Geburtenboom und Zuzug: Jedes Jahr gibt es mehr als 1000 neue Linzer

206.819 Einwohner zählte die Landeshauptstadt mit 1. Oktober, ein Plus von nahezu 1300 Personen im Vergleich zu 2017. Das zeigt der dritte Quartalsbericht der Stadtforschung.

Vor zehn Jahren hatte Linz knapp 189.000 Einwohner. "Der stetige Zuzug hat sich in den vergangenen zwei Jahren verlangsamt, dennoch gewinnen wir jährlich mehr als tausend Hauptwohnsitz-Linzer dazu. Die Abflachung der Zuzugskurve nimmt uns ein bisschen den Druck, die notwendige Infrastruktur in jenem Tempo wie noch vor vier Jahren auszubauen", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP).

Er sei stolz darauf, "dass wir nach wie vor von einem Linzer Babyboom sprechen können. Bis jetzt kamen bereits 1700 Linzer Babys zur Welt, das könnte zu Jahresende noch ein Rekordjahr werden", sagt Luger.

206.819 Linzer zählte die Stadt laut Melderegister am 1. Oktober. Das sind 1295 oder 0,6 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Bevölkerungszuwachs kommt zu einem Teil aus einem Plus bei den Geburten gegenüber den Todesfällen sowie dem Zuzug. Von Oktober 2017 bis Oktober 2018 erblickten 1682 Linzer Babys das Licht der Welt, ein neuer Rekordwert. Stellt man die Geburten den Todesfällen gegenüber, so verzeichnet Linz hier ein Plus von 155 Personen.

Bei den Wanderungsbewegungen stehen 11.582 Zuzüge 10.822 Wegzügen gegenüber. Macht ein Plus von 760 Personen.

Betrachte man die Zuzüge näher, zeige sich, "dass der Zuzug von Nicht-Österreichern kontinuierlich rückläufig ist. Es haben sich um 1500 Ausländer weniger in Linz angesiedelt als im Vergleichszeitraum 2016, der zweitniedrigste Wert seit fünf Jahren", so die Stadtforschung. Gleichzeitig sei auch die Zahl der Nebenwohnsitze kontinuierlich gesunken. Aktuell sind es dennoch 27.800 Personen.