Linz lässt 55 Bäume an der Gleißner-Allee fällen
LINZ. Die zuständige Stadträtin Susanne Wegscheider beruft sich auf ein Gutachten: "Die Alleebäume sind stark geschädigt".
Ab heute, Dienstag, knattern Kettensägen an der Gleißner-Allee an der Donau beim Urfahraner Jahrmarktgelände. Denn die Stadtverwaltung lässt 55 Bäume, vor allem die ältesten der Allee, fällen. Die in der Vorwoche durch einen Bericht der OÖNachrichten bekannt gewordene Aktion hat bei Baumschützern Unmut ausgelöst.
Die Baumrettungs-Initiative beklagt, dass die Stadt nicht rechtzeitig informiert habe. Auch die Zusicherung, dass Bäume der Gleißner-Allee nach und nach durch neue ersetzt würden, breche nun die Stadt, sagt Architekt Günter Eberhardt, der Sprecher der Baumrettungsinitiative. Die für städtische Grünanlagen und Bäume zuständige Stadträtin Susanne Wegscheider (VP) beruft sich auf ein Gutachten.
Insgesamt gibt es in der Allee 160 Bäume, davon 114 sind Silberweiden. Mehr als ein Drittel seien stark bis sehr stark geschädigt, heißt es in dem Gutachten von Christian Rohr, einem Sachverständigen für Baumpflege und Baumkontrolle in Sieghartskirchen in Niederösterreich.
"Hohes Sicherheitsrisiko"
"Der Zustand der stark vorgeschädigten Altbäume bewirkt ... , dass in den nächsten fünf Jahren nahezu alle ausfallen werden und sie bis dahin ein unvertretbar hohes Sicherheitsrisiko darstellen", heißt in dem 22 Seiten starken Gutachten, das den OÖN vorliegt. Insgesamt fällt man 55 Bäume. 37 davon werden, wie berichtet, durch Bäume von der Baustellenfläche bei der Eisenbahnbrücke ersetzt. Eine bayerische Spezialfirma pflanzt diese 37 Bäume um.
Linz blüht zum Frühlingsbeginn auf
Der Frühjahrsputz in den städtischen Grünanlagen hat begonnen. Dabei werden 90.000 Blumen in 62 verschiedenen Sorten gepflanzt, Wege saniert sowie Tische und Bänke aufgestellt.
Die Arbeiten sollen in den nächsten zwei Wochen abgeschlossen sein. Bis dahin bepflanzen und reinigen 200 Gärtner 413 Hektar stadteigenes Grünland. Das entspricht einer Größe von 380 Fußballfeldern.
Die bunten Frühlingsblumen in den Parkanlagen haben die Stadtgärtner großteils selbst gezüchtet. Im Schillerpark sprießen Tulpen, weiße Hornveilchen und Gartengänseblümchen, im Botanischen Garten können bei der Frühlingsblumenschau unter anderem Krokusse, Narzissen und Kaiserkronen bewundert werden. Die Ausstellung startet diese Woche.
Obst zum Pflücken
Auf der Internetseite linz.pflueckt.at kann man die über 2000 öffentlichen Obst- und Nussbäume der Stadt ausfindig machen. Zu sehen ist, wo sich die Bäume befinden, welche Früchte sie tragen und wann diese gereift sind.
Projekte für Kinder
Einen botanischen Unterricht, in dem Schulklassen Parks selbst mitgestalten können, bietet die Stadt Linz auch heuer an. In Kindergärten und Schulhöfen werden Obstbäume angebaut und Gemüsebeete angelegt. Von der Ernte können die Kinder dann naschen.
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Man kann da durchaus dagegen sein, aber ich bin auch für Verhältnismäßigkeit. Da wird von manchen ja getan als würden Menschen getötet. Leute kommts runter, der Waldanteil in Österreich nimmt sogar zu! Klar, Bäume IN der Stadt sind auch wichtig, aber wenn nach jedem stärkerem Wind zentimeterdicke Äste auf dem Gehweg liegen, merkt auch der Laie, dass diese Bäume dort ein Sicheheitsrisiko waren. Da hilft auch liebevoll mit Kreide und Rechtschreibfehlern aufgebrachte Kritik auf dem Gehweg nichts.
wer als vernünftiger Mensch geht bei Sturm unter Bäumen spazieren , wie heißt die alte Bauernregel -- Eichen sollst du weichen , Buchen kannst verfluchen und Weiden sollst du meiden ! aber wie der Mensch so ist , auch wenn es blitzt und kracht halten selbstbewusste Leute den Regenschirm in den Himmel !
Dir is schon klar, dass das eine Allee, also eine Verkehrsfläche ist - und KEIN Wald?!