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Kein Hautarzt in der drittgrößten Stadt des Landes

Von Hannes Fehringer, 07. September 2018, 00:04 Uhr
Kein Hautarzt in der drittgrößten Stadt
Zur Urlaubszeit hat Steyr keinen Kassen-Wahlarzt. Bild: OON

STEYR. Wenn Dr. Konstantin Sfestos von seinem vollen Wartezimmer Urlaub macht, haben die Steyrer Patienten Pech: Dann gibt es gar keinen Hautarzt mit Kassenvertrag in der Stadt

Die Hände und Füße jucken bestialisch, begreiflicherweise will Gabriele S. aus Steyr ihre Allergie rasch loswerden, bei der Pickel auf ihrer Haut aufgefahren sind. Also will die Angestellte mit der E-Card im Geldbörsel schnell einen Hautarzt aufsuchen, um sich eine heilende Salbe verschreiben zu lassen. Einen Facharzttermin beim Dermatologen zu bekommen, gelingt zur Zeit in der Stadt Steyr aber nicht.

Die elektronischen Verzeichnisse und "Doc-Finder" im Internet sind veraltet und geben noch Ordinationszeiten für Dr. Anna Steiner-Elsinger an. Aber die Dermatologin ist schon vor einigen Monaten in Pension gegangen. Blieb Gabriele S. noch Dr. Konstantin Sfetsos als Kassenarzt, dessen Ordination auch stets voll von wartenden Patienten ist. Sfestos befindet sich derzeit aber auf Urlaub. Das schafft die Situation, dass in den Ferienwochen in Steyr überhaupt kein Hautarzt mit Kassenvertrag zur Verfügung steht.

"Ich bin gezwungen, dass ich einen Wahlarzt aufsuche", sagt Gabriele S., die der Selbstbehalt stört, "wozu hat man denn eine allgemeine Krankenversicherung, wenn man sie nicht nutzen kann."

In der Oö. Gebietskrankenkasse kennt man den Engpass bei der hautärztlichen Versorgung in Oberösterreichs drittgrößter Stadt. Dass es eine Versorgungslücke über ein paar Wochen gibt, in der urlaubsbedingt überhaupt kein Dermatologe mit Kassenvertrag ordiniert, werde bald der Vergangenheit angehören, verspricht OÖGKK-Pressesprecher Harald Schmadlbauer. Für Dr. Anna Steiner-Elsinger sei bereits ein Nachfolger gefunden worden. "Jetzt bedarf es noch eines gewissen Zeitraumes, bis die Ordination übergeben werden kann", sagt Schmadlbauer. Konkret soll die Ordination am 1. Jänner 2019 übergeben werden. Die OÖGKK macht auch darauf aufmerksam, dass der nächste Hautarzt mit Kassenvertrag in Bad Hall angesiedelt ist.

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27  Kommentare
27  Kommentare
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( Kommentare)
am 09.09.2018 09:08

Und warum?
Wenn ein neuer Arzt eine Praxis übernehmen möchte, verlangt die Innung geld für jeden Patienten der in der Kartei des alten Arztes aufgenommen wurde. . Warum auch immer man sowas macht aber das schreckt jeden neuen Arzt ab

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chris001 (887 Kommentare)
am 07.09.2018 22:17

Und täglich grüßt das Murmeltier ..

wie oft werden noch so blöde und langweilige Beiträge geschrieben

Jeder soll kostenlos Medizin studieren dürfen .. die beste Ausbildung genießen .. "ABER" jeder muss sich für fünf Jahre .. natürlich bei vollen Bezügen (Kollektivvertrag) verpflichten .. egal wo ..

Der, der glaubt besonders schlau zu sein .. und beim Papa zu arbeiten in der Privaten Klinik .. darf natürlich dort arbeiten .. bei einem Spesen Ersatz von den dreifachen kosten des Studiums ..

Funktioniert in der Privatwirtschaft .. warum also nicht bei Ärzten

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LX84 (314 Kommentare)
am 07.09.2018 18:08

Unverständlich warum die Kassen nicht mehr Kassenstellen anbieten!? Und der Andrang, wenn doch einml welche frei werden ist offenbar auch nicht groß. Vielleicht sollte man überlegen, warum diese Verträge nicht mehr attraktiv sind?!

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watchmylips (1.033 Kommentare)
am 07.09.2018 22:02

Die Gründe für freibleibende Stellen sind unterschiedlich. Hauptproblem bei den Fachärzten sind zur Zeit die KinderärztInnen. Die haben die Schnauze voll von den fordernden Migranten-Eltern und gehen lieber als Wahlarzt, weil sie dann diese Leute abweisen können bzw. die Migranten/Asylwerber zumindest bisher keine Wahlärzte konsultieren. Bei den Hautärzten liegt es anders. Trotz Ärztemangels sind die meisten, die eine Ausbildung zum Haut- oder Augenarzt beginnen dürfen Protektionskinder, es gibt künstlich wenige Ausbildungsstellen, daher wenig frei verfügbare Fachärzte. Eine Kassenstelle ist halt ein Ochsenjob, da kannst Du wenig Kosmetik etc. anbieten, daher nicht sehr lukrativ, und wenn es künstlich wenige Fachärzte gibt, müssen wir froh sein, wenn sich überhaupt jemand findet. Insofern vielen Dank an Dr. Sfetsos und den/die Neue. Trotzdem wäre es nett gewesen, wenn die Nachfolge von Dr.Steiner wenigstens ab Herbst aktiv geworden wäre.

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LX84 (314 Kommentare)
am 12.09.2018 21:30

also ich hab da ganz andere Meinungen gehört - gerade bei Kinderärzten soll es nicht an den Migranten liegen (die in den meisten Fällen sehr dankbar für ärztliche Hilfe sind), sondern meist im Gegenteil an sehr fordernden österreichischen Pseudo-Schicki-Micki-Eltern, die wegen "erhöhter Temperatur" oder kleinen Schwitzwimmerl bei ihren Kindern gleich einen Facharzt brauchen... Und das Hautärzte Kosmetik betreiben wollen, trifft sicher nicht auf den Großteil der Dermatologen zu... das Problem liegt wohl unter anderem auch in den Vertragsbedingungen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Bei zunehmendem Frauenanteil des Berufs, sollten Teilzeitkassenstellen möglich werden, um Beruf und Familie sowie auch der gesellschaftlich immer wichtigeren Work-Life-Balance gerecht zu werden. Übrigens ist erst vergangenen Freitag die Ausschreibung einer Kassenstelle Dermatologie Linz-Urfahr OHNE BEWERBER geschlossen worden.

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Froeschel (354 Kommentare)
am 07.09.2018 17:07

...dachte nur in D wären Fachärzte knapp.

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Qwertz1 (1.350 Kommentare)
am 07.09.2018 15:40

Schauts nach Ternberg, da macht da neue praktische AArzt alle 3 Wochen Urlaub, wer hat so ein leben, im nöchsten Zug sind sie wieder die Ärmsten!

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watchmylips (1.033 Kommentare)
am 07.09.2018 16:35

Hast Du schon mal was von "Deckelung" gehört? Auch so eine Spezialität der Krankenkassen. Der Arzt verdient gleich viel, ob er Urlaub macht oder nicht, weil er über eine bestimmte Anzahl on Patienten kommt. Die nächsten müsste er gratis behandeln, in Ternberg geschätzt 500 pro Quartal, wer würde das freiwillig machen? Die Ärzte haben halt keine Gewerkschaft.

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benzinverweigerer (14.617 Kommentare)
am 07.09.2018 14:59

Ja das kommt daher, da zuviele denken bei Bezahlärzten besser versorgt zu sein.
Was völliger Blödsinn ist.

Eh klar, dass da die Kassenärzte immer weniger werden.

2 Klassen-Medizin über die Hintertür.
Kein Arzt oder Zahlarzt... für was zahl ich Steuern und Abgaben wie ein Volltrottel, während die staatlichen Leistungen immer mehr zurückfallen?!

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Flachmann (7.241 Kommentare)
am 07.09.2018 12:26

Sozialdemokratische Gesundheitspolitik!

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Kraeutertee (30 Kommentare)
am 07.09.2018 13:14

..sieht anders aus, als das hier Beschriebene.

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LX84 (314 Kommentare)
am 07.09.2018 18:31

Tja vielleicht googeln sie Mal, wer Chef des Hauptverband der SV in Österreich ist, und zu welcher Partei er gehört...

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Perry22 (619 Kommentare)
am 08.09.2018 06:34

Das ist natürlich Unsinn und sie wissen das hoffentlich selbst.

Gesundheitsversorgung im heutigen Umfang gäbe es ohne sozialdemokratische Politik nämlich erst gar nicht.

Und das ist historische Realität und keine Aussage mit politischen Scheuklappen.

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 07.09.2018 11:41

POLITIKERN Ist es egal die können sich auch Arzt ohne KASSENVERTRAG leisten.
"" P U N K T "'

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Flocki82 (916 Kommentare)
am 07.09.2018 11:28

Selbstbehalte sind für viele andere Versicherte eine Selbstverständlichkeit. Die fragt auch keiner, ob und wie sie sich das leisten können! Eine Salbe kann übrigens auch ein Allgemeinmediziner rezeptieren, dafür muss man nicht extra zum Facharzt rennen und der SV unberechtigt höhere Kosten verursachen, weils ja eh nix kostet!(?)

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sachsalainen (450 Kommentare)
am 07.09.2018 14:11

Ich leide seit 66 Jahren an Schuppenflechte.
Es stimmt, daß ich mir eine Salbe beim Hausarzt rezeptieren
lassen kann.
Aber wohlgemerkt muß ich vorher zum Fach- sprich Hautarzt.
Ist eigentlich irgendwie logisch.

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benzinverweigerer (14.617 Kommentare)
am 07.09.2018 15:00

Ja... aber die mit Selbstbehalten zahlen auch weniger SV!

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INKA7 (166 Kommentare)
am 07.09.2018 10:58

Oberösterreich möchte 5000 (!!!) Studenten aus dem nahen östlichen Ausland anwerben, damit sie bei uns studieren (MINT-Fächer). Die Zuständigen lernen einfach nichts aus bisherigen Fehlern!! Denn; 25% Ausländer studieren in Österreich Medizin, arbeiten dann im Ausland, und wir in Österreich bleiben auf dem Ärztemangel sitzen. Jetzt plant man (WER??) den gleichen Blödsinn bei den Technikern ... geht's noch??

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aortner (692 Kommentare)
am 07.09.2018 09:49

Wartezeit für eine routinemäßige Hautuntersuchung beim WAHLARZT 1 Jahr!!! Das sagt wohl alles, wie dringend hier Abhilfe in der ärztlichen Versorgung geschaffen werden sollte.

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guramm (268 Kommentare)
am 07.09.2018 09:26

In Steyr einen Termin zu einem Hautarzt zu bekommen, grenzt an eine Wunder.
Normalerweise sollte doch die GKK und die Ärztekammer interessiert sein, dass die ärztliche Versorgung funktioniert.
Wartezeiten bis 3-4 Monate sind dabei Normalität

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watchmylips (1.033 Kommentare)
am 07.09.2018 07:26

Würde gerne von der GKK wissen, warum es ein halbes Jahr dauert, bis die Nachfolgerin aufsperrt. Die Stelle wurde wurde ja längst ausgeschrieben und vergeben. Gynäkologe und Kinderarzt werden ja auch wie bisher ohne Unterbrechung von den Nachfolgerinnen weitergeführt. Worum geht es hier? Erspart sich der/die Nachfolgerin die Ablöse? Können die OÖN das recherchieren? Das vermutlich konstruierte Beispiel entspricht übrigens nicht der Realität. Der Wahlarzt ist auch nur ein Mensch und Frau Gabi wird bei ihm ziemlich sicher keinen Termin bekommen, weil ein Wahlarzt nicht 2 Groß-Kassenpraxen ersetzen kann.

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LX84 (314 Kommentare)
am 07.09.2018 18:05

Die Ablöse Frist ist schon längst abgelaufen, bzw hatte die Vorgängerin aufgrund ihres Alters keinen Anspruch darauf. Vielleicht hat der/die NachfolgerIn noch andere Verbindlichkeiten bis 1. Jänner (zB Anstellung in Krankenhaus, Mietvertrag in bisheriger Ordi, Familiäre Situation, oder anderes,...)

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watchmylips (1.033 Kommentare)
am 07.09.2018 21:41

Naja, das versteh ich dann. Hat halt eine Stadt wie Steyr nur einen Hautarzt ein halbes Jahr lang, ist eh wurscht. Sind ja nur Patienten. Genau solche Ärzte wünsch ich mir. Aber leider ist das die Zukunft.

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Harbachoed-Kater (4.912 Kommentare)
am 07.09.2018 05:44

Was verursacht den „gewissen Zeitraum“, bis die Ordination übergeben werden kann?
Gibt's ein Verzeichnis von Kassenärzten und wenn ja warum nicht?

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neptun (4.151 Kommentare)
am 07.09.2018 09:11

Ihr letzter Satz macht wenig Sinn: ....und wenn ja warum nicht?

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dobisam (924 Kommentare)
am 07.09.2018 16:35

Stimmt. es hat wenig Sinn, aber es hört sich energisch an:...... und wenn ja warum nicht?

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LX84 (314 Kommentare)
am 07.09.2018 19:54

Ein Blick in die Kassenstellenauschreibung:
http://www.aekooe.at/ausschreibungen/besetzungen

erschreckend, wieviele Stellen hier mangels Bewerbungen abgelaufen sind und nicht nachbesetzt werden - und das in den Ballungszentren!

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