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Zeillern fordert "Lufthunderter" und ein Ende der Tempo-140-Teststrecke

Von Hannes Fehringer, 27. März 2019, 00:04 Uhr
Zeillern fordert "Lufthunderter" und ein Ende der Tempo-140-Teststrecke
Beginn der 45 Kilometer langen 140-km/h-Teststrecke durch das Mostviertel. Zeillern begehrt nun auf. Bild: Anton Kovacs

ZEILLERN. Die Anrainer der Westautobahn im Mostviertel sind bereits Feinstaubsanierungsgemeinde. Gemeinderat verlangt in einer Resolution, erlaubtes Höchsttempo von 140 km/h zu senken.

Die von der Bundesregierung und von Verkehrsminister Norbert Hofer (FP) verordnete Teststrecke auf der Westautobahn, auf der im Mostviertel 140 km/h Höchstgeschwindigkeit gefahren werden darf, stößt jetzt auf Widerstand. Der Gemeinderat von Zeillern hat in einer Resolution Hofer als zuständigen Bundesminister aufgefordert, den Probebetrieb mit 140 km/h einzustellen und zu überprüfen, ob eine reduzierte Geschwindigkeit – 100 Kilometer pro Stunde – möglich wäre.

Bürgermeister Friedrich Pallinger (VP) begründet den Vorstoß damit, dass die Gemeinde Zeillern bereits unter einer hohen Luftschadstoffbelastung leide und als Feinstaubsanierungsgemeinde eingestuft wurde: "Wir sind Feinstaubsanierungsgemeinde, und dann wird die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn erhöht. Das passt nicht zusammen."

Im Gemeinderat war die Forderung nach einem Ende der 140-km/h-Teststrecke nicht einstimmig, die Mehrheit mit 14 Befürwortern und fünf Gegnern der Resolution aber eindeutig. Die fünfköpfige Lobby der Autobahn-Schnellfahrer war dabei wohl bei der geheimen Abstimmung zwischen VP und SP verteilt, Freiheitliche, die dem Minister die Stange gehalten haben könnten, sitzen im Zeillerner Gemeinderat keine. "Wir haben ohne Fraktionszwang abgestimmt", sagt Pallinger, dessen persönliche Meinung die Resolution voll mitträgt, nachdem Bürger an die Gemeinde herangetreten seien, gegen die Luftbelastung etwas zu tun.

Die niederösterreichische Landesregierung wurde in der Resolution gebeten, die Marktgemeinde Zeillern auch bei der Einführung einer Geschwindigkeitsreduktion auf 100 km/h zu unterstützen.

Keinen Anlass, die 140-km/h-Teststrecke zu beeinspruchen, sieht Viehdorfs Bürgermeister Franz Zehethofer (VP): "Aus der Bevölkerung gab es bisher keine Beschwerden." Nicht über das Tempo, sondern über den in die Jahre gekommenen Lärmschutz will die Bürgermeisterin von Oed-Öhling, Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer (VP), mit der ASFINAG reden: "Hier werden Verbesserungen nötig werden."

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Autor
Hannes Fehringer
Lokalredakteur Steyr
Hannes Fehringer

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21  Kommentare
21  Kommentare
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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 27.03.2019 13:42

Das Floriani-Prinzip – eigentlich ein Ausdruck von purem Egoismus – feiert fröhlich Urständ.

Da fordert man ja nicht nur die Rücknahme auf 139, sondern man will 100 – aber eh nur im Gemeindegebiet von Zeillern!

Man stelle sich vor, das macht jede Autobahn-Anrainergemeinde in Österreich!
Geht's noch?

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 27.03.2019 15:55

... Rücknahme auf 130 war natürlich gemeint!

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( Kommentare)
am 27.03.2019 13:03

Nur für den Fall, dass sich jemand fragt warum die Schüler streiken - dieses ist ganz sicher ein Grund, einfach weil es in die falsche Richtung geht und der nächsten Generation zur Last fällt.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 27.03.2019 12:11

Vor meiner Haustür müssen alle mit 30 vorbei gurken.
Aber ich will überall mit einer angemessenen Reisegeschwindigkeit von ca. 200 fahren.

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steeple (85 Kommentare)
am 27.03.2019 12:06

Dann am besten die Autobahn aber gleich wieder rückbauen - auf Maximum zwei Fahrstreifen und zusätzlich noch wie ein Traktorweg in der Mitte der Fahrstreifen begrünen.

Hilft der Feinstaubgemeinde und den Bienen! zwinkern

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Zonne1 (3.659 Kommentare)
am 27.03.2019 10:30

Interessant, wie bei manchen der Schaum vorm Mund kommt, wenn Geschwindigkeitsbegrenzungen drohen ...
Ist Euch die Raserei wirklich so wichtig ??
Gibt's wirklich keine andere Möglichkeit, den Frust loszuwerden, als beim Überholen ?

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( Kommentare)
am 27.03.2019 09:28

Auch bei Tempo 140 gilt für VM Hofer:

"Hättest du geschwiegen,
wärest du (vielleicht) ein Weiser geblieben."

1. Die 130 waren voll o. k.,
und ohnehin an der Spitze der Geschwindigkeitslimits in Europa

2. Eine Reduktion auf 120 km/h
(auch auf D Autobahnen in vielen Abschnitten verordnet)

bei gleichzeitiger Reduktion der LKW auf 80 km/h
hätte für Lärm, Feinstaub, Verbrauch, CO2 Ausstoß, Unfälle, etc.
nachhaltige Vorteile gebracht.

3. Die Erhöhung auf 140 km/ hat zu den Nachteilen lt. 3.,
einer Herabsetzung der Toleranzgrenze u. Radarabzocke vor den 140 er Zonen und einer anhaltenden Kritik lediglich gebracht,

daß man Abschnittsweise um 10 km/h schneller fahren darf!

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NeuPaschinger (1.025 Kommentare)
am 27.03.2019 10:22

@1: die Spitze sind 140, die Mehrheit ist 130 oder 120
.
@2: weiß nicht wieso es in D wesentlich mehr 120er gibt als 130er die eher selten sind, klar wenn ich sonst unlimitiert bin brauche ich eine reguläre 120er oder 130er Beschränkung für unübersichtliche bzw stärker belastete Bereiche, sagt jetzt aber nichts über 120 oder 130 aus, die Niederlande haben übrigens von 120 auf 130 Höchst angehoben
.
@3: die Herabsetzung der Messtoleranzen kommt unabhängig des gültigen Limits, die Geräte werden einfach besser (weniger Messfehler) und genauer (kleinere Abweichungen gemessen-real), damit kann man die Toleranzen einschränken und macht es auch, Toleranzen sind dazu da das man nicht falsch bestraft wird
.
was gemacht gehört ist regelmäßig geprüft ob ein Limit angebracht ist, weg mit diesen willkürlichen politischen Entscheidungen, als Beispiel die A1 wenn kein/kaum Verkehr ist dann gehört der 100er ausgeschalten und 130 erlaubt und ENDE, genauso so wie heute bei so regnerischen Wetter IGL weg

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.03.2019 11:54

Richtig.
Was ist in Linz oder auch in Salzburg nach 2tägigem großflächigem Landregen am Sonntag eingeschaltet?

RICHTIG!

Der Lufthunderter.
Wenig Verkehr, dazu gewaschene Luft, also gehts AUSSCHLIESSLICH NUR um Abzocke.

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( Kommentare)
am 27.03.2019 18:47

Wo'S Recht haben, haben'S ja Recht !

Nur, der von Anschober eingeführte und damals fast permanent eingeschaltete Lufthunderter, ist eine andere, blöde Geschichte.

Ich habe den Eindruck, er leuchtet inzwischen weniger oft auf,
und es werden die tatsächlichen Wetterumstände berücksichtigt.

Die unterschiedliche Strafhöhe zwischen Lufthunderter und
"normalem Hunderter" bei Geschwindigkeitsübertretungen,
versteht ohnehin nur ein höherer Beamter.

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( Kommentare)
am 27.03.2019 08:55

140 m/h, ausgenommen Dieselfahrzeuge 100 km/h
Das wird die Feinstaubbelastung bestimmt reduzieren.
Bestimmt wird die Lösung so verdreht ausschauen. Kennen wir doch alle von der Karfreitagregelung unserer Regierung schon.
Dieselfahrzeuge müssen auf der Windschutzscheibe ein deutlich erkennbares "D" aufbringen (so wie einst die Tage, an denen man nicht fahren durfte) zwinkern grinsen zwinkern

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erich71 (1.044 Kommentare)
am 27.03.2019 08:33

Wahrscheinlich viele Holzheizer in der Gemeinde!

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altheli (371 Kommentare)
am 27.03.2019 07:15

Ich vermute da will wer mit dem klassischen erhobenen und belehrenden grünen Verbotszeigefinger Wählerstimmen im linkslinken Lager einheimsen....

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thomas277 (102 Kommentare)
am 27.03.2019 06:21

Generell gehört das Tempolimit auf Autobahnen gestrichen.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 27.03.2019 08:22

Ja auf 100 und 80 auf Bundesstraßen.

Ausgenommen E-Autos

:-))

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thomas277 (102 Kommentare)
am 27.03.2019 08:46

Als Demokrat würde ich sagen wir lassen alle die ein Auto angemeldet haben abstimmen grinsen

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Perry22 (619 Kommentare)
am 27.03.2019 08:59

Bin dabei!
Stimme für 100/80

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jopc (7.371 Kommentare)
am 27.03.2019 11:55

Idiotix

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 27.03.2019 17:28

Selbsterkenntnis ist wichtig

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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 27.03.2019 03:25

Also Zeillern liegt noerdlich von der Westautobahn, wir haben meistens Nordwestwind also kann der Feinstaub gar nicht von der Westautobahn kommen. Ausserdem warum darf dort zwischen dem Ort und der Westautobahn soviel gebaut werden. Wer hat die Baugenehmigungen erteilt wenn dort eine Gesundheitsgefaehrdung besteht?

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 27.03.2019 07:38

Auch zum "Fordern" braucht man Hirn!

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