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Ein Hof, wo schon Napoleon übernachtete

Von Von Herbert Schorn, 20. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Ein Hof, wo schon Napoleon übernachtete
Vom Kümmel bis zur Stärkekartoffel: Den Auingers macht die Landwirtschaft Spaß. Bild: hes

LINZ. Napoleon selbst gab dem Bauernhof an der Wambacherstraße den Namen: Bei der Schlacht von Ebelsberg soll der Feldherr 1809 hier genächtigt haben. Heute bringt der Name Napoleonhof nicht nur Vorteile ...

Immer wieder wird der Hof von Elfriede und Hans Auinger mit einem Nachtclub in Ansfelden verwechselt. „Manchmal rufen Leute an und fragen, ob ich Hausbesuche mache“, erzählt die 51-Jährige. Andere verlangen nach einem Escortservice. Die Auingers nehmen die Sache mit Humor. Eine Namensänderung kommt nicht infrage: „Wir waren die Ersten“, sagt Hans, dessen Vater ob seines eindrucksvollen Auftretens gelegentlich „Napoleon“ genannt wurde.

Beide sind Bauern aus Leidenschaft. „Mir macht die Arbeit Spaß“, sagt Hans. „Da gibt’s nichts anderes.“ Seine Gattin ergänzt: „Er hat nie was lernen wollen, immer nur hinaus, hinaus.“ Nachsatz: „Der ist verliebt in seine Maschinen!“

44 Hektar Ackerland

Diese Liebe zum Beruf ist bei Arbeitstagen von sechs Uhr morgens bis zehn am Abend auch nötig. Zum Napoleonhof gehören insgesamt 44 Hektar Ackerland, die mit Getreide, Raps, Winterweizen, Wintergerste, Kümmel, Mohn, Zuckerrüben und Stärkekartoffeln bewirtschaftet werden. Außerdem haben die Auingers Gründe beim Schloss Ebelsberg gepachtet und versorgen die Pferde des Reitclubs Ebelsbergs mit Heu und Stroh.

Zusätzlich gibt es am Hof neun Gästebetten, Elfriede betreut ihre kranke Schwiegermutter und eine Tante. „Ich helfe einfach gerne“, sagt sie. Da kann es schon vorkommen, dass Bedürftige eine Nacht umsonst übernachten.

So nah an der Stadt Bauer zu sein, hat nicht nur Vorteile: „Es kommen viele Leute zum Spazieren vorbei, die ihren Müll dann einfach in die Felder werfen“, sagt Elfriede. Und zu Silvester genießen viele den herrlichen Ausblick über die Stadt, lassen aber Raketen und Kracher liegen.

Trotzdem können sich beide keinen anderen Beruf vorstellen. „Wir haben ein Glück. Wir sehen die Natur wachsen und vergehen. Das ist Leben“, sagt Elfriede. Hans ergänzt: „Wenn du beim Ackern Erde riechst – das baut dich auf.“

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