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Wenn schmerzende Hände den Schlaf stören

17. Februar 2021, 00:04 Uhr
Wenn schmerzende Hände den Schlaf stören
Das Karpaltunnelsyndrom tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Bild: colourbox.de

Wer in der Nacht oft aufwacht, weil sich die Finger taub anfühlen, leidet möglicherweise an einem Karpaltunnelsyndrom.

Das Karpaltunnelsyndrom betrifft mehrheitlich Frauen und ist die häufigste Engpasserkrankung eines peripheren Nerven, sagt Franz Lettner, Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation und Fachgruppenobmann der Ärztekammer Oberösterreich (ÄKOÖ). Bleibt das Karpaltunnelsyndrom länger unbehandelt, wächst die Gefahr einer dauerhaften Nervenschädigung. Dann gehen Gefühlsvermögen und Greifkraft verloren. Alltägliche Tätigkeiten – wie ein Hemd zuknöpfen oder nach einer Kaffeetasse greifen – werden zur Herausforderung. Im Frühstadium lässt sich die Erkrankung aber gut mit nicht operativen Therapien behandeln.

Die häufigsten Anzeichen

Daher rät Lettner wiederkehrende Symptome wie etwa das Einschlafen der Hände, Kribbeln oder nadelstichartige Schmerzen, die sich über den Arm bis zum Nacken ausbreiten können, ärztlich abklären zu lassen. "Mit einer elektrodiagnostischen Untersuchung kann das Ausmaß einer möglichen Nervenschädigung festgestellt werden." Steht die Diagnose fest und sind andere Erkrankungen wie ein Bandscheibenvorfall ausgeschlossen, geht es bei der Behandlung in erster Linie darum, den Druck auf den Mittelarmnerv zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern. "Eine Schiene, die das Handgelenk in der Nacht ruhigstellt, hilft bei Schmerzen. Der Nerv wird entlastet und kann sich regenerieren. Physio- und ergotherapeutische Maßnahmen sowie Dehnungs- und Kräftigungsübungen können die Beschwerden ebenfalls lindern. "Man kann dafür zum Beispiel einen kleinen weichen Ball in die Hand nehmen und kräftig zusammendrücken. Nach einigen Sekunden die Hand wieder öffnen und die Übung wiederholen", rät der Facharzt.

Wenn der Nerv unter Druck steht

Auslöser für das Karpaltunnelsyndrom ist eine Einengung des Mittelarmnerven auf Höhe des Handgelenks, zum Beispiel infolge einer Verletzung, durch eine chronische Sehnenscheidenentzündung oder durch Wassereinlagerungen im Gewebe (z. B. aufgrund einer Schwangerschaft). Zudem kann eine Grunderkrankung wie die rheumatoide Arthritis oder ein Diabetes dazu führen. Der im Karpaltunnel entstehende Druck reizt den Nerv, verursacht Schmerzen und Gefühlsstörungen. Diese treten zu Beginn der Erkrankung nur zeitweise auf (vor allem nachts, aber auch bei bestimmten Handhaltungen wie dem Telefonieren) und verschwinden wieder, wenn die Hand ausgeschüttelt oder die Haltung verändert wird. In diesem Stadium schlägt eine konservative Therapie sehr gut an. Bleiben die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, dann ist oft ein operativer Eingriff erforderlich.

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