Spitäler: Infiziertes Personal muss in Oberösterreich zuhause bleiben
LINZ. In Salzburg und Niederösterreich müssen Pfleger und Ärzte ohne Symptome in den Krankenhäusern arbeiten.
Seit gestern gibt es für 101.174 Infizierte bundesweit keine Quarantäne mehr. Stattdessen gilt eine Verkehrsbeschränkung: Positive müssen eine FFP2-Maske tragen und dürfen fast überall hin. Wenn sie keine Symptome haben, dürfen sie auch arbeiten gehen. Doch obwohl die neue Verordnung bundesweit gilt, gehen die Länder eigene Wege, gerade im Gesundheitswesen.
Eine Corona-Infektion ist in Niederösterreichs Krankenhäusern kein Grund, dem Dienst fernzubleiben. Wer keine Symptome hat, muss ebenso wie in Salzburgs Spitälern arbeiten gehen. Doch anders als in Salzburg dürfen Niederösterreichs Pfleger und Ärzte auch mit einer Infektion zu den Patienten. Ausnahmen gelten in Bereichen mit immunsupprimierten Patienten wie in der Onkologie, im Umgang mit Transplantierten, auf Intensivstationen und auf der Neugeborenen-Station.
Der Wegfall der Quarantäne gebe "uns Flexibilität zurück", lobt Johannes Schwamberger, Sprecher der Tirol Kliniken. Ob man Infizierte arbeiten lassen werde, sei noch in Arbeit, ebenso wie in Kärnten und der Steiermark.
"Keine zusätzliche Gefahr"
"Wir setzen unsere Mitarbeiter und Patienten sicher keiner zusätzlichen Gefahr aus", fasst Christian Lampl, stv. Ärztlicher Leiter des Ordensklinikums, die Vorgehensweise in Oberösterreichs Spitälern zusammen. Positiv getestetes Personal darf den Arbeitsplatz nicht betreten. "Das gilt für alle, unabhängig davon, ob sie Symptome verspüren oder nicht", hieß es gestern aus dem Landeskrisenstab. Symptomloses, nicht medizinisches Personal muss im Homeoffice arbeiten. Ähnliches gilt in Vorarlberg, dem Burgenland und Wien.
Nur wenn Oberösterreich eine Versorgungskrise drohe, dürften positiv getestete Pfleger und Ärzte wieder arbeiten, sagt Jutta Oberweger, Sprecherin der Gesundheitsholding. Auch in den Heimen dürfen positive Mitarbeiter nur im Ernstfall arbeiten: aber ausschließlich mit Maske, Handschuhen und Schutzmantel.
Der Linzer Weg
Dass Menschen krank arbeiten gehen sollen, sei "verantwortungslos", sagte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) gestern. "Linz geht einen eigenen Weg." Die 3000 bei der Stadt Angestellten dürfen infiziert nicht an ihrem Arbeitsplatz erscheinen, das gilt auch für Personal in den Kinderbetreuungs- und Altenpflege-Einrichtungen. Jene ohne Symptome sind zum Homeoffice verpflichtet.
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Wenn es keine Krisen wie extremen Personalmangel gibt, werden wohl fast alle Unternehmen für Mitarbeiter in 4 Wänden so handeln.
Grundsätzlich, oder in so gut wie allen Fällen, wird sich jemand ja nur dann testen, wenn er Symptome hat. Denn, warum soll ich mich testen, wenn ich gesund bin.
Ausgenommen vielleicht, nach einem Kontakt zu Infizierten oder Menschenansammlungen.
Vor einem Besuch bei der betagten Mutter oder
bei der hochschwangeren Freundin bzw. Mutter mit Säugling
testen sich zur Vorsicht auch Gesunde!
denn Österreichern Recht getan...ist eine Kunst...die niemand kann...
"Spitäler: Infiziertes Personal muss in Oberösterreich zuhause bleiben"
wobei ja über 80% des Spitalspersonal 'geimpft' is...
Wie vehement hat der Landeshauptmann doch auf das Ende der Quarantäne gedrängt!?!?!? Von der Wirtschaft getrieben? Die jetzt draufkommt, dass sie für den Krankenstand selbst zahlen müssen? Völlig verrückte Welt...
Für sein Wahl hat der Landeshauptmann Todesopfer gebilligt-welche Erwartung haben wir noch in diese farblosen Selbstdarsteller und Günstlinge?
Wenigstens in OÖ hat die Vernunft gesiegt.
Wo?
Ist doch schön
nun kann man sich zu den Krankenhauskeimen auch noch Corona einfangen🥺
Nö, weil diejenigen ja eh mit Maske arbeiten dürfen/müssen!
Maske hilft...............oder nicht?
Das ist Eigenverantwortlich. Genau das meint Rauch.
Ja, es ist sehr "eigenverantwortlich" wenn Mitarbeiter, die infektiös aber symptomlos sind, NICHT krankgeschrieben werden DÜRFEN.
Da hängt es dann von der Vernunft des Dienstgebers ab, ob sich Senioren oder Patienten gefährden lassen MÜSSEN.
Es ist ja davon auszugehen, dass der Hausarzt bei einem positiven PCR Test eine Krankschreibung vornimmt.... oder?
Wenn keine Krankheitssymtome auftreten darf er (eigentlich) nicht...
Ist so! Warum soll man gesunde Menschen krank schreiben?
Vollkommen richtige, logische Entscheidung! 👍
"Wir setzen unsere Mitarbeiter und Patienten sicher keiner zusätzlichen Gefahr aus", fasst Christian Lampl, stv. Ärztlicher Leiter des Ordensklinikums, die Vorgehensweise in Oberösterreichs Spitälern zusammen. Positiv getestetes Personal darf den Arbeitsplatz nicht betreten. "Das gilt für alle, unabhängig davon, ob sie Symptome verspüren oder nicht",
DANKE !!
VÖLLIG RICHTIG SO !!
Denn diese Verordnung ist ein ganzer Murks von Vorne bis hinten.
Ich hoffe, dass die Anklage bei der Staatsanwaltschaft gg Hr. Rauch auch eingeleitet wird und mit den dementsprechenden Konsequenzen, welche Hr. Matzka angeführt hat, auch in diesem Sinne enden wird.