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Mordprozess in Dubai: Österreichischer Botschafter im OÖN-Interview

Von hip, 08. September 2011, 00:04 Uhr
Julius Lauritsch
Julius Lauritsch Bild: Außenamt

Um darauf zu achten, dass zumindest die Mindeststandards des internationalen Rechts eingehalten werden, beobachtete gestern der österreichische Botschafter in den Emiraten, Julius Lauritsch, den Prozess gegen Eugen A. in Dubai.

OÖN: Herr Botschafter, wie beurteilen Sie das Verfahren gegen Herrn A.? Stand ihm beim Prozess eine Übersetzerin zur Verfügung, wie er es sich gewünscht hatte?

Lauritsch: Meiner Meinung nach werden die Mindeststandards für einen Strafprozess eingehalten. Herr A. bekam gestern alles übersetzt. Das Gericht hat der von ihm gewünschten Übersetzerin – eine langjährige Mitarbeiterin, die fließend Arabisch spricht – zugestimmt.

OÖN: Wie kann es sein, dass alle fünf Zeugen die Vorladung ignorierten?

Lauritsch: Der Richter entscheidet, wann er die Zeugen vorführen lassen will. Normalerweise, nachdem sie drei Vorladungen ignoriert haben. Die Verteidigerin hat gestern einen Antrag eingebracht, dass die Zeugen ehestmöglich vorgeführt werden sollen.

OÖN: Kurz vor dem Prozess wechselte der Richter. Warum wurde der Vorsitzende ausgetauscht?

Lauritsch: Laut den Informationen, die wir bekommen, ist der ursprüngliche Richter im Urlaub. A.s Anwältin geht davon aus, dass der neue Richter den Prozess zu Ende führen wird.

OÖN: Ist der neue Richter als Hardliner in Dubai bekannt?

Lauritsch: Nicht dass ich wüsste. Viele Richter in den Arabischen Emiraten sind Ägypter. Sie sind zumeist gut ausgebildete Juristen mit hohen Standards.

OÖN: Welche Schritte setzen Sie oder das Außenamt, um A. zu helfen?

Lauritsch: Ein Expertenteam des Außenministeriums wird uns bald vor Ort bei den Verhandlungen unterstützen. Wir hoffen, dass er seine kranke Frau besuchen darf. Außerdem stehen wir auf Wunsch von Eugen A. mit allen EU-Partnern in Kontakt, um notfalls gemeinsam bei den Behörden vorzusprechen.

 

 

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