„Bestes Heimspiel“, aber Amstetten bleibt ohne Sieg
Von Gerald Winterleitner,
27. Oktober 2018, 14:29 Uhr
AMSTETTEN. SKU-Teamchef Robert Weinstabl wurde beim 0:2 gegen Spitzenreiter Wattens vom Schiedsrichter nach Kritik an der Spielführung auf die Tribüne geschickt. Die Mostviertler laufen damit weiterhin ihrem ersten Heimerfolg hinterher.
„Kompliment an meine Mannschaft, das war unser bestes Heimspiel in dieser Saison.“ Robert Weinstabl, Teamchef des SKU Amstetten, war trotz der 0:2-Niederlage gegen Wattens vor 1300 Fans hochzufrieden mit seiner Elf: „Man hat nicht erkennen können, wer hier der Tabellenführer ist, und wer auf Rang elf liegt.“
Dass es allerdings weiterhin nichts mit dem ersten Heimerfolg der Mostviertler wurde, hatte gleich mehrere Ursachen. So wurden in den ersten 30 Minuten von Marian Markic gleich drei hochkarätige Chancen nicht verwertet. Zudem sei dem Führungstreffer der Tiroler ein Foul vorangegangen: Kapitän Mario Holzer war nach einem Schlag am Boden liegengeblieben, Benjamin Pranter verwertete eiskalt zum aus Amstettner Sicht unverdienten 0:1.
Kurz nach Wiederbeginn dann der nächste Schock für die Gastgeber: „Ich habe keine Ahnung warum der Schiedsrichter plötzlich auf den Elfmeterpunkt gezeigt hat“, sagt Weinstabl, „angeblich soll Holzer mit der Hand am Ball gewesen sein.“ Den fälligen Strafstoß zirkelte Lukas Katnik trocken zum 0:2 für Wattens ins Netz.
„Ich bin keiner, der sich auf den Schiedsrichter ausredet“, sagt Weinstabl, „aber er hat diesmal einen rabenschwarzen Tag gehabt.“ Als sich der SKU-Teamchef wenig später nach einem Foul der Tiroler beschwerte, schickte ihn der junge Schiri Arnes Talic kurzerhand auf die Tribüne – eine Premiere für Weinstabl in der 2. Bundesliga.
Amstetten drängte in den Schlussminuten vehement auf den Anschlusstreffer, Wattens brachte die Führung aber über die Zeit und verteidigte damit die Tabellenführung. Amstetten ist nun Elfter, zwei Zähler vor einem Abstiegsplatz.