Bezirksstadt-Freibäder: Schärding und Braunau deutlich zugkräftiger als Ried

Aufgrund des schönen Spätsommers endete die Badesaison heuer erst Mitte September. In Summe kamen wegen des eher unbeständigen Sommers heuer aber im Vergleich zu 2015 weitaus weniger Besucher in die Freibäder der Innviertler Bezirkshauptstädte.

Ried schneidet schlecht ab

Aber es gibt große Unterschiede in der "Zugkraft": In Ried, wo das Bad bereits am 4. September schloss, waren es an 96 Betriebstagen 21.090 Besucher. Ins Braunauer Freibad kamen rund 58.000 Badegäste, ins Schärdinger 26.550. Setzt man die Anzahl der Badegäste in Bezug zur jeweiligen Einwohnerzahl, schneidet das Rieder Freibad ziemlich schlecht ab.

In Relation zur jeweiligen Bevölkerung verzeichnete das Freibad der Stadt Braunau um 92 Prozent mehr Besucher als jenes in Ried. Und das Freibad der Stadt Schärding lockte in Relation zur Bevölkerung gar um 195 Prozent mehr Gäste als das Rieder Freibad an. Auch im "Traumsommer" 2015 hinkte das Rieder Freibad nach: 38.120 Badegäste zählte man im Vorjahr in Ried. In Braunau waren es 84.800, in Schärding 40.536 – in Relation zur jeweiligen Bevölkerungszahl ergibt sich damit aus Rieder Sicht wieder ein merklich negatives Gefälle.

In den vergangenen Saisonen sei einiges nicht optimal gelaufen, so die SP der Stadt Ried, die Attraktivierungsmaßnahmen fordert. Die Eintrittspreise seien zu senken, zusätzliche Beschattungsmöglichkeiten zu schaffen.

Das derzeit für die Region Innviertel mit seinen mehr als 200.000 Einwohnern einzige öffentliche Hallenbad startete per 19. September in die Saison. Das in den Jahren 2009 und 2010 generalsanierte Bad bietet ein 25 Meter langes Sportbecken, Sprudelliegen und Massagedüsen, Nichtschwimmerbecken mit Rutsche, Kleinkinderbereich mit Piratenschiff, dazu gibt es eine Saunalandschaft.

Rieds Hallenbad wurde aus statischen Gründen abgerissen, auf demselben Areal wird derzeit ein neues Hallenbad errichtet.