Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

SV-Ried-Spieler Manuel Kerhe: "Glaube, wir werden dem Druck standhalten"

Von Thomas Streif, 13. Februar 2020, 19:32 Uhr
Kerhe: "Glaube, wir werden dem Druck standhalten"
Mit den Riedern will der 32-jährige Kärntner, der bereits 381 Spiele im Profifußball bestritt, am Saisonende über den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga jubeln. Bild: GEPA

RIED. SV-Ried-Spieler Manuel Kerhe ist vor dem Saisonauftakt in einer Woche zuversichtlich.

Mit 32 Jahren ist Manuel Kerhe nicht nur der älteste Spieler bei der SV Guntamatic Ried – mit 381 Pflichtspieleinsätzen im Profifußball (für Bad Aussee, Grödig, WAC, LASK und Ried) ist er der Routinier im Team. Mit seiner Frau Nora, dem knapp einjährigen Sohn Maximilian, Hund und Katze fühlt sich der gebürtige Kärntner in Ried pudelwohl. "So angekommen wie hier sind wir bisher noch nirgends", sagen Manuel Kerhe und seine Frau im Interview mit den OÖN.

OÖNachrichten: Vor rund einem Jahr sind Sie Vater geworden. Hat sich dadurch Ihre Sicht auf den Fußball verändert?

Manuel Kerhe: Man merkt noch mehr und bewusster, dass es im Leben etwas Wichtigeres gibt als den Fußball, nämlich die Familie. Zudem wird man bei Dingen abseits des privaten Lebens etwas gelassener, daher kann man sich viel schneller auf neue Sachen einstellen und konzentrieren. Das heißt aber nicht, dass mir der Fußball nicht wichtig ist – ganz im Gegenteil: Das gesamte Team brennt auf den Frühjahrsauftakt. Wenn es nach mir ginge, könnte es schon dieses Wochenende losgehen.

Ist es ein Vor- oder Nachteil, dass es gleich im ersten Spiel der Frühjahrssaison (Freitag, 21. Februar) zum direkten Titelduell mit Klagenfurt kommt?

Grundsätzlich hätte ich das Spiel nach unserer tollen Erfolgsserie gerne noch im Herbst gespielt. Mir ist es grundsätzlich egal, denn wir werden sowieso von Spiel zu Spiel blicken. Dieses Duell wird überhaupt nichts entscheiden. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Klagenfurt, um zu gewinnen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken, die Vorbereitung war ausgezeichnet. Die Vorbereitung, Trainingslager und die Testspiele waren sehr gut, jetzt müssen wir aber die Leistung in der Meisterschaft abrufen.

Ist dieses Spiel für Sie als gebürtigen Kärntner ein besonderes?

Zwar ist das Austria Klagenfurt von heute nicht mehr mit dem Traditionsverein von früher vergleichbar. Aber ein Spiel gegen Klagenfurt ist für mich als ehemaligen WAC-Spieler schon irgendwie immer etwas Besonderes. Mein Vater informiert mich aber jetzt vor dem Klagenfurt-Spiel immer über die Neuigkeiten von Austria Klagenfurt, die er in der Zeitung liest. Es ist also durchaus Gesprächsthema.

Welche Rolle haben Sie als "Oldie" im Team?

Es ist ein Unterschied zu meiner Zeit beim WAC, als ich 23 oder 24 Jahre alt war, das ist klar. Die jungen Spieler kommen zu mir, um sich Ratschläge zu holen. Das ist ein gutes Zeichen dafür, dass es in der Mannschaft passt. Ich kenne meinen Körper jetzt besser. Zum Glück habe ich von meinem Antritt und meiner Geschwindigkeit noch nicht viel eingebüßt. Im Training kann ich mich schließlich jeden Tag mit den wohl schnellsten Offensivspielern der Liga, wie Marco Grüll oder Ante Bajic, messen.

Bis zu 1000 Rieder Fans werden die SVR in Klagenfurt unterstützen. Welche Rolle kann diese Unterstützung von den Rängen spielen?

Es ist ein super Gefühl, wenn mich Fans auf der Straße ansprechen und sagen, dass sie in Klagenfurt dabei sind, um uns anzufeuern. Das motiviert uns, akustisch werden unsere Fans die Oberhand haben, das ist schon ein geiles Gefühl.

Warum schafft es die SV Ried im dritten Anlauf endlich zurück in die Fußball-Bundesliga?

Die Stimmung und Mentalität der Mannschaft ist ausgezeichnet und gefestigter als noch vor einem Jahr. Gewisse Eitelkeiten sind in der aktuellen Mannschaft kein Thema, jeder weiß, was das Trainerteam rund um Gerald Baumgartner von uns erwartet. Wir wissen, dass wir ein starkes Team haben, und ich glaube, dass wir heuer dem Druck standhalten werden.

Sie haben 101 Spiele in der Bundesliga für den WAC absolviert. Wie groß ist der Wunsch, wieder in der höchsten Spielklasse aufzulaufen?

Extrem groß, dieses Ziel will ich erreichen. Ich bin überzeugt davon, dass wir in der Bundesliga gut mithalten können.

>> Im Video: Manuel Kehre über die Vorbereitung und das Trainingslager in der Türkei.

mehr aus Innviertel

SV Ried: Fussl bleibt weiter Exklusivpartner

Ausgezeichnete Künstler und Brückenbauer stehen bei Theater "INNklusiv" auf der Bühne

Eva D.: "Es ist ein emanzipatorisches, lebensbejahendes Buch"

Der Kampf ums Elterngeld wurde für Nadine Fuchs zu "Spießrutenlauf"

Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 14.02.2020 08:05

lassen Sie mal die Daumen ein wenig locker nicht das diese total verkrampfen,
spannend wirds wenn Ried wirklich aufsteigt wo Wir Sie dann einfangen müssen,
aber ein Taktik Fuchs sind Sie auf jeden Fall die hätten einen GB gar nicht gebraucht

lädt ...
melden
antworten
Akv (3.664 Kommentare)
am 13.02.2020 20:56

Danke fürs Interview. Kerhe ist ein Spieler mit einer guten Mentalität, wenn man bedenkt, dass er am Ende der Herbstsaison nicht ganz fit war und trotzdem gespielt hat. Mit seiner Erfahrung ist er ein wichtiger Baustein im SVR Kader. Ich hoffe dass nach der bisher guten Vorbereitung die SVR auch in der Frühjahrsmeisterschaft eine tolle Leistung abliefert und dass die Ziele erreicht werden. Ich halte kräftig die Daumen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen