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Das Duell der "Halbbrüder": Hakimi soll Mbappe stoppen

14. Dezember 2022, 06:00 Uhr
Das Duell der "Halbbrüder": Hakimi soll Mbappe stoppen
Klubkollegen unter sich: Achraf Hakimi spielt gegen Kylian Mbappe. Bild: APA/AFP/JACK GUEZ/FRANCK FIFE

AL KHOR. Titelverteidiger Frankreich trifft im WM-Halbfinale auf Marokko.

Frankreich oder Marokko – wer zieht heute Abend (20 Uhr, ORF eins live) nach diesem so ungleichen Duell ins Finale der Fußball-Weltmeisterschaft ein? Die Franzosen wären das erste Team nach Brasilien 1962, das einen Weltmeistertitel erfolgreich verteidigen könnte. Marokko wird sich als krasser Außenseiter mit seiner bis jetzt so verlässlichen Abwehr dagegenstellen.

Die große Frage ist: Kann Marokkos Star-Verteidiger Achraf Hakimi (Marktwert: 60 Millionen Euro) auch seinen Klubkollegen bei Paris Saint Germain, Kylian Mbappe, stoppen?

In der französischen Tageszeitung "L’Equipe" wird das Duo als "Halbbrüder" bezeichnet – weil man sich so gut versteht. Im Internet kursierte in den vergangenen Tagen ein Video des Duos im leeren Education City Stadion zu Jahresbeginn. Mbappe und Hakimi blödeln herum, der Franzose sagt das Spiel gegeneinander praktisch voraus. Es werde sein Herz brechen, aber er müsse seinen Freund "zerstören", sagt Mbappe lachend. Hakimi lächelt ebenfalls. Damals wird wohl noch keiner aus dem Duo daran gedacht haben, dass man einander im Halbfinale gegenüberstehen würde. Für Hakimi ist es der Höhepunkt einer doch außergewöhnlichen Karriere. In Madrid geboren, spielte der 24-Jährige bereits im Nachwuchs für Real Madrid. Den großen Durchbruch schaffte er nicht, weshalb Hakimi ab zwei 2018 zwei Jahre lang an Dortmund verliehen war. Aus Deutschland zurückgekehrt, legte Inter Mailand im September 43 Millionen Euro auf den Tisch, um den Außenverteidiger zu verpflichten. Zehn Monate später überwies Paris Saint Germain sogar 68 Millionen Euro für den 59-fachen Nationalteamspieler. "Er kennt Mbappe besser als ich, sie trainieren ja jeden Tag zusammen", sagt Marokkos Teamchef Walid Regragui schmunzelnd.

"Feindselige Atmosphäre"

Dazu kommt auch noch die geschichtliche und politische Brisanz dieser Partie. Mit Blick auf die zehntausenden Unterstützer Marokkos bei der WM erwartet Frankreichs Kapitän Hugo Lloris eine "feindselige Atmosphäre. Das wird hart, aber wir müssen fokussiert bleiben", sagte der 35-jährige Tormann. Marokko wurde bisher bei all seinen Spielen in Katar von zahlreichen Fans unterstützt, Frankreich kann dagegen im Vergleich auf weniger Anhänger hoffen.

"Sie haben eine große Unterstützung, es wird sehr laut", prophezeite Frankreichs Teamchef Didier Deschamps. In den Partien gegen Spanien und Portugal hatten die marokkanischen Fans den Gegner bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. "Aber das haben wir den Spielern gesagt, das gehört dazu. Wenn man sich auf so ein WM-Halbfinale vorbereitet, bereitet man sich auch auf die Atmosphäre vor, die bei einem Spiel dieser Dimension einfach dazugehört", sagte Deschamps.

El-Gawhary über ein "marokkanisch-arabisch-afrikanisches Wintermärchen"

Marokko steht im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Es ist eine Sensation, wie es sie in der Geschichte noch nie gegeben hat. ORF-Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary sagt: "Und das ist natürlich der Grund, warum nicht nur Marokko sondern die gesamte arabische Welt und Teile Afrikas auf dem Kopf stehen."

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