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Gmundner Nikolaus-Lenau-Schule wurde ein Fall für den Volksanwalt

Von OÖN, 04. Oktober 2021, 01:08 Uhr
Die Gmundner Nikolaus-Lenau-Schule wurde nun ein Fall für den Volksanwalt
Aus für Integration? Der Direktor befürchtet, dass die Lenau-Schule wieder zur reinen Sonderschule wird. Bild: Lenau-Schule

GMUNDEN. Forderung: Integrativer Unterricht dürfe nicht an den Kosten für den Schulbus scheitern

Mit einem Fall von Beschwerde an den Volksanwalt ist die Nikolaus-Lenau-Schule in Gmunden konfrontiert. Die Bildungseinrichtung war ursprünglich eine reine Sonderschule und ist mittlerweile ein Musterbeispiel für integrativen Unterricht. Kinder mit Behinderung besuchen sie ebenso wie Kinder ohne Behinderung. Aus zwölf Gemeinden kommen die Schüler hierher, doch wegen eines Finanzierungsstreits scheint die Anfahrt der Kinder zur Schule gefährdet, die Schüler ohne sonderpädagogischen Förderbedarf werden weniger. "Es könnte passieren, dass die Schule wieder zur reinen Sonderschule wird", fürchtet Direktor Walter Mayrhofer. Volksanwalt Bernhard Achitz fordert eine Lösung. "Die Nikolaus-Lenau-Schule ist ein Musterbeispiel für Integration und Inklusion. Sie darf nicht am Geld scheitern", sagte er in der ORF-Sendung "Bürgeranwalt" am Samstag.

Das Problem: Schüler müssen prinzipiell mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule fahren. Wenn es aber keine entsprechenden Verbindungen gibt, dann wird vom Familienfonds ein sogenannter Gelegenheitsverkehr bezahlt, also ein Schulbus, der die Kinder zu Hause abholt – allerdings nur bis zur nächstgelegenen Schule bringt. Die Nikolaus-Lenau-Schule ist für jene Kinder mit sonderpädagogischem Betreuungsbedarf die nächste geeignete Schule – aber nicht für viele ihrer Schulkollegen ohne sonderpädagogischen Förderbedarf, denn diese könnten ja einfach in die Volksschulen ihrer jeweiligen Wohnorte gehen.

Ein Beispiel: Der auf den Elektrorollstuhl angewiesene Ali fährt weiterhin mit dem Schulbus nach Gmunden, seine Schwester Leyla darf aber nicht mit ihm einsteigen. Es herrscht die Befürchtung, dass ohne kostenlosen Transport viele Eltern ihre Kinder abmelden und in eine herkömmliche Volksschule in ihrer Gemeinde schicken werden anstatt in die Integrationsschule in Gmunden. Volksanwalt Achitz: "Wenn es hier keine Lösung gibt, wird es Integrationsschulen nur noch in größeren Städten geben. Das widerspricht aber der UN-Behindertenrechtskonvention." Jetzt müssten sich rasch alle Beteiligten – Bund, Länder, Gemeinden – zusammensetzen und eine Lösung finden, fordert Achitz.

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10  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.995 Kommentare)
am 04.10.2021 15:09

Wo ist das große Problem, wenn ein (mobilitätseingeschränktes) Kind transportiert wird, dass das zweite auch mitgenommen wird?
Paragraphenreiter sind ein furchtbares Volk!

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dondeloro (352 Kommentare)
am 04.10.2021 12:07

Meine behinderte Tochter ist auch vor 25 Jahren in diese Schule gegangen, zu einer Zeit, wo man eben damit begonnen hat, auch nicht behinderte Kinder aufzunehmen, das hat echt gut getan, und es wäre schade, wenn das Ganze nun an den paar Peanuts für den Transport scheitern sollte.
Es waren (sind) Kleinbusse, die da eingesetzt werden, und es geht nicht um 500m oder 1km, sondern es sind insgesamt 12 Gemeinden beteiligt (betroffen), das sind schon größere Entfernungen.
Aber wie gesagt, dafür ist wahrscheinlich wieder einmal die Lobby zu klein.

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Big (35 Kommentare)
am 04.10.2021 08:02

Hey da geht's um die Schule nicht um euer EGO,SUV oder TRAB.

Es wäre für viele Kinder und Eltern eine Katastrophe wenn die Schule nur Sonderschule oder gar geschlossen würde. Denkt mal da dran.
Soviel scheiß wird finanziert und da is kein Geld da?? Das verstehe wer wolle . Wenn an der bezahlung des Schulbus scheitert da muß ich sagen
ARMES ÖSTERREICH WIE WEIT BIST DU GEKOMMEN 😪

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 04.10.2021 10:03

Für den Transport der Kinder bräuchte es weniger Geld als für die Taxikosten der MinisterInnen geschweige denn für den Privatjet für Kurz von Wien nach Linz.

Eine EGO- Gesellschaft, die nichts übrig hat für ihre Kinder, unmenschlich.

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2020Hallo (4.426 Kommentare)
am 04.10.2021 05:58

Und wie viele werden von den Eltern in diese Schule gekarrt sagt das auch jemand, mal so zum CO2 Thema! Fahren net Bus sondern mit dem Kindergartenpanzer???
Nun ja es werden die Parkplätze dort eh wenigen es sind doch Wohnungen geplant, na Sewas des wird lustig dort!
😡😡😡😡😡😡👎👎👎👎👎👎👎

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2020Hallo (4.426 Kommentare)
am 04.10.2021 06:28

Zur Richtigstellung: Es sind nicht diejenigen gemeint die aufgrund ihrer Möglichkeiten - Beeinträchtigung spezielle Transporte benötigen hier spricht ABSOLUT NICHTS DAGEGEN!!!!!
Es gibt jedoch genug andere die keine Beeinträchtigung haben und in die Schule gekarrt werden wo doch auch Frische Luft gut tut speziell vor dem Unterricht und danach!
Oft müssen Väter oder Mütter halt ihre SUV´s herzeigen.....und wenn sie nur 800 Meter damit fahren !!!! Und wehe es ist kein Asphalt mehr da na dann wird es kritisch mit dem SUV!!!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 04.10.2021 06:30

Richtig!

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andersdenken (551 Kommentare)
am 04.10.2021 07:40

Also ich hab kein Problem bei meinem SUV auch ohne Asphalt.
Ps.: habe auch vor langer Zeit den Führerschein gemacht, und mir keine Wanderschuhe gekauft, damit ich eben auch kurze Strecken, durchaus auch unter 500m, mit dem Auto fahren kann, und nicht zu Fuß gehen muss.

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2020Hallo (4.426 Kommentare)
am 04.10.2021 08:11

Und dann ins Fitnesstudio wegen dem Kreislauf etwa?? Bewegung kann man auch gut im Alltag einbauen bewusst halt!
Nun einige die absolut nicht gut sind auf den Beinen sind die sehr froh sind über die durchaus wichtige Schule dort wären froh könnten sie auch 500 Meter nur mal normal gehen; so eine Überlegung nebenbei und der Nutzen für die Umwelt ist auch ganz gut.
Aber jeder wie er eben will...sind ja in einem freien Land glücklicherweise!

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 04.10.2021 10:00

20erhallo, das ist ein allgemeines Problem und nicht speziell an dieser Schule.
Bequemlichkeit. Länger schlafen können und der Bus ist langsam, bummvoll und das Stehen eingeklemmt vor der Tür ist nicht lustig.

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