Neue Bezirkschefs für Kirchdorf und Vöcklabruck
LINZ. Neuer Bezirkshauptmann von Vöcklabruck wird Johannes Beer, Elisabeth Leitner wird neue Bezirkshauptfrau von Kirchdorf.
Am Dienstag fand das Objektivierungsverfahren statt, damit ist es nun offiziell: Die neuen Bezirkschefs für Vöcklabruck und Kirchdorf stehen fest und wurden von Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) ernannt: "Mit Johannes Beer und Elisabeth Leitner bekommen wir Bezirkshauptleute, die schon in sehr unterschiedlichen Funktionen Erfahrungen gesammelt haben."
Beer war seit 2012 Leiter der Abteilung Sicherheit bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck, Leitner war seit 2015 als Leitern in der Anlagenabteilung der BH Rohrbach tätig.
Der 40-jährige Jurist Beer folgt mit 1. Mai Martin Gschwandtner als Bezirkshauptmann von Vöcklabruck. Die 41-jährige Leitner, ebenfalls Juristin, wird die Nachfolge von Dieter Goppold ebenso mit 1. Mai antreten.
Kleine Faschingsscherz: "Am Dienstag fand das Objektivierungsverfahren statt".
Es stellt sich wie immer die Frage: Wie "objektiv" läuft wohl so ein Verfahren in Wirklichkeit ab?
Wenn es immer wieder ein Kandidat wird, der schon vorher "Favorit" war. Und "Favorit" waren die Kandidaten vor allem deshalb, weil sie das richtige Parteibuch haben oder mit dem Landeshauptmann, dem CV u.a. ganz eng sind.
Und weshalb sitzen in der Objektivierungs-Kommission hauptsächlich Personen, die auch mit dem LH und seiner Partei politisch ganz eng sind?
Kann man sagen, dass diese Verfahren in wesentlichen eine Farce sind?
Und deshalb bewerben sich viele gute Leute gar nicht, weil sie eh schon vorher wissen, dass sie nicht genommen werden und wer genommen wird?
Warum schreiben die Nachrichten-Redakteure dies nicht ganz klar und kritisieren es scharf?
haspe1,
Sie wissen aber schon, dass der Chefredakteur dieses Mediums ----> CV-ler ist.
Die OÖN berichten auch nicht von den chaotischen Zuständen, die seit den "organisatorischen" Eingriffen einer Dame aus den Dunstkreis des Alt-LH, herrschen.
Wie pflegte H. Weißengruber nicht untreffend zu bemerken: Landhaus-Prawda
....chaotischen Zuständen im größten OÖ. Spital (welches gerade schwarz eingefärbt wird).....
Ja, das weiß ich schon. Meine Fragen sind auch eher "rhetorischer Natur".
Und das es im KUK stark "Drdad", ist auch schon länger bekannt, wird aber vielleicht zu wenig beachtet.
Herbert W. wurde ja von den O.Ö. Nachrichten und auch von anderen Medien systematisch juristisch niedergewalzt, nachdem er sich zugegeben lange Zeit nicht sehr geschickt und diplomatisch geäußert hat.
"Landhaus-Prawda" trifft es aber nicht sehr schlecht...
Den neuen Bezirks-Chefs werden Stelzer, Watzl und Csar schon klargemacht haben, dass sie ganz brav und folgsam sein müssen (Altes Motto: Hände falten, Goschen halten (wenn wir es befehlen)). Sonst: Machen wir mit Dir das "Wojak-Spektakel"...
Das Unwort des Jahrzehnts für mich bezüglich Land O.Ö.: "Objektivierungsverfahren"
dass es im KUK...
Beide sind sehr gute erfahrene Beamte, aber die Frage bleibt: warum werden unsere Bezirkshauptleute eigentlich nicht gewählt?
Weils eben keine parteipoltische Beamten sein sollten!
Sinds aber de facto!
Wie schafft man in diesem verfilzten Land überparteiliche Besetzungen??
Eines finde ich interessant:
Auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene werden die "Hauptleute" politisch gewählt, während auf Bezirksebene jeweils eine "Hauptperson" auf Beamtenebene ernannt wird. Da wird die Exekutive auch für das "gemeine Volk" sichtbar, denn da geht es ums Durchsetzen der diversen Gesetze bzw. die Beobachtung der Einhaltung derselben - und freilich auch die als "Bürgerservice" bezeichneten Aufgaben wie die Ausstellung von Reisepässen, Führerscheinen, und vieles mehr.
Aber: Hat auf Bezirksebene Parteipolitik tatsächlich keine "Einfärbungen"?
Natürlich schon!
Eine sehr gute Entscheidung! Im Bezirk Kirchdorf endlich mal eine Frau.
Nur so weiter!
Endlich wieder ein erstklassiger BH für Vöcklabruck.
Gratulation
Warum? War man mit BH Gschwandtner nicht zufrieden?
Er war doch ok.
Mitarbeiterfühung? Umgang mit den Parteien?
Korrekt ist der Beer schon, aber ....
Jedenfalls ziemlich "anders" als der Vorgänger!
Haben Sie ein Problem mit BH Gschwandtner?
Jedenfalls ist Ihre Aussage für ihn wenig schmeichelhaft und widerspricht auch seiner tadellosen Amtsführung.
Und wieder werden zwei Spitzenposten für die nächsten 25 Jahre mit Parteigünstlingen besetzt.
Korrekt wäre eine maximale Funktionsperiode von 12 Jahren ohne Wiederbestellmöglichkeit.
Wir brauchen keine Wahlen mehr, denn die Regierenden sind nicht (mehr) gewählt, sondern beamtet.
Das wäre mir neu, dass Bezirkshauptleute politische Positionen wären.
Für Sie ist es vielleicht neu, für den Hr. Landeshauptmann sicher nicht.
Meines Wissens gibt es einen Plan,in welchem Bezirk welche Partei den Bezirkshauptmann / die Bezirkshauptfrau stellen darf.
Ganz nebenbei: Bei jeder (Führungs)Position im Öffentlichen Dienst ist das richtige Parteibuch das wichtigste.
Früher nach dem Gleißner-Bernaschek Abkommen durften 3 BH's mit Roten und die anderen mit Schwarzen besetzt werden.
Bezirkshauptleute sind Beamte und sohin keine Politiker, müssen aber auftragsgemäß nach dem Motto "dessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe" agieren.
Es liegt nun jeweils beim Chef/der Chefin wie anfällig sie für politische Interventionen sind. Die Bürger haben jedenfalls Anspruch auf eine gesetzeskonforme Behandlung.