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US-Firmen in China spüren schon Auswirkungen des Handelskonflikts

Von nachrichten.at/apa, 20. Juli 2018, 08:45 Uhr
Symbolbild Bild: colourbox

PEKING. Amerikanische Unternehmen in China spüren bereits die Auswirkungen des Handelskonflikts zwischen den USA und der Volksrepublik. "Es gibt keine Gewinner in einem Handelskrieg", sagte der Präsident der Amerikanischen Handelskammer, William Zarit, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Peking.

Eine Lösung ist unterdessen nicht in Sicht: Chinas Staatsmedien äußerten scharfe Kritik an der Regierung von Präsident Donald Trump und warfen ihr "Wortbruch" vor, indem sie Vereinbarungen in vier Runden von Verhandlungen über die Handelsprobleme nicht eingehalten habe. Die in China ansässigen US-Firmen seien sehr besorgt, dass sie Ziel chinesischer Vergeltung werden könnten. "Wir ermutigen sie und helfen ihnen, sich auf das Schlimmste vorzubereiten", erklärte Zarit. "Fast 80 Prozent der befragten Mitglieder der Kammer sagten, dass Zölle ihre Arbeit in China in gewissem Maße beeinträchtigen könnten - auch wenn noch nicht gesagt werden kann wie weit."

Auch Verbraucher werden betroffen sein 

Die psychologischen Folgen des Handelsstreits seien für die US-Betriebe im Land allerdings bereits erkennbar. "Unsere Unternehmen spüren den Druck", sagte Zarit. "Es ist wichtig festzuhalten, dass nicht nur amerikanische und chinesische Unternehmen von einem anhaltenden Handelskrieg betroffen sein werden." Firmen und Verbraucher aus der ganzen Welt hätten darunter zu leiden.

Keine Strafzölle aber gerecht Bedingungen 

Die US-Handelskammer in China lehnt die von Trump bereits eingeführten und noch angedrohten Strafzölle auf chinesische Importe ab. Aber die Probleme wie ungerechte Wettbewerbsbedingungen, unter denen die US-Unternehmen in China leiden, und das wirtschaftliche Ungleichgewicht müssten beseitigt werden, sagte auch Zarit.

Weitere Abgaben sollen folgen

Wegen des großen Handelsdefizits der USA zieht Trump gerade mit Strafzöllen gegen China, die EU, Japan, Kanada und Mexiko zu Felde. Nach einem ersten Aufschlag mit 25-prozentigen Strafzöllen auf Importe aus China im Wert von 34 Milliarden. US-Dollar (29 Milliarden. Euro) sollen diesen Monat weitere Abgaben auf chinesische Einfuhren von 16 Milliarden folgen.

Bis Ende August droht Trump zudem mit Sonderzöllen von zehn Prozent auf Waren aus China im Wert von 200 Milliarden. US-Dollar. Damit wäre die Hälfte aller Importe aus China betroffenen. Trump denkt sogar an Strafzölle auf alle chinesischen Einfuhren von rund 500 Milliarden US-Dollar.

Es könnten Kampagnen gegen US-Firmen folgen

Es gibt Befürchtungen, dass jetzt in China eine Kampagne gegen US-Unternehmen wie 2017 gegen südkoreanische Firmen gestartet werden könnte. Auslöser war damals Seouls Entscheidung, ein US-Raketenabwehrsystem zu stationieren, das sich zwar gegen Nordkorea richtete, aber auch von China als Bedrohung empfunden wurde. Zarit verwies auf Äußerungen der chinesischen Regierung, im Handelsstreit die Rechte und Interessen "aller Unternehmen in China" schützen zu wollen. "Wir erwarten, dass China sein Versprechen einhält."

China dementiert Schuldzuweisungen 

Chinas Staatsmedien verschärften unterdessen ihre Kritik an Äußerungen von US-Regierungsvertretern, die China die Schuld am Stillstand der Handelsgespräche zugeschoben hatten. Vielmehr sei das Weiße Haus verantwortlich für den Zusammenbruch der Verhandlungen, indem es frühere Zusagen nicht eingehalten und den Handelskrieg angezettelt habe, kommentierte die "Global Times", die vom kommunistischen Parteiorgan "Volkszeitung" herausgegeben wird.

China sei ein starkes Land und werde sich den USA nicht unterwerfen. "China hat bereits entschieden, die Herausforderung aus Washington anzunehmen, und ist bereit für einen langwierigen Handelskrieg, der viele Jahre dauern könnte", schrieb der Kommentator. "China wird keine Bedingungen für einen Waffenstillstand akzeptieren, der nur das Land erniedrigt und dessen Souveränität aufgibt."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.07.2018 11:23

im Artikel :

Chinas Staatsmedien äußerten scharfe Kritik an der Regierung von Präsident Donald Trump und warfen ihr "Wortbruch" vor, indem sie Vereinbarungen in vier Runden von Verhandlungen über die Handelsprobleme nicht eingehalten habe.

Dass ist eben Trump : MISTER TWO FACES als Zwilling ! traurig
Der Wind kann sich gar nicht sooooo schnell drehen wie Trump seine Meinungen ändert ! Am Boden sagt er so , kaum im Flugzeug redet er vieles anders . AUF DEN TYP IST KEIN VERLASS ! traurig traurig

solche Art von Politiker sind sehr sehr sehr gefährlich !

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meisteral (11.908 Kommentare)
am 20.07.2018 12:43

Er ist auf dem besten Wege, um „America last“ zu etablieren.
Er kann den Handelskrieg gegen die ganze Welt nicht gewinnen.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 20.07.2018 10:54

Leset "Renmin ribao"!

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