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Uniqa zahlt nun für 2020 doch noch eine Dividende

Von Ulrike Rubasch, 19. Februar 2021, 00:04 Uhr
Uniqa zahlt nun für 2020 doch noch eine Dividende
Konzernchef Andreas Brandstetter kämpft mit Gewinneinbruch und fährt einen strikten Sparkurs. Bild: REUTERS

WIEN. Personalabbau wird fortgesetzt – 600 müssen in Österreich gehen

Entgegen der Ankündigung kurz nach Beginn der Coronakrise im April 2020 wird der heimische Versicherer Uniqa Insurance Group eine Gewinnausschüttung für seine Aktionäre vornehmen: 0,18 Cent je Aktie sollen es sein – wie die Dividende für 2019. Dies entspricht einer Summe von 55 Millionen Euro, über die die Hauptversammlung Ende Mai noch entscheiden muss.

Der Versicherungskonzern hatte 2020 einen Verlust nicht ausgeschlossen und musste im Endeffekt einen Ergebniseinbruch hinnehmen. Vor Steuern blieb nach vorläufigen Angaben ein Ergebnis von 57,1 Millionen Euro (2019: 241), teilte die Uniqa am Donnerstag mit. Die Dividende verstehe man als ein Signal der Zuversicht, die Krise zu meistern und zu Gesundheit und Wachstum zurückzukehren. Die Bonuszahlungen für alle Mitarbeiter der Gruppe bleiben 2020 gestrichen, versicherte das Management.

Wie lief das Versicherungsgeschäft 2020 im Detail? Die Bruttoprämieneinnahmen der Gruppe stiegen um 3,6 Prozent auf 5,57 Milliarden Euro. Die Sparte Schaden/Unfall legte um 5,7 Prozent auf 3,01 Milliarden zu, ohne den Erwerb des AXA-Geschäfts in Polen, Tschechien und der Slowakei betrug das Plus hier 0,6 Prozent.

Im Bereich Lebensversicherung stagnierte das Prämienvolumen bei 1,3 Milliarden Euro. Der Zinsgewinn in der klassischen Lebensversicherung "oszillierte wie 2019 um die Null", drückte es Finanzvorstand Kurt Svoboda aus. Die private Krankenversicherung legte von 1,13 auf 1,17 Milliarden Euro zu. Viele Menschen hätten in den vergangenen Monaten stärkere Nachfrage an Gesundheitsversicherungen gezeigt. 2020 konnte man 30.000 Neuabschlüsse erzielen.

Kostenkürzungsprogramm

Trotz der einnahmenseitigen Erfolge wird das Sparprogramm wie bekannt fortgesetzt: In Österreich werden bis 2022 rund 600 Stellen gestrichen, das heißt, jeder zehnte Stelle wird eingespart. 150 davon zählen als "natürlicher Abgang", der Rest wird gekündigt.

Nach dem Zukauf der AXA-Gesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei werden heuer in diesen drei Ländern 600 bis 700 Mitarbeiter abgebaut, davon 150 Führungskräfte, die Hälfte des oberen Managements. Mit dem Zukauf stieg die dortige Mitarbeiteranzahl um 2000 Personen auf 3800. Ziel ist eine Kostenreduktion um 20 Prozent.

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch
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2  Kommentare
2  Kommentare
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azways (5.859 Kommentare)
am 19.02.2021 08:08

Das wird noch viel schlimmer werden.

Am Ende werden 1 Million Österreicher arbeitslos und die (Super)Reichen dafür um geschätzte 150 Milliarden Euro reicher sein.

Der Anfang war Lufthansa/AUA mit 650 Millionen Euro Steuergelder.

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telepath (367 Kommentare)
am 19.02.2021 07:08

600 Österreiche müssen gehen, aber ausländische Sportler werden gesponsert! Ein wahrhaft ÖSTERREICHISCHER Betrieb!

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