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Betreiber des ersten verpackungsfreien Supermarktes müssen Filiale schließen

Von Christopher Buzas, 03. August 2016, 00:04 Uhr
Betreiber des ersten verpackungsfreien Supermarktes müssen Filiale schließen
Im September des Vorjahres hatten Geschäftsführer Franz Seher und sein Team den holis market im Linzer Stadtzentrum eröffnet. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Zu wenig Kunden kamen in das Geschäft – Neueröffnung an anderem Standort möglich.

Was sich seit Wochen angedeutet hat, ist nun fix: Der holis market an der Johann-Konrad-Vogel-Straße wird in wenigen Wochen schließen. Diesen Montag starteten die Betreiber des ersten verpackungsfreien Supermarktes den Abverkauf der Waren zu reduzierten Preisen.

Wann die Kunden zum letzten Mal in dem erst im September des vergangenen Jahres eröffneten Geschäft einkaufen können, steht noch nicht fest. "Das hängt davon ab, wie schnell wir unsere Waren abverkaufen", sagt Franz Seher, einer der beiden holis-Geschäftsführer, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

"Nicht das Ende der Idee"

In zwei bis drei Wochen dürfte der Schlussstrich in der Johann-Konrad-Vogel-Straße gezogen werden. "Das Ende des Standortes bedeutet aber nicht das Ende der Idee", sagt Seher. Er hofft, mit dem Konzept eines verpackungsfreien Supermarktes an einem anderen Standort neu durchzustarten. "Gespräche dazu gibt es. Momentan kann ich aber nicht mehr dazu sagen." In den kommenden Tagen soll Klarheit herrschen.

Dass die Idee im derzeitigen Geschäft nicht so viele Kunden angelockt hat, wie von den holis-Betreibern erwünscht, liegt Seher zufolge nicht zuletzt an dem Standort und an der großen Verkaufsfläche. Die Zahl der Besucher habe stark variiert. "Wir hatten Monate, da hat es wirklich gut funktioniert, aber leider auch Monate, in denen nur wenig Kunden gekommen sind", sagt Seher. Im Gegensatz zu größeren Supermarktketten könnten er und sein Partner umsatzschwächere Monate nicht so leicht verkraften.

Wie berichtet, hatten die Betreiber des verpackungsfreien Supermarktes bis zuletzt versucht, einen Investor zu finden, der das Konzept unterstützt. Bis dato ohne Erfolg. Seher würde sich eine große Kette oder auch einen Gastronomiebetrieb an seiner Seite wünschen.

Offene Forderungen

Von dem zumindest vorübergehenden Aus des Supermarktes der etwas anderen Art sind auch die Mitarbeiter betroffen. Einige wurden bereits freigestellt, vier sind derzeit noch im Geschäft beschäftigt. Dass die Betreiber Insolvenz anmelden müssen, hofft Seher zu vermeiden. Er gibt aber zu, dass offene Forderungen bestehen.

 

Das Holis-Konzept

Verpackungsfrei einkaufen: Dieses Konzept haben Franz Seher und sein Partner in ihrem holis market in der Johann-Konrad-Vogel-Straße nahe der Martin-Luther-Kirche umgesetzt. Zuletzt waren mehr als 1400 wechselnde Produkte im Sortiment des Geschäfts zu finden gewesen. Damit die Lebensmittel verpackungsfrei verkauft werden können, sind die Abläufe im holis market anders als in herkömmlichen Supermärkten. Produkte des täglichen Bedarfs, etwa Reis, Bohnen und Nudeln, finden die Kunden in großen Glasbehältern vor. Jeder Einkäufer bedient sich selbst und kann sich so viel nehmen, wie er gerade braucht.

Zum Transport nach Hause werden Gläser in verschiedenen Größen angeboten. Neben dem Einkaufsbereich ist im holis market auch eine Imbiss-Ecke zu finden. Dort wird täglich ein gesundes Tagesgericht angeboten.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 04.08.2016 17:07

die jugokoffer haben auch ihren vorteil !

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gamwol (1.248 Kommentare)
am 04.08.2016 12:59

Die Schließung war abzusehen; dem Kunden muss man anbieten, was ER will und nicht was der Verkäufer will.

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rudolfa.j. (3.626 Kommentare)
am 04.08.2016 12:47

Viele schauen azf das preis -Leistungsverhältnis, das tägliche Leben ist teuer geworden

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Superheld (13.151 Kommentare)
am 04.08.2016 12:42

Die Kunden wollen oft nicht das, was man gerne selber so annimmt, weil man es für eine gute Idee hält.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 04.08.2016 11:54

der Südbahnhof ist nahe, könnte auch ein Problem gewesen sein. Und die Atmosphäre ist dort echt klass, vor allem Samstag vormittags.

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rudolfa.j. (3.626 Kommentare)
am 04.08.2016 11:02

Wer braucht so einen laden mit überhöhten preisen??

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ElimGarak (10.752 Kommentare)
am 04.08.2016 11:49

Hofer und Lidl fans wahrscheinlich nicht. Egal woher es kommt, egal unter welchen Bedingungen produziert, egal wie verpackt, hauptsache billig.

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reibungslos (14.573 Kommentare)
am 04.08.2016 12:16

Für mindestens die Hälfte der Bevölkerung sind die Diskonter mangels Zeit und Einkommen aber ohne Alternative. Die gesunden regionalen Lebensmittel können sich auf Dauer nur Besserverdiener leisten, die man aber auch häufig bei Hofer & Co. antrifft.

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jamei (25.513 Kommentare)
am 04.08.2016 10:07

..."Er gibt aber zu, dass offene Forderungen bestehen."...

Ist das jetzt toll? - und die Höhe ist ihm wahrscheinlich unbekannt - Idealismus muss man(n) sich halt auch leisten können....vom träumen und wünschen alleine werden keine Rechnungen und Löhne bezahlt!

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christ13 (816 Kommentare)
am 04.08.2016 09:26

...einfach nur Wirtschaftsfantasten!
Glauben von der Realität eine Ahnung zu haben!

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alpe (3.482 Kommentare)
am 04.08.2016 07:30

Morallose Wegwerfgesellschaft.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.08.2016 19:52

Wäre die Regierung nicht so FEIG und die Plastiksakerln wie anderen Länder VERBIETEN , könnte dieses Geschäft ÜBERLEBEN !

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am 03.08.2016 20:29

@pepone... die Plastiksackerl werden aber eh zusehends weniger.
Und gratis - hab´ ich schon lange keines mehr gefunden.

Und ja, Sie schultern immer einen Rucksack. Das ist halt Geschmackssache. Zum Bürokostüm mit Handtasche schaut´s halt ein bisserl arg komisch aus. Und trotzdem muss/will man/Frau ab und an mal auf die Schnelle ein paar Kleinigkeiten einkaufen gehen, die nicht in die Handtasche passen.

Ich bin felsenfest der Meinung, dass "kein (Plastik-)Sackerl" nicht des Pudels Kern sein kann und wird. Es braucht einfach eine Alternative zum Plastik.

Kann ja nicht soooo schwer sein (außer, es steht eine Lobby dahinter, die dies zu verhindern versucht).

Mensch hat schon ganz andere Dinge erfunden.

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( Kommentare)
am 03.08.2016 23:07

grundsätzlich stimmt das ja was Sie schreiben.Aber es muss ja nicht immer der Rucksack sein.Wie wärs mit einem wiederverwendbaren Leinen oder Textilsackerl ?Passt leicht in jede Handtasche und bei Bedarf kann man abends nach Feierabend bei der Billa noch schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen.Ich verwende ja auch die Plastiksackerl mehrmals.
Vor kurzem gab es einen schockierenden Bericht im Fernsehen über die enorme Menge an Plastikmüll in den Weltmeeren welche hauptsächlich von den Schiffen illegal entsorgt werden.

Es gibt nur eine Lösung: des Zeugs muss so teuer werden dass jeder gerne drauf verzichtet.

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( Kommentare)
am 04.08.2016 01:14

Ich mag halt nicht 365x/anno ein Stoffsackerl in der Handtasche mitzaar´n, nur, weil ich 10x/anno was spontan kaufe. Sorry, der Platz reicht nicht für die Ewigkeit. Frau hat auch noch sonstige Bedürfnisse. Handtaschenmäßig, mein ich damit.

Im Auto hab ich genug Taschen für meine Einkäufe.

Nein, ich lasse mich da nicht irritieren. Es braucht einen Alternativ"stoff" für das Plastik im Plastiksackerl.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 04.08.2016 07:00

Nun ja - manch Handtasche ist auch schon lange zum wandelnden Ramschbeutel verkommen. Ausmisten wär angesagt, dann wär auch Platz für ein Sackerl.

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einfache_Arbeiterin (533 Kommentare)
am 04.08.2016 11:59

Gibt's ja doch eh schon.

"Plastik" aus Hanf löst sich nach wenigen Wochen komplett auf.

Wollens aber nicht, weil ist vorerst bei der Umstellung kostenaufwendiger.

Und sama se ehrlich... ich glaube kaum das die großen Konzerne soviel Interesse an der Umwelt haben, den diese Möglichkeit steht schon so viele Jahre im Raum das sich die Umstellung schon zig mal rentiert hätte.

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glingo (4.991 Kommentare)
am 03.08.2016 23:08

Und wieder Vorschriften danach wieder Jammern das es so viele Vorschriften gibt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 03.08.2016 08:34

die überhöhten preise erwähnt er nicht....

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 04.08.2016 07:52

Ich zahle gerne um a "fufzkal" mehr fürs Kilo Obst/Gemüse wenn ich weiß von wo es kommt!

Ich bin gestern Zwetschgen pflücken beim Bauern gewesen und hab fürs Kilo 1,60 bezahlt...und da weiß ich das der nur 1 mal spritzt und das muss er, ich habe da eine Ware die zwar "Optisch" nicht der Bürokraten-EU-Norm entspricht aber in der freien Natur gewachsen ist...
Beim Diskonter wo nach EU-Norm 2/3 weggeworfen werden weil die nicht "Optisch" zu verkaufen sind, dass will ICH NICHT!
ABER DAS WOLLT IHR EIGENTLICH!!!
Leider...

Der Obstbauer soll auch leben so wie ich von einem gesunden Lebensmittel leben will!

Daher ist der Preis wurscht wenn die Qualität stimmt!

Die zachen, halbgrünen und sauren Zwetschken beim Diskonter um 0,99 sind ehrlich gesagt mir persönlich zu Teuer!
Das sind mir die sehr Süßen um 1,60 selbst gepflückte frisch vom Baum weit lieber...

Schönen Donnerstag!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 04.08.2016 08:15

ich kauf z.b. auf dem südbahnhofmarkt, frische und gute ware, fairer, aber kein "apotheker"preis.
wenns dir wurscht ist, was etwas kostet - und das behauptest du ja in deinem post - dann gehörst du zur gruppe der millionäre, wozu ich dir gratuliere..... grinsen

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 03.08.2016 07:37

Der "holis market"

Warum gerade SO einen Namen?

Ehrlich gesagt, dieser Name zieht mich nicht an dorthin einkaufen zu gehen...ich hätte da eher irgend ein neues "Fetzen" Geschäft dahinter vermutet und keinen Nahrungsmittel-Markt...

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( Kommentare)
am 03.08.2016 20:43

Ich hab´s eigentlich eher mit einem anderem Begriff assoziiert.
Darf ich hier nicht schreiben.

Aber OK... in der Innenstadt funktioniert so ein Konzept m.M. nach auch nicht wirklich.

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