Runde Sache auf dem Tisch: Knödel mit vielen Hüllen und Füllen
WOLFSEGG. Schlosstaverne-Wirtin Obrist und Bezirksbäuerin Schachinger luden zum Knödeldrehen.
Knödel haben ihren Fixplatz auf der Speisekarte in der Schlosstaverne Obrist. "Am beliebtesten ist bei uns die Leberknödelsuppe", verriet Wirtin Andrea Obrist. Sie war gestern Gastgeberin des Schaukochens "Knödeln – eine runde Sache mit Genuss-Garantie", mit dem Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger durchs Land zieht.
"Bei uns daheim gibt’s Knödel fast überall dazu", plaudert Johann Schachl, Obmann der Bezirksbauernkammer, aus. Der Agrarfunktionär outete sich zwar als Fleischtiger, drehte aber mit der Gastgeberin Apfelknödel, eine süße Variante der runden Speise.
Knödel als Restlverwertung
"Händewaschen ist beim Knödelmachen besonders wichtig", schärfte Bezirksbäuerin Elfriede Schachinger den Teilnehmern ein: Mit Wirtin Obrist und Bezirksbäuerin Schachinger drehten Bürgermeisterin Barbara Schwarz, Bezirksgärtnermeister Christoph Buttinger, LAbg. Michaela Langer-Weninger und Kammerobmann Schachl Haschee-, Grammel- und Blunzenknödel und Apfel-, Pfirsich- und Topfenknödel. "Knödel gibt es ja in verschiedenen Hüllen und Füllen", erklärte Schachinger, die Knödel als Super-Restlverwertung bezeichnete.
"Der Knödel ist der kulinarische Botschafter Nummer eins aus Oberösterreich", betonte Agrar-Landesrat Hiegelsberger. "Die ganze Vielfalt der Landwirtschaft kann in Knödeln verpackt und serviert werden." Mit der Aktion "Knödeln" will das Genussland Oberösterreich die runde Speise vermehrt auf den Tisch bringen. Bei den rund 200 Genussland-Wirten werden schon jetzt jährlich eine Million Knödel verzehrt.
Hiegelsberger will das noch steigern. "Die guten Wirte verbinden mit Knödeln Kreativität und gutes Handwerk." Davon profitierten die Landwirtschaft sowie die Produzenten und Gastronomen gleichermaßen.
"Unser Ziel ist es, die Gastronomen stärker auf die regionalen Produkte zu bringen", sagte Schachinger. Als Informationsmittel dient dazu das Magazin "Kochen und Küche spezial – Genuss aus Oberösterreich" mit einer Auswahl an Knödelrezepten. Ein zusätzlicher Folder enthält viel Information über die Knödelvielfalt, die typischen Teige, die Vielfalt an Füllungen sowie praktisches Kochwissen. Neue Rezepte aus der Knödel-Kampagne werden gesammelt und auf www.genussland.at veröffentlicht.
Speiseknödel gibt es seit der Jungsteinzeit, wie ein Knödelfund aus dieser Zeit vor rund 4000 Jahren beweist, der im Pfahlbaumuseum Mondsee zu bestaunen ist. Schon damals wurden Fleischreste, Nüsse und Obst in Teig eingehüllt. Seither hat unsere Küche viele neue Knödelvariationen hervorgebracht, die immer öfter auf den Speisekarten der Gastronomie zu finden sind.
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Wo bleibt der G´hackknödel ?