Kein Jammern wegen vieler Ausfälle beim ÖFB-Team
KLAGENFURT. Fußball-Länderspiel: Österreichs Team trifft heute (20.30 Uhr, ORF 1) auf Griechenland.
Österreichs Fußball-Nationalmannschaft wartet seit mehr als 27 Jahren auf einen Sieg über Griechenland. Im Oktober 1993 schossen Heimo Pfeifenberger und Michael Baur in Wien einen 2:1-Erfolg heraus. Angesichts der angespannten Personalsituation (15 Ausfälle) würde Teamchef Franco Foda so ein Resultat im heutigen freundschaftlichen Länderspiel (20.30 Uhr, ORF 1) in Klagenfurt bestimmt mit Handkuss nehmen. Es geht darum, Selbstvertrauen für die anstehenden Gastspiele in der UEFA Nations League zu tanken. Am Sonntag wartet in Belfast Nordirland, am Mittwoch drauf in Ploiesti Rumänien. Also jener Kontrahent, gegen den die ÖFB-Auswahl am 7. September in Kärnten 2:3 verloren hat.
Debütantenball für Quartett?
Julian Baumgartlingers Blick richtet sich in die Zukunft. "Wir sind froh, viele Matches zu haben. Jeder Test ist wichtig, um positive Sachen herauszuziehen", sagte der Kapitän, der die vielen Absagen nicht überbewerten oder als Ausrede gelten lassen: "Die Neuen bringen einen frischen Wind – das ist immer gut."
Auch ohne Publikumsansturm (die 3000 Tickets sind noch nicht ausverkauft) stehen die Protagonisten in der Auslage. Scouts von Juventus Turin, Atalanta Bergamo und Mönchengladbach haben sich angekündigt. Wenn die Adduktoren mitspielen, bekommen die Beobachter vielleicht das A-Team-Debüt von Sasa Kalajdzic zu sehen. Der 23-jährige Stürmer hat dem VfB Stuttgart in der noch jungen deutschen Bundesliga-Saison viel Freude bereitet. In allen drei Spielen traf der Wiener nach der 70. Minute. Vielleicht heute wieder. "Lang, pfiffig, aufregend", so beschrieb die Frankfurter Rundschau jenen Zwei-Meter-Mann, der sich nach einer schweren Knieverletzung im Juli 2019 eindrucksvoll zurückgekämpft hatte.
Auch drei weitere Akteure haben Aussicht auf ihre Länderspiel-Premiere: Marco Friedl (Bremen) und Raphael Holzhauer (Beerschot) werden sogar in der Startelf erwartet. Der Rapidler Maximilian Ullmann aus Linz hat auch den Sprung in den Kader geschafft.
David Alaba und Xaver Schlager werden heute noch geschont. "Ich bin von allen, die hier sind, hundertprozentig überzeugt", sagte Foda: "Wir wollen dominant sein und nach vorne spielen." (alex)
E-Mail an ... Teamchef Franco Foda auf Seite 11
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Schaut man sich den dichgedrängten Terminkalender des Herbstes an, so sind die kommenden Länderspiele unnötig wie ein Kropf. Als wenn Meisterschaft, Cup und Europacup nicht schon Belastung genug wären.
Selbst Deutschland schickt deshalb gegen die Türkei nur noch eine B-Mannschaft aufs Feld.
und da wundern sich Foda und co, dass es fürs heutige unsinnspiel noch karten gibt? das spiel schau ich nmir als fussballfan nicht einmal im free-tv. sportlich mit diesen restlichen teamkickern sowieso wertlos, da davon kaum jemand nächstes jahr bei der em spielen wird.
Es gibt genug gute Spieler, die noch nicht einberufen wurden, man sollte aus dem vorhandenen guten Potential mit der richtigen Taktik ein erfolgreiches Team machen.