Liveticker: Rohrbach und Berg stimmten für Zusammenlegung
ROHRBACH / BERG. 89,28 Prozent der Rohrbacher und 58 Prozent der Berger stimmten für eine Zusammenlegung zu einer Stadt "Rohrbach-Berg". Der Liveticker von nachrichten.at liefert die aktuellsten Informationen.
Die Bewohner von Rohrbach und Berg haben am Sonntag in einer Volksbefragung für eine Fusion der Gemeinden gestimmt. In Rohrbach gab es mit 89 Prozent Zustimmung ein eindeutiges Votum. In Berg fiel die Entscheidung mit 58 Prozent Ja-Stimmen knapper aus.
In Rohrbach stimmten nur elf Prozent dagegen, 42 Prozent entschieden sich in Berg gegen eine Zusammenlegung.
In der Wahlbeteiligung unterschieden sich die Orte ebenfalls etwas: Während in Berg 77 Prozent der Stimmberechtigten den Gang zur Urne antraten, wollten mit 60 Prozent Wahlbeteiligung weniger Rohrbacher bei der Befragung dabei sein.
Die Gemeinden Rohrbach und Berg haben abgestimmt -
der Tag im Liveticker:
18 Uhr: Damit endet unser Liveticker. Einen ausführlichen Bericht und mehr Reaktionen zur Gemeindezusammenlegung lesen Sie am Montag in den Oberösterreichischen Nachrichten und auf nachrichten.at.
17:55 Uhr: Stimmen der beiden Bürgermeister:
17:19 Uhr: "Die Diskussionen im Vorfeld waren intensiv und zuletzt auch sehr emotional. Doch die heutige Entscheidung zeigte, dass die Mehrheit der Bevölkerung mutig in die Zukunft sieht und den Weg für eine Fusionierung der schon zusammen gewachsenen Gemeinden Rohrbach und Berg befürwortet", teilte die Landtagsabgeordnete und Leiterin des Arbeitskreises "Dialog Zukunft Rohrbach Berg" Ulrike Schwarz (Grüne) in einer Presseaussendung mit.
16:48 Uhr: Andreas Lindorfer, Bürgermeister von Rohrbach und aussichtsreichster Kandidat als Gemeindeoberhaupt von Rohrbach-Berg, im Gespräch mit OÖN-TV.
16:30 Uhr: "Das Ergebnis ist ein eindeutiges Ergebnis für einen Zusammenschluss“, teilt Gemeinde-Landesrat Max Hiegelsberger in einer Aussendung mit: "Die Bürgerinnen und Bürger von Rohrbach und Berg haben mit 89 bzw. 58 Prozent ein eindeutiges Wort gesprochen. Sie wollen (...) gemeinsam in die Zukunft blicken und die Chancen für die Zukunft und für die kommenden Generationen nutzen“. Wenn zwei Gemeinden sich entscheiden zusammen zu gehen, bedeute das keinesfalls einen Identitätsverlust für den einen oder anderen, so Hiegelsberger.
16:20 Uhr: Zufriedene Gesichter bei der Pressekonferenz: Bergs Vizebürgermeister Franz Hötzendorfer, Rohrbachs Bürgermeister Andreas Lindorfer, Bürgermeister Josef Pernsteiner (Berg), Vizebürgermeister Hans Jörg Oberngruber (Rohrbach) (l.-r.)
16:06 Uhr: Wie geht es nach der positiven Abstimmung weiter? Die Gemeinderäte müssen mit Zweidrittelmehrheit die Gemeinden auflösen. Spätestens mit 1. Juni 2015 würde Rohrbach-Berg per Verordnung der Landesregierung gegründet. In der Folge würde ein Regierungskommissär eingesetzt. Dieser wird von den bisherigen Gemeindevorständen bzw. Stadträten unterstützt. Der neue Gemeinderat und der Bürgermeister werden dann wie in ganz Oberösterreich mit den Landtagswahlen gewählt.
16 Uhr: Das Ergebnis wird verkündet:
15:55 Uhr: Für 16 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt. Das OÖN-TV-Team ist vor Ort, einen Film sehen Sie nach der PK auf nachrichten.at.
15:50 Uhr: In Berg fällt das Resultat knapper aus: 58 Prozent stimmten hier für Ja. Die Wahlbeteiligung lag bei 77 Prozent.
15:40 Uhr: Auch in Berg, wo noch eifrig Stimmen zusammengezählt werden, wird ein positives Ergebnis erwartet. Details in Kürze!
15:30 Uhr: Das Ergebnis der Stadt Rohrbach liegt vor: 89,28 Prozent stimmten für eine Fusion. Die Beteiligung lag hier bei 59,8 Prozent. Das Berger Ergebnis wissen wir in Kürze.
15:09 Uhr: OÖN-Lokalredakteur Thomas Fellhofer wartet in Berg auf das Ergebnis.
15:05 Uhr: Die Wahllokale sind jetzt offiziell geschlossen. Es wird gezählt.
14:35 Uhr: Nachgefragt in Berg, erwartet man rund 70 Prozent Wahlbeteiligung.
14:25 Uhr: Fachsimpeln vor dem Stadtamt. Jetzt geht's noch eine halbe Stunde. Die Wahlbeteiligung liegt bei mehr als 60 Prozent in der Stadt.
14:00 Uhr: Auch am Rohrbacher Stadtamt gibt es einen Tippzettel. Wer hat wohl das beste Gespür?
13:40 Uhr: Über Mittag ist es jetzt sehr ruhig. Tendenziell zeigt sich, dass die Berger Gemeindebürger fleißiger Abstimmen gehen als die Rohrbacher. Dieser Trend wird wohl bis zum Ende halten. Bis 15 Uhr kann noch abgestimmt werden. Im Endspurt könnten die Rohrbacher noch etwas aufholen
13:00 Uhr: Weil immer wieder die Meinung auftaucht, dass die Ergebnisse der Gemeinden in einen Topf geworfen werden: Soll es zu einer Fusion kommen, müssen die Bürger in beiden Gemeinden getrennt mit jeweils mehr als 50 Prozent dafür sein. Nur dann wird sich der Gemeinderat überhaupt mit der Zusammenlegung befassen. Wenn also sowohl in Berg, als auch in Rohrbach mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten mit JA stimmen, dann kann es zur Fusion kommen.
12:30 Uhr: Wir machen uns nach zahlreichen Komplimenten über die Berichterstattung im Vorfeld des heutigen Wahltags wieder auf den Weg nach Berg, um weitere Stimmen einzufangen.
12:00 Uhr: Mahlzeit! Im Gasthaus Grenzland ist die Stimmung am Frühschoppen ausgelassen. Das Wirtshaus heißt so, weil es zwischen Rohrbacher Pfarrkirche und Gemeindegrenze liegt. Hier tippen die Gäste das Ergebnis für beide Gemeinden. Mit zwei Euro ist man dabei. Am Abend gibt's dafür eine Gulaschsuppe.
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zukunftsorientierte Vernunft im oberen Mühlviertel.
LR Hiegelsberger sagt, wenn zwei zusammengehen bedeutet das keinen
Identitätsverlust für den einen oder anderen.
Könnte er vielleicht seine richtige Zunkunftsstrategie auch so
manchem Parteifreund, z.B. im Mondseeland, beibringen, denn dort
ist Geldverlust nicht alles aber jedenfalls Identitätsverlust ist
ALLES! Aber so lange Dorfkaiser mit ihrer Kirchturmpolitik hausieren
gehen, wird jeder Zeitgeist unterdrückt und sie geistern dann wie
im Dörnröschenschlaf dahin.
Bei sachlich korrekter Aufklärung werden solche Verhinderer künftig
nicht weiter existieren können.
der Bezirk Rohrbach sein. Ich habe jetzt einige Fragen:
- Wird dann mein KFZ-Kennzeichen nicht -RO-, sondern -RB- (Rohrbach-Berg) sein?
- Wird die Bezirkshauptmann/frauschaft dann RohrbachBerg heißen?
- Bitte nennt die BH dann neu Rohrbach(er) Land - aber ja nicht Rohrbach Umgebung!
Bei der BH wird sich daher gar nichts ändern.....
Das sind natürlich existentielle Sorgen, verstehe das voll und ganz - und die Erde ist eine Scheibe um die sich die Sonne dreht.
..erst wenn ma ein oder zwei ldz in Österreich eingespart haben hat es sich ausgezahlt
ein Staat ohne Länder, 90 % BeamtInnen eingespart!
im ersten Aufgenblick verlockend, aber zweifelsfrei würde das Zentrum dann in Wien liegen. Und dort fängt ja bekanntlich der Balkan an. In diesem Treibhausklima unangenehmster Verhaberung und Antichambrierei u.a. würde nichts Gutes herauskommen und das Einsparpotential recht bal verbraten sein. Anders wäre es, wenn sich das Zentrum einer derartigen Konstruktion eher im geografischen Zentrum von Österreich befinden würde - so villeicht in Linz oder Salzburg. Das ist aber wohl vollkommen unrealistisch.
soll man in Linz 400.000 Beamte unterbringen? Mit Familien sind das über 1 Million Leute.
Dann müssens halt mit weniger auskommen. Mein Vorschlag, turnusmäßig alle Halbjahr eine andere Landeshauptstadt zur Bundeshauptstadt zu erklären, käme dem am nächsten: so wenig Bundesaufgaben wie möglich - schon wegen der Eifersucht.
keine Beamten mehr? Und werden die billiger, wenn sie auf Wiener befehle hören?
Die Verwaltungsvorgänge werden ja nicht weniger, nur weil es weniger Ämter gibt. Man braucht dann eher mehr Beamter als weniger, weil große Behörden unübersichtlicher sind und daher mehr Kontrollorgane nötig werden.
Weniger Beamte wird es nur geben, wenn öffentliche Leistungen gestrichen werden. Aber nachdem jeder Österreicher in vielfacher Weise gerne öffentliche Leistungen in Anspruch nimmt (oft, ohne sich dessen bewusst zu sein), ist das praktisch undurchführbar.
Aus den vorliegenden Posting kann man klar erkennen wer wirtschaftlich denken kann. Beamte sind das sicher nicht.
das du auch so ein Beamter bist ....ist jetzt a bissal hart geschrieben..aber wenn mann im ldz in Linz a drittel personal abbaut glaube ich ist der einzige der den personalschwund bemerken würde der Betreiber der kaffeautomaten sein ....wenn bei uns abildungsreform kommt werden vorher 10 Schreibtischtäter aufgenommen und dann wird erst bei den betroffen vielleicht was gemacht...
Es gibt in Österreich 9 Länder. Schön.
Aber 2354 Gemeinden. Hoppla!
Wo haben wir hier wohl den Überhang??
...der Rohrbacher und Berger Bürger! Kann man nur gratulieren und hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt und z.B. auch die Gemeinden Bad Hall und Pfarrkirchen (eine Initiative gibt es dort schon) und viele andere, fusionieren.
Für zusammenlegungs-unwillige Mini-Gemeinden sollte man die Kosten für die Gemeindeverwaltung den Gemeinde-Bürger auf die Gemeindesteuern hinzurechnen - dann wäre es schnell vorbei mit dem Egoismus auf Kosten anderer Steuerzahler.
schon vor vielen Jahren zusammengelegt worden sind. Nichts ist besser geworden, ausser dass de Bürgermeister und der Gemeindesekretär mehr verdient haben.
Und vom Land haben sie mehr Tippsen zugewiesen bekommen, deren hübsche Beine ich von den Schreibtischen baumeln sehen konnte.
an kommunalpolitischer Tätigkeit sowieso immer mehr verflüchtigt, werden wir in vielleicht 20 Jahren so wie heute schon in Dänemark Großgemeinden mit mindestens 30.000 Einwohner haben. Dort regieren dann gut bezahlte Berufspolitiker. Das sind meist Juristen, für die nur Paragraphen zählen. Diese befehligen einen großen Beamtenapparat. Man sieht sich als reines Dienstleistungsunternehmen. Der Bürger bekommt, wofür er zu zahlen bereit ist. Was sich die Politik nicht leisten will, wird privat ausgelagert. In Dänemark sind z.B. die Feuerwehren privat. Dafür zahlt man dann eben über die Versicherung.
Demokratie? Ein Kreuzerl alle 5 Jahre reicht völlig dafür.
In welchem Land warst du da? In Oberösterreich hat es in den Jahren seit dem 2. Weltkrieg nur eine einzige Gemeindefusion gegeben und da war in Weyer. Der angeführte Vergleich dürfte zumindest aus oberösterreichischer Sicht hinken. Abgesehen davon geht es bei einer Fusion um mehr als nur um Finanzen und Personal, es geht auch um Raumplanung, gemeinsamer Infrastruktur, Abbau von Doppelgleisigkeiten, etc.
Geld aus dem Ausgleich; die Einsparungen beim Bürgermeister sind unerheblich.
Die Bürger haben also mehr Hirn und Verstand als ein renitenter Amtsleiter, der um seine Pfründe bangt.
Die Gemeinden Rohrbach und Berg werden nach der Bürgerbefragung zu Rohrbach-Berg zusammengelegt. Vernunft, strategisches Vordenken und ein gesundes Zusammengehörigkeitsgefühl haben gegenüber Misstrauen, Angstmache und engstirnigem Kirchturmdenken gesiegt. Bin stolz auf die Rohrbach-Berger.
nicht stolz .
In unserm Nachbarland Bayern gibt es schon lange zusammengelegte Gemeinden. Ersparung groß, aber nur dann wenn auch die Verwaltung kleiner wird und nicht gleich viele Beamte und Gemeindenamgestellte weiterarbeiten.
hat nur die Kleinstgemeinden zusammengelegt. Ansonsten behilft man sich bei Gemeinden unter 2000 Einwohnern mit Verwaltungsgemeinschaften. Bayern hat 2056 Gemeinden, Österreich 2354. Bedenkt man, dass Bayern deutlich mehr Städte hat, und dass es eben kaum noch Kleingemeinden unter 1000 Einwohner gibt, hat Bayern etwa die gleiche Gemeindestruktur wie Österreich.
Dafür gibt es in Bayern in jedem Landkreis einen gewählten Kreistag mit 50 bis 70 Kreisräten. Daneben gibt es noch 7 Bezirkstage.
Eines fehlt hier noch - Bayern hat 12,6 Mio. Einwohner, Österreich nur knapp über 8,5 Mio. Wien ist sogar größer als München. Deutschland hat sogar um eine Verwaltungsebene mehr als Österreich, andererseits erfüllen die Landkreise auch kommunale Aufgaben wie unsere Gemeinden. Der Vergleich mit Bayern ist bezüglich der Gemeindestruktur nicht ganz zutreffend. Und etwas geht meist auch noch unter beim Vergleichen - die topografische Struktur eines Staates, einer Region, von Gemeinden. Der Bezirk Zell am See ist flächenmäßig zum Beispiel größer als das Bundesland Vorarlberg, dabei hat Vorarlberg auch nicht wenig an Gebirge.
das wollen manche Realitätsverweigerer nicht lesen!
Die Verwaltungsaufgaben erledigt ja die EDV, weniger Bürgermeister bedeutet ja sicher weniger schiefe Vorgänge,...
In NÖ gabs in den 60/70er Jahren Fusionen, in der Stmk. haben wir das aktuell - schauen wir, wie die Lage in 5 / 10 Jahren aussieht. Wie entwickeln sich die Verwaltungskosten je Einwohner, welche Gemeindegrößen - Einwohner und Flächenbezogen bringen die besten Leistungen zum günstigsten Preis?
Wollen wir überhaupt eine Diskussion, die sich an Fakten orientiert, oder bleiben wir dabei, dass Fusionen einfach so weitaus besser sind, als der Status Quo?
was bringen die mit, außer Schulden?
Sollte man auf Bundesländer ausweiten.