Schießen sich die Wings aus der Krise?
LINZ. Nach sieben Corona-Fällen kehren die Linzer heute (17.30) auf das Eis zurück.
Drei Siege, sechs Niederlagen – die Bilanz der auf Platz neun der ICE Hockey League stehenden Steinbach Black Wings 1992 ist ausbaufähig. Nach 20-tägiger Pause, in der bei den Linzern insgesamt sieben positive Corona-Fälle registriert wurden, nehmen die Cracks heute (17.30 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) den Spielbetrieb wieder auf. Gegner Dornbirn stecken in dieser Woche schon zwei Matches in den Knochen, der Ausflug nach Kärnten war durchaus von Erfolg gekrönt. Die Vorarlberger holten aus den Partien beim KAC (4:3 n. P.) und beim Villacher SV (5:6 n. P.) drei Zähler.
Trotzdem sind die Linzer ganz auf Sieg eingestellt. "Mir gefällt es nicht, dass wir schon so oft verloren haben. Das erste Drittel beim 3:4 in Bratislava war mit das Schlechteste, was ich je gesehen habe", spart Stürmer Dragan Umicevic nicht mit Kritik. Der Schwede ist mit 15 Punkten (fünf Tore, zehn Assists) der Topscorer in der Meisterschaft. Seine Genieblitze werden benötigt, um das Black-Wings-Schiff wieder auf Kurs zu bringen.
Es braucht jedenfalls viel Energie, denn bis zum Jahreswechsel sollen die Linzer nicht weniger als 19 Matches absolvieren. Nicht alle Akteure sind bei 100 Prozent. Zum Beispiel Verteidiger Marc-Andre Dorion, den die Covid-19-Erkrankung zurückgeworfen hat.
"Für mich persönlich waren die ersten drei, vier Tage am härtesten. Es fühlte sich an, als hätte ich Klebstoff in meiner Lunge. Ich musste extrem stark husten – das hatte ich noch nie. Es war viel intensiver als erwartet. Ich kann gut nachvollziehen, dass dieses Virus für ältere Menschen nicht zu unterschätzen ist", sagte der 33-jährige Jung-Ehemann und Vater.
Dauerkartenbesitzer werden von den Black Wings, die wie alle anderen auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit antreten müssen, per E-Mail mit kostenlosen Zugängen zum Livestream versorgt. Die Liga-Matches sind online auf Live.Ice.Hockey empfangbar. (alex)
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