Islands Behörden warnen vor Vulkanausbruch
REYKJAVIK. Die isländischen Behörden haben erhebliche seismische Aktivitäten gemeldet und vor einem möglichen Vulkanausbruch gewarnt.
In den vergangenen drei Tagen seien an der Nordküste Islands mehr als 3000 kleinere Beben verzeichnet worden, teilte die nationale Wetterbehörde IMO mit. Drei Beben der Stärke fünf seien registriert worden, von denen eines in der Hauptstadt Reykjavik, etwa 265 Kilometer vom Epizentrum entfernt, zu spüren gewesen sei.
"Im Vergleich zu früheren Erdbebenschwärmen in diesem Gebiet wird erwartet, dass dieser Schwarm in den kommenden Tagen anhalten wird", erklärte die Regierungsbehörde. Laut Wetterbehörde ist nicht auszuschließen, dass die Beben einen größeren Vorfall auslösen könnten.
Bereits seit Mitte Juni warnen die örtlichen Behörden davor, dass der Grimsvötn, der aktivste Vulkan der Insel, womöglich auf seinen ersten Ausbruch seit neun Jahren zusteuern könnte. Hohe Schwefeldioxidwerte deuteten darauf hin, dass sich nicht weit unter der Erdoberfläche Magma befinde, hieß es. Der Grimsvötn war zuletzt im Jahr 2011 ausgebrochen.
Nachdem derzeit die Flieger am Boden sind wären zumindest hier die Nebenwirkungen eines Ausbruchs gering. So gesehen gutes Timing!