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Bergsteiger überlebte Nacht im Freien

Von nachrichten.at/sedi, 07. Jänner 2017, 11:18 Uhr
Der 35-Jährige war beim Abstieg abgestürzt. Bild: Bergrettung Spital am Pyhrn

SPITAL AM PYHRN. Bei rund minus 20 Grad hat ein 35-Jähriger die Nacht im Freien auf dem Großen Pyhrgas überlebt. Der Mann war am Freitagnachmittag beim Abstieg gestürzt und konnte am Samstag geborgen werden.

Der Bergsteiger aus Prambachkirchen hatte beim Abstieg vom Großen Pyhrgas gegen 15:15 Uhr den Halt verloren und war rund 300 Meter eine Fels-Schnee-Rinne hinabgestürzt. Verletzt blieb der Mann im steilen Gelände liegen. Es gelang ihm noch, mit seinem Handy seine Mutter zu verständigen, die dann die Einsatzkräfte alarmierte. Dann brach der Kontakt ab. 

Insgesamt 60 Bergsteiger, acht Alpinpolizisten und ein Polizeihubschrauber suchten am Freitagabend bei widrigen Verhältnissen nach dem verletzten Wanderer. Gegen 23 Uhr musste der Einsatz aufgrund der Witterungsbedingungen abgebrochen werden. Bei Tagesanbruch wurde die Suche mit allen verfügbaren Kräften und Mitteln fortgesetzt, teilte die Polizei mit.

Suche bei widrigen Bedingungen. Bild: Bergrettung Spital am Pyhrn

Suche bei widrigen Bedingungen. (Bild: Bergrettung Spital am Pyhrn)

"Er hatte riesiges Glück"

Am Samstagmorgen dann die erlösende Nachricht: Gegen 9.15 Uhr fanden die Bergretter den 35-Jährigen. Der Mann hatte sich eine Schneehöhle gegraben und so die Nacht in einem Biwak bei minus 20 Grad gut überstanden. "Er hatte riesiges Glück. Er ist nur leicht unterkühlt. Die Verletzungen am Fuß dürften auch nicht allzu schwer sein", so Bernhard Hüthmair von der Bergrettung Spital am Pyhrn. 

Die Helfer sind erleichtert, zeigen aber auch Unverständnis. "Lawinenwarnstufe 3. Schlechte Sicht. Viel Schnee. Das ist nicht der richtige Tag für so eine Tour", sagt Georg Schürrer, Ortsstellenleiter der Bergrettung Spital am Pyhrn.

Der 35-Jährige wird derzeit im Krankenhaus behandelt.  Bild: (www.laumat.at | Reinhold Schabetsberger)

Der 35-Jährige wird derzeit im Krankenhaus behandelt. (www.laumat.at | Reinhold Schabetsberger)

"Eine fragwürdige Aktion"

Der Gesuchte wurde an der Südost-Seite des mehr als 2200 Meter hohen Pyhrgas gefunden und mit einem Hubschrauber geborgen. "Beim Abstieg war er gleich unterhalb des Gipfels vom Weg abgekommen", so Hüthmair. "Dass es das so gut überstanden hat, zeigt, dass er sehr fit ist. Aber das ist bei diesen Witterungsumständen schon eine ziemlich fragwürdige Aktion."

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