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Gräser ernähren die Welt

Von Karl Ploberger, 24. Juni 2022, 00:04 Uhr
Gräser ernähren die Welt
Weizen gehört zu den bedeutendsten Süßgräsern in unseren Breiten. Hier werden vor allem die alten Sorten immer beliebter. Bild: colourbox

... und sind auch eine wunderschöne Zierde im Garten. Hier eine kleine Auswahl

Gerade in diesen Tagen wird deutlich, welche enorme Bedeutung Getreide – in Gras – für die Welternährung hat. Wenn in der Ukraine aufgrund des Krieges mit Russland Exporte hängen bleiben, wird klar, dass die Hälfte der Kalorien, die wir Menschen im Durchschnitt pro Jahr aufnehmen, von Gräsern stammen – konkret von Weizen, Reis und Mais. Hier sechs Gräser – und was sie so besonders macht...

  • Das "Brot"-Getreide Weizen mit seinen Unterarten Emmer, Einkorn und vor allem Dinkel sind neben Roggen, Gerste, Hafer und Hirse in unseren Breiten die bedeutendsten Süßgräser. Hauptanbauländer sind China, die USA und Indien. Weizen gibt es in rund 1000 Sorten, wobei die Pflanzen durch Züchtungen an das jeweilige Klima angepasst wurden. Alte Sorten gewinnen zunehmend an Bedeutung, weil sie oft resistenter gegenüber so manchem Wetter-Extrem sind.
  • Das asiatische Getreide: Reis Für einen Großteil der Weltbevölkerung ist dieses Gras ein Grundnahrungsmittel. Es benötigt aber Wasser und viel mehr Wärme als andere Graspflanzen. DasHauptanbaugebiet ist in China.
  • Der süße Sieger: Zuckerrohr Unter den Gräsern ist das Zuckerrohr eines der bedeutendsten. Die tropische Pflanze wird – wie der Name sagt – vor allem zur Zuckerproduktion und zur Alkoholgewinnung genutzt.
  • Absoluter Star: Mais Wohl kaum ein Gras hat in der wirtschaftlichen Bedeutung eine derartige Stellung entwickelt wie der Mais. Die Pflanze kommt ursprünglich aus Mexiko und wurde durch unendlich viele Züchtungen zu dem, was sie heute ist. Ohne menschliches Zutun könnte sich der Mais übrigens nicht mehr vermehren, denn die Körner fallen bei den heutigen Züchtungen gar nicht mehr aus den Kolben.
  • Rasen: Die Mischung macht’s! Denkt man an den Zierrasen (oder gar gleich an den Englischen Rasen), dann ist das saftige grüne, kurz gemähte Gras nicht "ein" Gras, sondern eine ganz spezielle Mischung. Sie ist dafür gemacht worden, dass die Fläche dicht bewachsen wird, Hitze und Trockenheit gut übersteht und dazu robust genug ist, dass man sie betreten kann. Deutsches Weidelgras, Rispengras, Schwingel und Straußgras sind einige der typischen Gräser, die man im Rasen findet. Sogenannte Schattenrasen sind nicht ganz so sonnenhungrig – aber ohne genug Licht gibt es auch hier kein Wachstum.
  • Ziergräser für den Garten: Auch hier ist die Palette enorm und wird immer größer. Einerseits, weil in den sogenannten Präriegärten die Gräser eine äußerst dekorative Gestaltung darstellen, andererseits kommen sie gut mit extremen Wetterbedingungen zurecht. Mit blühenden Stauden bilden die Gräser eine perfekte Kulisse für ein Staudenbeet.

Plobergers Gartengeschichten: Wasser- und andere Sorgen

Mein Besuch der Landesgartenschau im sächsischen Torgau hat einmal mehr vor Augen geführt, welch großes Problem – abseits von Energie und Covid – auf uns zukommt. Seit Anfang Mai hat es in weiten Teilen der östlichen Bundesländer Deutschlands fast nicht geregnet. In manchen Gegenden gibt es bereits Gießverbote. Ähnlich die Situation in Italien, Spanien, Frankreich ...

Da sind wir in Österreich noch gesegnet, auch wenn hier im Osten und Norden des Landes der Wassermangel zunehmend zum Problem wird. Wir werden unsere Gärten anpassen müssen. Pflanzen, die mit der Trockenheit besser zurechtkommen, und ein Boden, der möglichst viel Wasser speichert, sind gefragt.

Und zuletzt – und das bringt mich zur eigentlichen „Gartengeschichte“ – ist das richtige Gießen wichtig! Eine Gartenfreundin wollte einmal wissen, wie man nun die Beete (nicht die Töpfe) richtig gießt. Alle vier, fünf Tage intensiv mit 20 Litern pro Quadratmeter, falls es unbedingt nötig ist, war mein Ratschlag. Glücklich spazierte sie weiter, um Minuten danach mit ihrem Mann wiederzukommen. Wieder die Frage, wieder die Antwort, und dann ein bestimmendes „Na, siehst du!“ zu ihrem Mann.

Jeden Tag eine kurze Dusche bringt nur dem Gießfreund etwas.

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Autor
Karl Ploberger
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