Neue Geschäftsführung im Tourismus: Eva Pötzl entschied das Hearing für sich
STEYR. Startschuss für den Tourismusverband der Regionen Steyr, Steyr-, Enns- und Kremstal.
Die Spatzen hatten es zwar seit längerem von den Dächern gepfiffen, nun ist es aber offiziell: Eva Pötzl, Steyrs Tourismusdirektorin, wird am 15. Mai ihren Job als erste Geschäftsführerin des neuen Tourismusverbandes "Steyr und die Nationalpark Region" antreten. Auch wenn die Kür Pötzls letztlich nicht so deutlich gewesen sein dürfte, wie viele zuvor erwartet hatten.
"Von den rund 25 Bewerbern haben fünf sehr gute Kandidaten beim Hearing ihre Ideen präsentiert", sagt Jürgen Armbrüster, Steyrs Tourismusobmann, "und zumindest zwei davon waren wirklich hervorragend." Für Pötzl habe letztlich ihre 25-jährige Erfahrung im Tourismus gesprochen und "die vielen positiven Dinge, die sie in der Vergangenheit schon geleistet hat." Es sei schließlich kein Zufall, dass Steyr bei den Nächtigungen einen Rekord erzielt habe: "Da wurde wohl vieles richtig gemacht."
Erste Herausforderung für Pötzl werde sein, die Interessen der vier fusionierten Verbände unter einen Hut zu bringen, alte Vorurteile zu beseitigen und ein harmonisches Miteinander auf den Weg zu bringen. Es brauche aber auch neue Impulse für die Stadt Steyr und die Region. Die neue Geschäftsführung habe nun eine extrem große Chance, neue Wege zu beschreiten und mit der Zeit zu gehen. Die Region biete eine Vielfalt an Höhepunkten. "Wir haben langjährig gut etablierte Produktlinien, die Christkindlregion etwa, die uns einzigartig macht, die Nachtwächter und Stadtführungen rund um das Team von Wolfgang Hack, die Genussschiene mit Zentrum in Schlierbach oder den Nationalpark", sagt der Tourismusexperte, "aber wir müssen manches moderner gestalten und etwa unsere wunderschöne Stadt touristisch aufpeppen."
Auch das Thema Wasser sei völlig unterrepräsentiert, sein Blick nach Passau, Hamburg oder Belgrad zeige ihm, dass da vieles noch machbar sei.
Zudem sollte über die Grenzen der Region hinausgedacht werden, sagt Armbrüster: "Der Gast will vielleicht einige Tage in unserer Region mit einem Badeaufenthalt im Seengebiet oder Bergerlebnissen kombinieren. Oder was ist mit den Kreuzfahrttouristen, die in Linz an Land gehen und einen Tagesausflug machen wollen?"
Pötzl jedenfalls fühlt sich für ihre neuen Herausforderungen bereit: "Die Freude war sehr groß, dass die Wahl auf mich gefallen ist. Es macht Spaß, die weitere touristische Entwicklung dieser Region mitgestalten zu dürfen."
18 Gemeinden mit rund 4000 Betten
Heute wird der Tourismusverband Steyr in seiner Vollversammlung beschließen, welches Trio neben Bürgermeister Gerald Hackl für den Aufsichtsrat des künftigen Tourismusverbandes nominiert wird. Der vorerst aus 18 Gemeinden der Regionen Steyr, Steyr-, Enns- und Kremstal bestehende „TV Steyr und die Nationalpark Region“ wird dann am 15. Mai in Schlierbach auch offiziell mit der Kür des Aufsichtsratsvorsitzenden auf den Weg gebracht.
177 Nächtigungsbetriebe mit in Summe 3899 Betten ohne das Rehazentrum Weyer (178 Betten) buhlen hier um Gäste. Die Region verzeichnete im Jahr 2017 rund 300.000 Nächtigungen. Aktuelle Zahlen liegen noch nicht vor.
Gratulation!
Eva Pötzl ist eine ausgezeichnete Touristikerin, die vor 20 Jahren unter TDir Neubauer in eine sehr gute "Schule gegangen" ist.
Die Nächtigungszahlen von 2018 sind nur „ blenderei“!!!
Wenn das Einkaufszentrum fertig gebaut ist, werden die Nächtigungszahlen wieder sinken!!! Die Nächtigungsgäste von Steyr bestehen ca. 65 % aus Geschäftsleuten (BMW, Bauarbeiten usw.)
Es wird alles wie beim Alten bleiben!!! Der Tourismusverband hätte schon lange Zeit gehabt, um unsere schöne Stadt Steyr touristisch auf Vordermann zu bringen!
Vom Tourismusgeschäft dürftest du recht wenig Ahnung haben.