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Fast 40 Tote bei Angriff auf Flüchtlingslager in Libyen

Von nachrichten.at/apa, 03. Juli 2019, 06:24 Uhr
Unter den Trümmern können noch viele weitere Leichen liegen. Bild: Reuters

TRIPOLIS. Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager nahe der libyschen Hauptstadt Tripolis sind nach Angaben von Rettungskräften fast 40 Menschen getötet worden.

Mehr als 70 weitere Flüchtlinge seien in dem Hangar in Tadschura verletzt worden, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte Mittwochfrüh. Es handle sich aber lediglich um eine "vorläufige Bilanz", die sich noch verschlimmern könne.

"Unter den Trümmern können noch viele weitere Leichen liegen", berichtete ein Reporter des Senders Al-Jazeera. In dem Lager seien rund 150 Migranten aus Sudan, Eritrea und Somalia untergebracht gewesen. Verantwortlich für den Luftangriff seien die Streitkräfte des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar, hieß es.

Das Flüchtlingshochkommissariat UNHCR äußerte sich "extrem besorgt" angesichts der Berichte über den Luftangriff auf das Flüchtlingslager. "Zivilisten sollten nie als Ziele genommen werden", twitterte das UNHCR Libyenmit.

Politisch schlechte Aussichten

Acht Jahre nach dem mit westlicher Hilfe erreichten Sturz des Langzeitmachthabers Muammar Al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen Chaos. General Haftar hat weite Teile des Landes unter seine Kontrolle gebracht und im April eine Offensive auf die Hauptstadt Tripolis angeordnet. Die Aussichten auf eine politische Lösung des Konflikts stehen derzeit sehr schlecht.

Regierungstreue Truppen und Einheiten Haftars liefern sich erbitterte Kämpfe um die Kontrolle der Hauptstadt. Nach UN-Angaben wurden bisher mehr als 650 Menschen getötet. Die Vereinten Nationen haben sich angesichts der Kämpfe wiederholt besorgt über das Schicksal von Flüchtlingen und Migranten geäußert, die in dem Bürgerkriegsland festgehalten werden.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 03.07.2019 11:37

"Acht Jahre nach dem mit westlicher Hilfe erreichten Sturz des Langzeitmachthabers Muammar Al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen Chaos."

War Chaos das Ziel des Westens?

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( Kommentare)
am 03.07.2019 11:36

Wollte noch dazu schreiben. Gibt es nicht einen afrikanischen praesidenden, der fluechtlinge aufnehmen will?

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am 03.07.2019 11:34

Naja. Die fluechtlinge könnten nach Afrika zurueck kehren. In jeden Land in Afrika, wird es keine Unruhen geben. Aber die wollen natürlich alle nach Europa. Ist da nicht in einen afrikanischen Land ei

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2good4U (17.904 Kommentare)
am 03.07.2019 12:10

"Naja. Die fluechtlinge könnten nach Afrika zurueck kehren."

Können sie nicht. Sie sind tot.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 03.07.2019 07:59

""Acht Jahre nach dem mit westlicher Hilfe erreichten Sturz des Langzeitmachthabers Muammar Al-Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in Libyen Chaos.""

Es war ein Überfall der NATO Staaten mit UNO Erlaubnis indem wie immer die USA China und Rußland im UN-Sicherheitsrat belogen haben.

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dachbodenhexe (5.701 Kommentare)
am 03.07.2019 09:31

Maxi1, genau das gleiche wie Sie geschrieben haben wollte ich soeben auch schreiben.

Aus wikipedia:

"Nachdem die Vereinten Nationen in der Resolution 1973 die internationale Gemeinschaft zu militärischen Maßnahmen zum Schutz von Zivilisten in Libyen ermächtigten, begannen die USA, Großbritannien und Frankreich am 19. März 2011 mit einer Luft- und Seeblockade sowie Luftangriffen auf Regierungstruppen und Militäreinrichtungen."

Es wurden also zum Schutz von Zivilisten das Land angegriffen und an dieser Zerstörung ledet das Land bis heute und bis auf unabsehbare Zeit lt. diesem OÖN Bericht.

Diese Taktik der USA/NATO/UNO auf dem Weg zur Übernahme der Weltherrschaft wird hoffentlich bald von der Mehrheit der Bevölkerung durchschaut !

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am 03.07.2019 07:51

es ist einfach nur grauslich: Sie bombadieren die Flüchtlingslager, wohl in der Absicht, dass sie die Europäer endlich nehmen werden. Wie gesagt - nur grauslich.

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