoriums Bild: (OÖN)

ST. GEORGEN. Gibt Fünf-Prozent-Eigentümer bis Montag seine Anteile nicht ab, droht die Insolvenz.

Die Zukunft des Sanatoriums Prim. Dr. Gerhard Rupp in St. Georgen im Attergau hängt an einem seidenen Faden. Bis Montag, 12 Uhr, gilt ein Vergleichsangebot an den früheren Geschäftsführer und Minderheitsgesellschafter Walter Purer.

Kommt eine Einigung nicht zustande, droht dem größten Arbeitgeber in der Gemeinde die Insolvenz. Die Ereignisse um das Therapiezentrum, das auf Regeneration von Krankheiten und Unfällen des Bewegungsapparats spezialisiert ist, haben sich in der vergangenen Woche zugespitzt. Die OÖN berichteten bereits über den Streit des Haupteigentümers mit dem früheren Geschäftsführer.

In einer am Montag dieser Woche abgehaltenen Generalversammlung hat der Fünf-Prozent-Anteilsinhaber Purer einer Abgabe seiner Anteile nicht zugestimmt. 95 Prozent gehören der Rupp-Privatstiftung der Familie des Gründers des Kurhauses, diese will alles an neue Betreiber übergeben.

Eine Klärung auf Gesellschafterebene ist für die Zukunft des Sanatoriums überlebenswichtig, sagen Insider. Der mögliche Investor will aufgrund der umfassenden Minderheitsrechte klare Verhältnisse und damit 100 Prozent. Diesen Geldgeber braucht es, weil Spekulationsverluste und Schwarzgeldgeschäfte samt einer Finanzamt-Nachforderung das Haus zum Sanierungsfall gemacht haben.

Dem Streit unter den Eigentümern ging eine Auseinandersetzung um 960.000 Euro voraus, weil von Begleitpersonen von Patienten über Jahre schwarz kassiert wurde. Dieser Betrag wird – wie berichtet – von Purer zurückgefordert. Sein Anwalt Philipp Urbas sagt, das Geld habe der Gründer Gerhard Rupp selbst eingesteckt.

Der Wiener Anwalt geht noch weiter: "Wir haben den Eindruck, die Gegenseite legt es darauf an, das Unternehmen in die Insolvenz zu schicken." Urbas – aus der Kanzlei Grigkar Bozkurt Urbas – ergänzt, der Begriff Vergleichsangebot sei "übertrieben"; er kritisiert die kurze Frist. Man werde "zu gegebener Zeit" antworten.

Belegschaft wartet auf Geld

Zudem wartet die Belegschaft auf die Juli-Gehälter und einen Teil des Urlaubsgeldes. In einer Betriebsversammlung am Donnerstag wurde dem Unternehmen eine verlängerte Nachfrist bis 1. September gesetzt. Von der Gewerkschaft heißt es, die Belegschaft halte still, weil sie eine mögliche Lösung nicht gefährden wolle.

In den vergangenen Tagen hat sich zudem der Bürgermeister der Gemeinde, Ferdinand Aigner, eingeschaltet und "für eine Lösung gekurbelt", wie er sagt. "Ich habe mit allen Seiten geredet, vielleicht gibt es Licht am Ende des Tunnels", lautete Aigners Kommentar am Freitag. Ihm geht es um den Erhalt der Arbeitsplätze in dem "Vorzeigebetrieb". Falls alle Bemühungen scheitern und es zu einer Insolvenz kommt, dann arbeite er an einer "sozialen Lösung".

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5  Kommentare
5  Kommentare
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amha (11.403 Kommentare)
am 30.08.2015 16:30

Der Ferdl-Dolm sieht also in einem Pleiteunternehmen und einer Schwarzgeldfabrik einen "Vorzeigebetrieb"!?!?

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( Kommentare)
am 30.08.2015 15:25

und wen juckt die dumme Streiterei ?

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 29.08.2015 12:30

ah,ein leistungstraeger....

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( Kommentare)
am 30.08.2015 14:03

Bist du das Objekt oder das Subjekt in dem Satz?

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( Kommentare)
am 29.08.2015 11:48

Off topic:

Sollte nicht beim Hauseck am rechten Bildrand ein riesen Baum sein?

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