Bürger gefragt: Linzer sollen an Digitalisierungsprozess mitwirken
LINZ. Die Initiative "Digitales Linz" möchte die Landeshauptstadt hin zu einem digitalen und modernen Lebensraum gestalten. Die Bürger werden aufgerufen daran mitzuwirken.
In einer Pressekonferenz am Donnerstag haben der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und die Magistratsdirektorin Ulrike Huemer die Initiative "Digitales Linz" präsentiert. Das Programm möchte laut Angaben der Stadt Linz durch innovative Digitalisierungsprojekte die Landeshauptstadt zu einem zukunftsfähigen Arbeits- und Lebensraum machen.
"Basierend auf den bereits bestehenden Linzer Prinzipien der Digitalisierung, passt diese Initiative zu unserem ambitionierten Ziel, Linz zur innovativsten Stadt Österreichs zu machen. Wir bauen auf unseren Stärkefeldern, wie der Industrie, der Forschung sowie der Kunst und Kultur auf.", so Luger.
Um dieses Ziel zu erreichen wurde ein "Digitales Board" an Experten errichtet. Unter Einbeziehung der Bürger soll so ein langfristiges und zukunftsfähiges Digitalisierungsprogramm erstellt werden.
Aufruf zur Mitgestaltung
Um die Bürger der Stadt Linz in die Gestaltung des Projektes miteinzubeziehen, wird eine öffentliche Befragung abgehalten. Von 1. September bis 15. Oktober haben alle Bürger die Möglichkeit, am Linzer Innovationshauptplatz sowie online ihre Wünsche und Ideen zum "Digitalen Linz" abzugeben. Darauf aufbauend werden vertiefende Workshops zu den Themen angeboten.
Aus diesen Ergebnissen, sowie der Programmarbeit des Experten-Teams wird das fertige Digitalisierungsprogramm entwickelt, das noch im Dezember dieses Jahres dem Gemeinderat vorgelegt werden soll. Bei positivem Beschluss können die konkreten Maßnahmen für die digitale Gestaltung der Landeshauptstadt ab 2021 beginnen.
"Die Zukunft der Städte ist digital"
Linz digitaler zu gestalten soll vor allem die Lebensqualität steigern. Neue Chancen für Unternehmen, Innovationen zum Umweltschutz und mehr Effizienz in Angebot und Service für Bürger gehören laut Angaben des Magistrats mit dazu.
Im Zuge dessen hat das Programm "Digitales Linz" acht Schwerpunktthemen als Handlungsfelder entwickelt und ist eng mit anderen Initiativen der Stadt (Innovationsprogramm, City Branding) verknüpft.
- Mehr zu den Kernthemen und dem Projekt "Digitales Linz" gibt es hier.
Der Schlüssel für jede Generation
Vor allem solle durch das Projekt verhindert werden, dass durch die zunehmende Digitalisierung im Alltag für die ältere Generation Nachteile entstehen. Online-Banking, vergünstigte Online-Tickets der ÖBB, oder auch die Corona-Warn-App sind Bereiche, auf die viele Senioren keinen Zugriff haben. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die ältere Generation einfach abgehängt wird", so Eveline Pupeter, Alleineigentümerin und Geschäftsführerin von emporia Telecom. Sie ist Teil des Experten-Teams des Projektes.
Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass diese Luftnummern rund um den Innovationshauptplatz wenig substanziell und nachhaltig sind und hauptsächlich der Selbstdarstellung des Linzer Bürgermeisters dienen:
Die "Grüne Oase" ist erst so wirklich grün, als der gegen jeden Hausverstand verlegte Rollrasen gegen einen Plastikrasenteppich ausgetauscht wurde.
Die Bäume am Hauptplatz wurden gegen der Empfehlung der Fachleute viel zu rasch und in der falschen Jahreszeit aufgestellt.
Ich finde es schon beinahe tollkühn, dieses an Allgemeinplätzen kaum zu überbietende "Ökosystem Digitales Linz" überhaupt der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Apropos "Die Zukunft der Städte ist digital":
Handlungsbedarf orte ich eher darin, für alle Stadtbewohner gute Lebensbedingungen zu schaffen. Informationstechnologie kann und soll dabei natürlich unterstützen, aber keinesfalls zum Selbstzweck werden.
Ach ja! Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl sind nächstes Jahr. Da holt man die in den verschiedensten Variationen und bei jeder Wahl bereits präsentierte (ich bin schon etwas älter, drum sehe ich darin auch die übliche Routine, natürlich auf innovativ, neu und jugendlich getrimmt) eierlegende Wollmilchsau hervor. Aber ob dieses Thema nicht eher ein Zeichen der Abgehobenheit ist, wo doch wir (hallo!! "die Menschen da draußen", wie man uns gerne bezeichnet) jetzt wirklich andere Sorgen haben. Der Bürgermeister der Stadt Linz ist von den Problemen der Menschen genausoweit weg, wie die Digitalisierung. Beide haben keinen konkreten Kontakt zu den Menschen aus Fleisch und Blut.
Digitalisierung ist ein "Zeichen der Abgehobenheit"? Sorry, aber Sie mögen in der Vergangenheit leben, für Menschen im Hier und Jetzt ist das ein Alltagsthema.
Ach ja,
veräppeln kann man die Bürger auch analog.
"DIGITALES LINZ"
Sinnvoll wäre eine digitale Donaubrücke, die als ein innovatives Digitalisierungsprojekt die anderen Intentionen und Innovationen digital vorantreiben würde.!
Die alte Eisenbahnbrücke gibt es eh volldigitalisiert als 3D-Modell...
Hilft super beim Spazieren, Radfahren und gegen den Stau.