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Regierung besiegelt Quarantäne-Ende: "Ein Schritt weg vom Krisenmodus"

27. Juli 2022, 00:04 Uhr
Regierung besiegelt Quarantäne-Ende: "Ein Schritt weg vom Krisenmodus"
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bei der gestrigen Pressekonferenz. Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN/LINZ. Verkehrsbeschränkungen ersetzen ab 1. August die Corona-Quarantäne.

Sollte sich die Pandemie erneut zuspitzen, werde er der Erste sein, der bei den Corona-Maßnahmen wieder nachschärfe, kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gestern an – noch ehe er mit Arbeitsminister Martin Kocher (VP) am Nachmittag die Verordnung für das Ende der Corona-Quarantäne vorstellte, die am 1. August in Kraft treten soll.

Das lässt erahnen, wie umstritten die Entscheidung für das Auslaufen der Quarantäneregelung ist, in der Wissenschaft, aber auch in der Politik. Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass man nicht "über Jahre hinweg in pandemiebedingter Krisenstimmung" leben könne, rechtfertigte sich Rauch in der Tiroler Tageszeitung.

Bei der gestrigen Pressekonferenz von Rauch, Kocher und Chief Medical Officer Katharina Reich betonte auch Letztere, dass das Ende der Quarantäne ein Schritt "weg vom Krisen- zum Akzeptanzmodus" sei. Die Corona-Pandemie werde bleiben, man müsse mit ihr leben, aber die milderen Omikron-Varianten hätten die Lage verändert. Covid sei in den Spitälern jetzt oft nur noch eine "Nebendiagnose", so Reich. Nur rund 50 Prozent der Corona-infizierten Spitalspatienten seien wegen Covid-19 im Krankenhaus.

Video: Die Quarantäne bei Infektionen mit dem Coronavirus fällt mit dem 1. August. Das hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Dienstagnachmittag bestätigt.

Gesundheitsminister Rauch betonte, dass man mit der Impfung und mittlerweile auch mit Medikamenten gut gerüstet sei, um auch vulnerable Gruppen gegen Corona zu schützen. Und er mahnte einmal mehr Eigenverantwortung ein: "Wer krank ist, bleibt zu Hause." Arbeitsminister Kocher wies darauf hin, dass im Zuge des Auslaufens der Quarantäneregelung die Möglichkeit zur Dienstfreistellung für Risikogruppen befristet bis Ende Oktober wieder in Kraft treten werde. So können Personen freigestellt werden, die trotz Impfung schwere Verläufe zu befürchten haben oder aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Den Arbeitgebern werden die Kosten voll ersetzt. Zudem werde auch die elektronische Krankmeldung wieder möglich sein.

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"Um die Ohren fliegen"

Politisch kommt vor allem von den rot regierten Bundesländern Wien, Kärnten und dem Burgenland scharfer Gegenwind für die Entscheidung der türkis-grünen Bundeskoalition. Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SP) glaubt, dass im Herbst und Winter ein Lockdown drohen könnte. "Spätestens im September fliegen uns die Zahlen um die Ohren", sagte Hacker gestern. Dann kämen auch die Spitäler wieder an ihre Grenzen. Hacker kritisierte auch einmal mehr, dass die "roten" Länder vom Gesundheitsministerium nicht bzw. erst im letzten Moment in die Beratungen eingebunden worden seien.

Scharfe Kritik kam auch von Kärntens Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SP): Bei der Videokonferenz des Ministers mit den Gesundheitsreferenten der Länder sei das Thema "in 20 Minuten abgehandelt worden".

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8  Kommentare
8  Kommentare
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arnonimm (621 Kommentare)
am 27.07.2022 09:21

Kommentar zur Grafik, die (leider nur) EU-Länder zeigt: mitten in der EU liegt die Schweiz, die mit April alle Maßnahmen aufgehoben hat. Und bis dato weder ausgestorben noch besondere Anzahl an Erkrankten gezeigt hat (vor allem in der derzeitigen Omikronwelle wie in Wien).
Es ist gut dass der tägliche Wahnsinn aufgehoben wird.
Die Schweiz sollte wie in vielen Punkten Vorbild sein!

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honkey (13.719 Kommentare)
am 27.07.2022 09:24

Richtig.

Nur manche Äxperten, Politker und Zeugen-Coronas haben Scheuklappen auf.

Es kann nicht sein, was nicht sein darf!

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werpu (1.276 Kommentare)
am 25.08.2022 08:17

Stimmt so nicht, die Schweiz hat heuer das erste mal im Sommer eine nicht unerhebliche Übersterblichkeit gehabt, die sie die Jahre davor nicht hatte.
Generell haben wir grade bei den Kindern heuer eine unverhältnismässig hohe Übersterblichkeit Europaweit die wir so die letzten Jahre nicht hatten, woran liegts?
Alleine in Österreich hatten letztes Frühjahr über eine halbe Million Kinder Covid, in anderen Ländern wars nicht besser. Man hat im Februar die Maßnahmen immer weiter zurückgefahren und damit die Seuche richtig angetrieben (sah man an der Märzwelle und an der Sommerwelle)

https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps

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Freitagskind (861 Kommentare)
am 27.07.2022 08:38

In Frankreich werden ab ersten August sämtliche Corona Maßnahmen aufgehoben!
Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung!

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honkey (13.719 Kommentare)
am 27.07.2022 08:04

"Ein Schritt weg vom Krisenmodus"

Bravo!

Zeit wurd`s

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ECHOLOT (8.839 Kommentare)
am 27.07.2022 06:15

völlig richtiger schritt und war auch schon längst überfällig!
die "opfer" der angst u panikpolitik der letzten 2, 5 jahre werden auch in 10 jahren noch mit maske herumlaufen oder sich gummihandschuhe anziehen wenn sie einkaufen gehen!

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gerald160110 (5.616 Kommentare)
am 27.07.2022 10:25

Aus diesem Grund wurden in Japan bislang auch nur 9% der Gesamtbevölkerung infiziert.

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werpu (1.276 Kommentare)
am 25.08.2022 08:25

Wenns damit leben können dass wir heuer eine nicht unerhebliche Übersterblichkeit in den Altersgruppen 0-14 gebaut haben europaweit und ja Österreich ist da keine Ausnahme: https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps

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