Zick-Zack-Kurs
Betreff: Gastbeitrag von Friedrich Schneider in den OÖN vom 16. 2.
Sehr geehrter Herr Professor Schneider! Ich bin pensionierter Beamter der oö. Landesverwaltung und habe dort in den vergangenen Jahrzehnten einige Ihrer Expertisen mitverfolgen können. In Ihrem letzten Beitrag in den OÖN loben Sie aus meiner Sicht zurecht den „weniger sprunghaften Weg“ der Pandemiebekämpfung in der Schweiz und in Deutschland. Wie viele Menschen verfolge ich die Pandemie und die weltweiten Maßnahmen mit einiger Aufmerksamkeit und auch einiger Sorge. Aber: Vermutlich passt der in Österreich eingeschlagene Weg zur durchschnittlichen Einstellung unserer Bevölkerung!? Ich weiß aus Wien, die Bundesregierung bemüht sich sehr, den schmalen Grat zwischen volksgesundheitlichen Notwendigkeiten und den nach Freiheit strebenden Gemütszuständen der meisten Österreicher zu gehen. Das ergibt dann leider einen Zick-Zack-Kurs. Oder könnte das österreichische Volk aus einem geradlinigen Weg mit der Zeit bzw. mit Übung und durch Wiederholung (wie Sie schreiben) doch etwas lernen? Ich kann das nicht beurteilen. Ich würde es mir wünschen! Aus meiner Erfahrung mit vielen Menschen, würde Ihr Wunsch nach mehr Kontinuität sehr schwer zu erfüllen sein.
Peter Reitinger, Gallneukirchen