Delogierungen verhindern: Stadt Salzburg hilft
SALZBURG. Die Stadt Salzburg hat mit Jahresbeginn ein neues Frühwarnsystem eingeführt, das die Delogierung von Mietern stadteigener Wohnungen verhindern soll, wenn diese die Miete nicht mehr bezahlen können.
Ein Sozialarbeiter sucht bei Mietrückstand den Bewohner auf und versucht, mit ihm einen Ausweg zu finden.
Die Stadt übernimmt dabei aber nicht die offenen Rechnungen. "Unser Prinzip heißt: Hilf dir selbst, aber wir zeigen dir den Weg", erläutert Sozialabteilungsleiter Patrick Pfeifenberger. Das Problem sei, dass es in Salzburg zwar ein sehr gutes soziales Netz gebe, die einzelnen Stellen aber untereinander nicht gut kommunizieren. Die Delogierungsprävention soll die Klienten an die richtigen Stellen vermitteln. Denn in den meisten Fällen steckt hinter Mietrückständen ein anderes Problem.
Die Stadt Salzburg vermietet rund 1700 Wohnungen. In den vergangenen drei Jahren gab es 336 Räumungsklagen, 174 Exekutionsanträge und 18 Delogierungen.