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Frau erfand im Pongau Doktortitel, um Lebensunterhalt zu bestreiten

Von nachrichten.at/apa, 05. September 2018, 10:46 Uhr
Ärztin
(Symbolbild) Bild: colourbox.com

SALZBURG. Die Polizei hat im Pongau eine falsche Ärztin ausgeforscht. Die 37-Jährige soll unter dem Titel "Dr. med. univ." seit 2006 mit Betrügereien einen Schaden von mindestens 10.000 Euro verursacht haben.

Ermittlungen zufolge hat die Pongauerin zwar ein Medizinstudium begonnen, dieses aber nicht abgeschlossen. "Die Frau war aufgrund ihrer mangelhaften Leistungen nicht über den ersten Studienabschnitt hinausgekommen", informierte die Landespolizeidirektion Salzburg. Nach bisherigen Erkenntnissen dürfte die 37-Jährige zwar den falschen Doktortitel verwendet, in Österreich aber nie als Ärztin praktiziert haben.

Permanente Geldprobleme

Die Beschuldigte hatte laut Polizei kein geregeltes Einkommen und steckte in permanenten Geldschwierigkeiten. Mit dem Lügenkonstrukt habe sie versucht, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Als vermeintliche Ärztin mietete sie Wohnungen, konnte aber die Miete nicht bezahlen. Zudem verkaufte sie Gegenstände, die bereits vom Gericht verpfändet waren.

Polizei-Sprecher Hans Wolfgruber schilderte ein Beispiel einer mutmaßlichen Betrugshandlung: Ein Gerichtsvollzieher habe davon Kenntnis erlangt, dass die Frau im Besitz eines neuwertigen Autos war. "Er verpfändete es, trotzdem hat sie das Auto wiederum belehnt." Mit einem Loch-auf, Loch-zu-System habe sie ihre Schulden abdecken wollen, aber wieder woanders Schulden gemacht.

Als Polizisten einen Gerichtsvollzieher bei einer Amtshandlung unterstützten, wurden sie auf den mutmaßlichen Betrug aufmerksam. Beamte der Polizeiinspektion St. Johann im Pongau konnten die 37-Jährige nach umfangreichen Ermittlungen "des Betruges und der Urkundenfälschung überführen", so die Polizei. Die Beschuldigte soll die Taten zum Teil gestanden haben.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
RainerHackenberg (1.894 Kommentare)
am 06.09.2018 09:42

Deutsche Sprache - schwere Sprache

"Er verpfändete es, trotzdem hat sie das Auto wiederum belehnt."

Der Gerichtsvollzieher hat also sein eigenes Auto der Frau als Pfand gegeben?

Ist denn Deutsch sooooo schwer? oder ist das in Österreich wie mit den Asylsuchenden, die bei anderen für Asyl "werben", anstatt sich um Asyl "zu bewerben". Man bewirbt sich ja auch um eine Stelle und wirbt nicht dafür.

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ruhigblut (1.345 Kommentare)
am 05.09.2018 20:21

Seit 2006 ein Schaden von 10000Euro! Nicht dass ich Betrügerei für gut halte, aber bei ca 1500Euro pro Jahr hat sie zumindest nicht deshalb auf großen Fuß gelebt.

Politiker (aller Couleur) schaffen es, diese Summe schneller auszugeben und da würde ich Betrug am Steuerzahler auch nicht immer ausschließen.

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jamei (25.516 Kommentare)
am 05.09.2018 11:32

Gilt da die Ausrede "psychischer Ausnahmezustand" auch?

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Gugelbua (32.047 Kommentare)
am 05.09.2018 11:18

Nur ?
Die Kleinen fängt man die Großen …...

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 05.09.2018 20:19

Man darf aber nicht übersehen, welchen Schaden die als Quacksalber anrichten kann, auch wenn sie keine Rezepte ausstellen darf mangels Ordinationsnummer am Stempel. Immerhin ist ein Arzt eine Vertrauensperson.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 05.09.2018 22:45

hat sie oder hätte sie können und das nicht wirklich?

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duffman (481 Kommentare)
am 06.09.2018 07:03

Sie hat aber nur den Titel verwendet, sonst nix. Also es ist kein Mensch(und viecherl) zu schaden gekommen.

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