Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Ich weiß, was es braucht": Lisa Totzauer will Wrabetz Konkurrenz machen

Von nachrichten.at/apa, 13. Juli 2021, 16:20 Uhr
 Lisa Totzauer Bild: (APA/HERBERT NEUBAUER)

WIEN. ORF 1-Channelmanagerin Lisa Totzauer bewirbt sich für den ORF-Generaldirektorenposten.

Das kündigte sie am Dienstagnachmittag auf Twitter an. In einem verlinkten Video meint sie mit Verweis auf ihre fast 25-jährige Laufbahn im größten Medienunternehmen des Landes: "Ich bin quasi ein Produkt des ORF. Ich weiß, was es braucht." Bisher hat nur der amtierende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz eine Kandidatur angekündigt. Die Wahl findet am 10. August statt.

"Ich möchte das größte und wichtigste Medienunternehmen des Landes leiten und in den kommenden Jahren in eine sichere Zukunft führen", sagte Totzauer in dem Video. Ihr schwebt ein ORF als "Medium, das für alle da ist, das ihnen (Anm. dem Publikum) verpflichtet ist und in Österreich für sie gemacht wird". Überzeugt zeigt sie sich davon, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk für die Identität der heimischen Bevölkerung wichtig sei. Einsetzen wolle sie sich für eine Berichterstattung "auf höchstem Niveau" - egal ob im Bereich der Information, dem Sport, der Unterhaltung oder auch der Kultur.

Mut und Innovationskraft

"Der ORF muss in den kommenden Jahren auch bei sich viel verändern. Unsere Programme müssen moderner Mediennutzung angepasst werden. Der digitale Wandel macht auch vor uns nicht halt", so Totzauer. Dafür brauche es Mut und Innovationskraft. "Ich werde immer nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen im Sinne des Publikums treffen. Ich bin ausschließlich ihnen und dem ORF verbunden und der Unabhängigkeit verpflichtet", schloss die ORF 1-Channelmanagerin ihre rund dreieinhalbminütige Videoansprache.

Die ORF-Managerin wurde zuletzt als bürgerliche Alternative zum SPÖ-nahen Wrabetz gehandelt. Die Magistra der Vergleichenden Literaturwissenschaft begann ihre ORF-Karriere 1997 im Aktuellen Dienst des Landesstudios Niederösterreich. Ab 1999 war sie Mitglied der "Zeit im Bild"-Redaktion, zunächst als Redakteurin und Reporterin, später als ZiB-Sendungsverantwortliche. 2010 galt sie als aussichtsreiche Bewerberin für die Leitung der TV-Magazine.

Seit 2018 Channelmanagerin 

2013 wurde sie auf Vorschlag von Programmdirektorin Kathrin Zechner von Wrabetz zur Infochefin von ORF 1 bestellt. Fünf Jahre später gelangte sie in ihre derzeitige Funktion als Channelmanager von ORF 1 - abermals war Wrabetz für ihre Bestellung verantwortlich, wobei die Gerüchtebörse damals zu wissen meinte, dass es sich um eine politisch mit den Regierungsparteien ÖVP und FPÖ akkordierte Bestellung gehandelt habe. Alle Beteiligten dementierten dies aber.

Die Bewerbungsfrist für den ORF-Generaldirektorenposten endet mit 28. Juli. Eine Möglichkeit für Nachbewerbungen ist bis 3. August eingeräumt. Um zum nicht-öffentlichen Hearing am 10. August und damit dem Tag der Wahl eingeladen zu werden, müssen Bewerber mindestens von einem Stiftungsrat des 35-köpfigen obersten ORF-Gremiums nominiert werden. Diese haben dafür bis 6. August Zeit.

Kandidiert auch Weißmann?

Als weiterer potenzieller Kandidat wird Roland Weißmann, ORF-Vizefinanzdirektor und "Chefproducer Fernsehen", gehandelt. Er soll laut Medienberichten zuletzt an einem Treffen des türkisen "Freundeskreises" teilgenommen haben und gilt deshalb als möglicher Wunschkandidat der Bundeskanzlerpartei. Der bürgerliche "Freundeskreis" kommt gemeinsam mit türkis-nahen Unabhängigen auf eine Mehrheit im Stiftungsrat und könnte somit den künftigen ORF-Chef oder auch die künftige ORF-Chefin im Alleingang bestimmen.

mehr aus Kultur

Knalleffekt für #MeToo-Bewegung: Weinstein-Urteil aufgehoben

Schiffbruch, Hunger, Kannibalismus und ein tödlicher Schuss

Seebühne am Wolfgangsee: "Hier kann jeder ein Heiliger werden"

Komödie „Alles in bester Ordnung“: Wenn das "Lieber aufheben" überhand nimmt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

13  Kommentare
13  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
tim29tim (3.244 Kommentare)
am 13.07.2021 21:23

Wer noch einen letzten Beweis für die unglaubliche Einseitigkeit des roten Wrabetz TVs brauchte, stellt fest, dass die österreichischen Privatsender ausführlich über das heutige Treffen unseres Bundeskanzlers mit UNO-Generalsekretär António Guterres in New York berichten, während der ORF in der ZIB uns den ganzen USA-Auslandsbesuch verheimlicht.

lädt ...
melden
tim29tim (3.244 Kommentare)
am 13.07.2021 18:52

Nicht nur, daß ORF-General Wrabetz in den letzten 3 Amtsperioden (15 Jahre !) den Staatsfunk komplett Rot eingefärbt hat, was bei seiner SPÖ-Vergangenheit keine Überraschung ist.
Ein weiteres Mosaiksteichen im aktuellen Sittenbild des ORF ist, daß er dem Verein der ORF-Pensionisten das Vereinskammerl im Funkhaus wegnimmt. Und die Senioren dürfen auch nicht mehr das Logo “ORF” am Briefpapier führen – nach vielen, vielen Dienstjahren.

lädt ...
melden
Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 13.07.2021 18:25

Im Familienunternehmen ORF ist es nicht so einfach unter zu kommen😁😁😁

lädt ...
melden
transalp (10.131 Kommentare)
am 13.07.2021 18:21

ORF 1-Channelmanagerin !
ORF 1 ist der größte "öffentlich- rechtliche" Schrottsender!
Nur Serien, US- Serien der dümmsten Sorte, Wiederholungen....
ORF 1 sehe ich nie!

Und dessen Verantwortliche möchte nun "Chef" werden?
Nein- Danke!.
.
Grundsätzlich sehen wir kaum noch ORF, diesen zwangsgebührensender mit sehr hohem Werbeanteil!
Andere sind mindestens genauso gut und können es zum Teil besser!

lädt ...
melden
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.07.2021 21:19

Und was hat das mit der Qualifikation der Bewerberin zu tun?
ORF1 ist klar als Unterhaltungsprogramm deklariert.
ORF2 und ORF3 der Information bzw. Kultur.
So what?

lädt ...
melden
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 13.07.2021 21:21

Außerdem ist es gut, wenn es eine Gegenkanditatur nach 15 Jahren Wrabetz gibt.
Wahrscheinlich wählen die FP- Vertreter trotzdem Wrabetz justament, weil Vernunft offenbar jetzt auf dem Abstellgleis steht.

lädt ...
melden
tim29tim (3.244 Kommentare)
am 13.07.2021 18:18

SPÖ-Mitglied Wrabetz hat den ORF in den letzten 15 Jahren (3 Amtsperioden!) zu einem derartigen Parteisender umgebaut, dass es unglaublich ist.
Ständige Wahlwerbung für die Genossen und massiv einseitige Berichterstattung im ORF und der davon abhängigen APA ruinieren deren Glaubwürdigkeit seit Jahren.

lädt ...
melden
camouflage (1.287 Kommentare)
am 13.07.2021 18:08

Klar muss ja die Frauenquote stimmen. Gääähn.

lädt ...
melden
Fenstergucker (2.386 Kommentare)
am 13.07.2021 17:17

Frau Trotzauer, ich bin voll bei Ihnen, trotz und wegen diesem schmier.... Wrbetz.

Wenn Sie auch noch auf die GIS verzichten, ja dann geht die Post ab. 👍🇦🇹🙂

Und dieser Wrbetz ist dann endlich absolute ORF-Geschichte. 👎☹️

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 13.07.2021 17:05

Gibt's da beim ORF auch noch jemanden, der nich schon ein Chef ist, oder passt das nicht zum hochdotierten Pay TV Sender?

lädt ...
melden
susisorgenvoll (16.665 Kommentare)
am 13.07.2021 16:40

Naja, Konkurrentin von Wrabetz zu sein, dazu braucht es wahrlich nicht viel, außer genug Stimmen bei der Wahl .... Aber, dass Mag. Totzauer wirklich weiß, was es braucht, bezweifle ich! Die SOKO Linz braucht KEINER! Gebt uns die SOKO Kitz wieder zurück! Kitzbühel ist schön, die Schauspieler waren äußerst sympathisch! Bei der SOKO Linz werde ich nicht aufschalten!

lädt ...
melden
santabag (5.939 Kommentare)
am 13.07.2021 17:50

Sie lästern über eine Serie, die es noch gar nicht gibt. Sie sind eine Nörgeltante! Mah bitte, wenn alle so denken würden wie Sie, ...

lädt ...
melden
misterx (1.665 Kommentare)
am 13.07.2021 18:23

Ist beides Schrott.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen