Rubble Master muss Gürtel enger schnallen
LINZ. Der Produzent von mobilen Brechern für die Recycling- und Natursteinindustrie, Rubble Master, wird nach Jahren des Wachstums heuer wegen der Coronakrise 15 bis 20 Prozent weniger umsetzen. Trotzdem will das Unternehmen neue Mitarbeiter aufnehmen.
„Wir erleben die forderndsten Zeiten in der 30-jährigen Unternehmensgeschichte“, sagte Gründer, Geschäftsführer und Eigentümer Gerhard Hanisch heute, Dienstag, bei einem Online-Pressegespräch. Wegen der coronabedingt gesunkenen Auftragslage in einigen Kernmärkten meldete die erfolgsverwöhnte Rubble-Master-Gruppe im gesamten Unternehmen Kurzarbeit an - mit Ausnahme der Vertriebsgesellschaften in Österreich und der Schweiz. „In diesen Märkten sind wir voll ausgelastet und hatten auch keine Einbrüche gegenüber dem Vorjahr“, sagt Co-Geschäftsführer Günther Weissenberger. In Mexiko, Thailand und China habe es teils sogar „mehr Resonanz“ als vor Corona gegeben. Rubble Master ist in 110 Ländern tätig, die Exportquote beträgt 95 Prozent.
Nach jeweils zweistelligen Umsatzzuwächsen in den vergangenen Jahren muss Rubble Master den Gürtel heuer enger schnallen. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand rund 15 bis 20 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr. Damals waren es 182 Millionen Euro. „Viel hängt heuer von den Entwicklungen im Herbst ab“, sagt Weissenberger. im kommenden Jahr will Rubble Master wieder Vorkrisenniveau erreichen.
Um künftig wieder zu wachsen, will das Linzer Unternehmen Personal aufbauen. Zu den 330 Mitarbeitern, davon 200 in Linz, sollen weitere hinzukommen. Wie viele dies sein sollen, wurde nicht mitgeteilt. Wegen Corona führt Rubble Master neue Arbeitszeitmodelle ein, etwa eine Kombination aus Homeoffice und flexibler Arbeitszeit. Auch eine Viertagewoche ist geplant.
Zu Verzögerungen kommt es beim geplanten Ausbau der Zentrale im Linzer Südpark. Im Herbst 2019 hatte Rubble Master angekündigt, heuer im Frühjahr die Zentrale um neue Produktions- und Logistikhallen erweitern zu wollen. „Uns fehlen noch Gutachten für die Baubewilligung“, räumt Weissenberger ein. „Wir hoffen, noch heuer mit dem Ausbau des Servicecenters beginnen zu können, es kann aber auch 2021 werden.“
Ob der Co-Geschäftsführer Günther W. wirklich der richtige Mann in dieser Position ist?
Kennen den noch als Finanzchef bei HAKA-Küchen inkl. "XXX"-Abgang!
Naja ein MBA macht noch keinen Manager!
Es kann eben nicht immer Wachstum über alles gehen.
So sind auch Jahre ohne Supererträge möglich. Da heisst es, auf dem Boden bleiben.
Wer sich darauf einstellt, bleibt Sieger.