Arnautovic: "Es tut mir schon weh, dass Dragovic nicht dabei ist"
WIEN. Vom ÖFB-Führungsspieler-Trio sind nur noch der Stürmer und David Alaba geblieben, der gestern das Nationalteam komplettierte
Eigentlich war nach dem WM-Play-off-Aus im März gegen Wales auch vom Ende der Teamkarriere von Marko Arnautovic ausgegangen worden. Gestern stellte sich der 33-Jährige im Team-Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf dann allerdings doch wieder topmotiviert den Fragen: "Wir haben die Entscheidung in der Familie getroffen, dass ich weitermache. Schauen wir einmal, wie lange. Ich kann noch meine Leistungen bringen und bin noch nicht am Limit."
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick hatte Arnautovic – der bei Bologna in der Serie A auf 14 Tore und acht Stangenschüsse kam – zuletzt bereits gelobt, der Stürmer versprach ebenfalls vollen Einsatz und auch Anpassungsfähigkeit. "Jetzt ist eine neue Ära mit einem neuen Trainer, die Philosophie hört sich gut an, das ist auch für jeden Spieler eine Extramotivation." Der Theorie, wonach er Probleme mit den Pressing-Vorstellungen von Rangnick habe, erteilte er eine Absage. "Ich mache das, was der Trainer von mir verlangt. Ich bin keiner, der sagt: ‚Halt, stopp, ich mache, was ich will.‘" Er respektiere das von Rangnick kreierte System. Spieler mit Red-Bull-Hintergrund seien für das Nationalteam "eine große Bereicherung. Aber das heißt nicht, dass man das Nationalteam Red-Bull-Nationalteam nennen muss." Außerdem gab Arnautovic zu bedenken: "Es ist nicht nur alles Pressing, es geht auch darum, wie wir mit dem Ball agieren. Wir sind eine Mannschaft, die eher den Ball haben will, als hinterherzulaufen."
Alaba beim Team angekommen
Mit der Nicht-Nominierung von Aleksandar Dragovic hat Rangnick aus dem internen Führungstrio Alaba-Arnautovic-Dragovic ein Duo gemacht. "Es tut mir schon weh, dass er nicht dabei ist, aber das Leben geht weiter. Er wird sehr vermisst", sagte Arnautovic über seinen Freund Dragovic. Mit David Alaba ist gestern auch der frischgebackene Champions-League-Sieger beim Nationalteam angekommen. Der Real-Madrid-Spieler hatte nach dem Finale noch einige Tage Urlaub bekommen, bevor er heute mit dem Team am Nachmittag nach Kroatien fliegt. Beim Gegner hat Teamchef Zlatko Dalic das Teamcamp nach dem Tod seines Vaters verlassen. Morgen will Dalic dennoch rechtzeitig zurückkommen, um das Team zu coachen.
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Bei denn Innenverteidigern gibt's halt 6-7 die spielen könnten und Klasse haben !! Wobei die nächste Generation in der U 21 schon startklar wäre !