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Andreas Heissl (KPÖ): "Jede Arbeit muss entlohnt werden"

Von Hannah Winkelbauer, 23. September 2013, 13:39 Uhr
Andreas Heissl
Andreas Heissl Bild: wiha

LINZ. Serie Oberösterreichs Jungpolitiker: Andreas Heissl (30) spricht im nachrichten.at-Interview darüber, warum er seine Partei gerne umbenennen würde, er keine Revolution anstrebt, aber sich eine "Umverteilung von oben nach unten" wünscht.

nachrichten.at: Wann und warum hast du* dich entschlossen, dich politisch zu engagieren? (*Wir haben uns mit den jungen Kandidaten auf das Du in der Anrede geeinigt.)

Heissl: Das war bei der Initiative „Linz braucht keine Stadtwache“, vor etwa zwei Jahren. Da habe ich viele Politiker von der KPÖ und auch von den Grünen kennengelernt. Nach mehreren Gesprächen ist mir dann klar geworden, dass ich mich bei der KPÖ sehr wohlfühle, weil wir ähnliche Ansichten und Interessen haben. Man hat ja oft das Gefühl, man ist machtlos. Das politische Handeln in dieser Bürgerinitiative hat mir dann deshalb so viel Spaß gemacht, weil ich bemerkt habe, dass sich doch etwas bewegt. Auch wenn wir die Stadtwache nicht verhindert haben, gab es doch sehr starke mediale Resonanz auf unsere Initiative und das Thema ist dann auch in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert worden.

Seit wann bist du Parteimitglied?

Parteimitglied bin ich seit 1,5 Jahren. An Großprojekten habe ich bisher bei „Freie Fahrt für Öffentliche Verkehrsmittel“ mitgearbeitet. Das ist ein großes Anliegen von mir. Besonders in Oberösterreich ist das eine der Hauptforderungen der KPÖ.

Was ist euer Hauptargument für den gratis Öffi-Verkehr?

Wir müssen weg vom Individualverkehr. Vor allem im innerstädtischen Bereich ist es einfach irgendwann nicht mehr möglich, dass jeder mit dem eigenen Auto unterwegs ist. Das geht sich nicht mehr aus. Außerdem wird die Luft verpestet und die Straßen sind verstopft. Wir müssen schön langsam auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Da gehören natürlich Anreize geschaffen. Erstens: Freie Fahrt. Und zweitens muss der öffentliche Verkehr ausgebaut werden. Gerade in Linz ist der ja eine Katastrophe. Die Leute sollen einfach lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wollen, weil das Angebot attraktiv genug ist.

Wie haben deine Freunde und Familie reagiert, als sie erfahren haben, dass du in die KPÖ eingetreten bist?

Eigentlich gab es da nur positive Resonanz. Ich habe auch vorher schon Leute von der KPÖ gekannt. In meinem Freundeskreis und in meiner Familie ist zum Glück bekannt, dass die KPÖ nicht den Sowjet-Kommunismus vertritt, sondern eben die einzige linke Alternative in Österreich ist. Ich habe eigentlich viel Zuspruch erfahren.

Inwiefern ist deiner Meinung nach der Name „Kommunistische Partei“ noch angebracht? Du bezeichnest die Partei ja selbst als die „linke Alternative“. Würde ein anderer Name – vielleicht nach deutschem Vorbild „Die Linke“ – besser passen?

Der Name passt insofern, als die meisten Parteimitglieder Kommunistinnen und Kommunisten sind. In Deutschland ist die „Linke“ ja ein Zusammenschluss aus vielen linken Kleinparteien. Das haben wir in Österreich leider noch nicht. Das ist ein schwieriges Thema, das bei jeder KPÖ-Sitzung diskutiert wird. Noch fehlt die breite Akzeptanz in der Partei. Es gibt zwei Lösungen für dieses Problem. Entweder, man ändert den Namen. Oder man bringt dieses Sowjet-Gespenst aus den Köpfen der Menschen, was vielleicht ein bisschen schwieriger ist. Kommunismus ist ja an und für sich nichts Schlechtes. Er ist nur schlecht ausgeführt worden.

Selbstkritik tut gut. Nenne deinen größten Kritikpunkt: Warum würdest du deine Partei nicht wählen? 

Mir persönlich wäre ein anderer Name lieber. Ich glaube, dass wir so mehr Leute ansprechen könnten und mehr Erfolg hätten. Das würde ich mir sehr wünschen für die Partei.

Ist dein persönliches Ziel eine „kommunistische Revolution“ oder möchtest du im bestehenden System mitbestimmen?

Realistisch gesehen ist eine kommunistische Revolution sehr weit weg. Wir sind alle Demokraten. Wir sind für freie Wahlen und wollen kein kommunistisches Regime. In diesem Parlament ist es einfach wichtig, dass die KPÖ-Argumente auch vertreten werden.

Was sagst du Leuten, die zwar die Ansichten der KPÖ teilen, eine KPÖ-Stimme aber als verlorene Stimme betrachten, weil die Partei einfach zu klein ist?

Da kann man nur sagen: „Wählt uns!“ Wenn es jeder tun würde, der so denkt, würde die KPÖ längst im Parlament sitzen. Wir haben den höchsten Anteil an Wechselwählern und Wechselwählerinnen. Viele entscheiden sich oft für die Grünen oder für die SPÖ, um das größere Übel zu verhindern. Wenn diese Leute alle KPÖ wählen würden, würde sich ein Einzug in den Nationalrat längst ausgehen.

Was tut deine Partei für die Jugend?

Das wichtigste ist, dass Jugendliche, die nach einer Lehre keinen Job finden, eine Mindestsicherung bekommen und nicht auf der Straße stehen. Es gibt viele Personen, vor allem Migrantinnen und Migranten, die bei der jetzigen Regelung nicht berücksichtigt werden. Gratis Arbeit und unbezahlte freiwillige Jahre gehören abgeschafft. Für jede Arbeit soll es ein Entgelt geben. Wir treten auch für einen Mindestlohn von 10 Euro/Stunde netto ein.

Woher soll das Geld dafür kommen?

Wir wollen eine Umverteilung von oben nach unten. Das ist eines der Hauptanliegen der KPÖ. Die Reichen werden immer reicher, die Armen ärmer. Das sehen wir alle und wir tun nichts dagegen. Die Zahl der Millionäre steigt. Eigentlich ist doch genug für alle da! Egal, ob es um Geld oder Waren geht: Es ist genug für alle auf der Welt da, das ist nur eine Frage der Umverteilung. Von unten nach oben findet die ja ständig statt. Die Finanzkrise wäre eigentlich eine große Chance gewesen, die aber leider nicht genützt wurde. Es wird immer noch so weitergemacht. Das war auch für mich der Punkt, wo ich gesagt habe: „Jetzt reicht’s! Ich mag da nicht mehr zuschauen. Es gehört etwas geändert.“

Was antwortest du Leuten, die Angst haben, dass ihnen durch eine solche „Umverteilung“ etwas weggenommen werden könnte, wofür sie hart gearbeitet haben?

Prinzipiell sollte man natürlich den Leuten etwas wegnehmen, denen es nicht weh tut. Da ist dann die Frage, wo man die Grenze zu den „Superreichen“ zieht. Man sollte nicht beim Mittelstand sparen, bei den Leuten, die wirklich hart arbeiten und ihr Erspartes dann investieren, sondern bei den Superreichen, die immer mehr Kapital anhäufen. 

Gerade im Kulturbereich, wo du ja auch tätig bist, arbeiten viele Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Was sind die Hauptforderungen der KPÖ im Bereich der Kulturpolitik?

Hier ist unsere wichtigste Forderung die nach mehr Geld für die freie Szene. Die Leute sollen die Kultur selbst mitgestalten können. Wir brauchen kein Musiktheater mit einem vorgesetzten Programm, das Millionen verschlingt. Ich denke, dass die freie Szene besser agieren würde und mehr Kunst und Kultur fördern würde. Und das sogar kostengünstiger als so ein riesiger Theaterbau. Es gibt genug leerstehende Gebäude, die für solche Zwecke genutzt werden könnten. Man sollte die Leute in Kunst und Kultur einfach arbeiten lassen und auch entsprechend entlohnen.

Was entgegnest du jemanden, der meint, ein junger Mensch könne aufgrund der fehlenden Lebenserfahrung kein guter Politiker sein?

Ich glaube, dass man als junger Mensch schon mitbestimmen kann und auch soll. Meine Generation, die um die Dreißigjährigen, ist eigentlich gerade die wirtschaftstreibende Kraft. Wir wissen, wie es in der Arbeitswelt derzeit ausschaut. Die Politiker und Politikerinnen, die 50, 60 oder 70 Jahre alt sind, sind anders aufgewachsen als wir. Und das macht doch einen Unterschied.

Thema Politikverdrossenheit: Wie willst du bei Jugendlichen/Gleichaltrigen das Interesse für Politik und den Glauben in die Politik (wieder) wecken und wie motivierst du sie, wählen zu gehen?

Wenn man seine Stimme bei den Wahlen vergeudet, darf man sich danach nicht darüber aufregen, dass etwas falsch läuft.

Hast du politische Vorbilder und warum?

Nein, eigentlich nicht. Wir sind alle Einzelpersonen, jeder hat seine eigene Meinung und jeder will seinen Teil dazu beitragen, dass es besser wird. Ich habe keine großen Vorbilder.

Wann hast du Mirko Messner (Anm.: Spitzenkandidat der KPÖ) zuletzt persönlich getroffen?

Zuletzt bei einer Vorwahlbesprechung, bei der er in Linz war. Ich habe leider nur selten die Gelegenheit, ihn zu treffen, weil er ja in Wien wohnt und ich in Linz bin. Im Zuge seiner Bundesländertour habe ich ihn kennengelernt. Bei einer Diskussionsrunde habe ich auch mit ihm diskutiert, hauptsächlich über parteiinterne Themen. Er ist ein offener Mensch und sehr diskussionsfreudig, was mir sehr gefällt. Er nimmt sich viel Zeit. Sympathisch fand ich, dass er mit dem Zug von Wien angereist ist. Leider wurde dann die Zeit knapp, weil er seinen letzten Zug erwischen musste.  

Warum soll ich gerade dich wählen? Nenne mir drei Gründe. Welche Chancen rechnest du dir wirklich aus?

Mein Ziel ist vorwiegend, dass die Partei in den Nationalrat kommt. Ich kenne die Leute, die vor mir auf der Liste stehen und vertraue ihnen voll und ganz. Ich weiß, dass sie dieselbe Meinung wie ich vertreten, daher ist es mir eigentlich egal, wer von uns gewählt wird. Ich habe – noch – keine Ambitionen, in den Nationalrat zu gehen.

Beende folgenden Satz: Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich nicht ….

Ich würde niemanden mehr diskriminieren. Ich würde jede Form der Geschlechter- oder Herkunftsdiskriminierung in diesem Land beenden. Wir sind alle mit den gleichen Rechten geboren worden, egal, wo jemand herkommt, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung er oder sie hat. Frauen müssen endlich dasselbe verdienen wie Männer, wenn sie in denselben Positionen arbeiten. Ausländer, die bei uns ihren Lebensmittelpunkt haben, gehören nicht in Asylheime gesteckt, sondern brauchen eine Arbeitsbewilligung, damit sie ihren Beitrag leisten können.

Welches Buch liegt geraden auf deinem Nachtkasterl?

Ich lese gerade Chasm City, das ist ein Science Fiction Roman. Ich bin großer Science Fiction-Fan. Mir taugt dieser Blick in die Zukunft und darauf, wie gesellschaftliche Entwicklungen passieren könnten. Da gibt es sehr viele kluge und interessante Ansätze.

Wo siehst du dich in zehn Jahren? Was sind deine politischen Ziele?

Ich möchte auf kommunaler Ebene weiterarbeiten. Ich mag Linz sehr gerne und mich interessiert die Stadtpolitik. Ich würde sehr gerne sehr viel für diese Stadt tun.

 

Steckbrief: Andreas Heissl (*1983 in Linz), arbeitet in der Stadtwerkstatt Linz in der Veranstaltungsorganisation. Durch die Bürgerinitiative "Linz braucht keine Stadtwache" kam er vor zwei Jahren zur Politik. Seit 1,5 Jahren ist er Mitglied der KPÖ. 

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46  Kommentare
46  Kommentare
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( Kommentare)
am 25.09.2013 09:10

Wie kann man sich nur für eine Partei engagieren die nachweislich soviel Unheil über die Menschen brachte.

Die Stalinisten standen etwa den Braunen um nicht viel nach.

Schade, dass diese jungen Kommunisten nie den damaligen Ostblock besucht haben.

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( Kommentare)
am 25.09.2013 09:12

Es gibt ja bereist eine modernere und durchaus wählbare kommunistische Partei... die Grünen.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 25.09.2013 11:29

Grünen, die seit längerem ganz bewusst mit Kampagnen, Intrigen und Halbwahrheiten arbeiten. Die Wählbarkeit ist damit mehr als zweifelhaft.

Ich stehe den Ideen der KPÖ nicht gerade nahe, aber die Personen scheinen für mich in Ordnung zu sein.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 25.09.2013 11:33

sind doch etwas unterschiedlich.

Der Weg in die dauerhaft sozial gerechte und freie Zukunftsgesellschaft ist der wesentliche Unterschied, und "unseren" Kommunisten kann man einen friedlichen und humanen Weg mit Sicherheit nicht abstreiten.

Ob die Ideen und Vorstellungen in der globalisierten Welt funktionieren, ist eine andere, SACHLICHE Frage. Mit unseren Kommunisten rede ich gerne, denn im Unterschied zu den anderen Parteisoldaten können diese noch sachlich diskutieren.

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oskarm (275 Kommentare)
am 25.09.2013 12:00

Zum Vergleich der Grünen mit den Kommunisten: ich halte diesen für nicht zutreffend, alleine schon der mangelnden Glaubwürdigkeit ersterer in sozialen Fragen wegen. Und zur Frage, warum sich ein junger Mensch für eine dermaßen "historisch belastete Partei" wie die KPÖ engagiert: meines Erachtens hat sich die österreichische kommunistische Partei in den letzten Jahrzehnten sehr intensiv mit ihrer eigenen Geschichte und den darin enthalteten Verflechtungen mit den ehemaligen "Ostblock"-Staaten auseinander gesetzt. Zu dieser Auseinandersetzung gehörte auch die Korrektur der Wahrnehmung dessen, was im "realen Sozialismus" an Vergehen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geschehen ist. Ich denke dazu waren sehr große und auch "schmerzhafte" Schritte erforderlich, die wiederum im Umkehrschluss es für mich durchaus verständlich machen, dass sich jemand für die KPÖ engagiert. Abgesehen davon leisten KommunistInnen kommunalpolitisch und in Betrieben gute Arbeit.

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( Kommentare)
am 24.09.2013 08:42

ja Andreas. Die Umverteilung ist schon richtig. So wie die meisten Österreicher Abgaben und Steuern von ihrem Einkommen zahlen, so sollten Langzeitarbeitslose als Solidaritätsbeitrag für gemeinnützige Arbeit freiwillig zur Verfügung stehen.
So wie die Steuerzahler bis Ende Juli für den Staat arbeiten, so sollten dann auch all jene, die auf Kosten dieser Steuerzahler leben, auch ihren Beitrag leisten. Das ist auch Umverteilung - der Gerechtigkeit willen. Diesen Beitrag kann jeder leisten und ich bin sicher, das will auch jeder leisten. Niemand will auf Kosten der Mehrheit als Schnorrer leben. Oder gibt es wirklich Menschen, die von einem Reich der Faulheit, des Lebens auf Kosten anderer träumen?

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( Kommentare)
am 24.09.2013 09:09

ihr vorschlag in ehren - aber langzeitarbeitslose die mit ihrem geld auskommen und motiviert sind, sind durchaus eine wertvolle stütze in vielen vereinen/gemeinden usw.

aber wenn man anfängt langzeitsarbeitslose zusammenzusammeln und zu irgendwelchen tätigkeiten zwingt kommt dabei viel blödsinn und grant heraus.

das kann nur im rahmen von projekten stattfinden in dem man die menschen wieder zurück in die gesellschaft holt und ihnen hilft & zeigt das ihre arbeit gebraucht und geschätzt wird. wer menschen kennt die lange zeit arbeitslos sind merkt schnell wie da jede motivation flöten geht, man sich in seiner schlechten situation einfach nur einrichtet und zwang sowieso nur die ablehnung steigert.

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oskarm (275 Kommentare)
am 25.09.2013 11:19

Ich denke, dass auch "Langzeitsarbeitslose" das Recht haben sollten, menschenwürdig zu leben, ohne anderen Rechenschaft schuldig zu sein, ohne angestrudelt oder diffamiert bzw. mit pseudomoralischen "Anwürfen" konfrontiert zu werden. Viele dieser Menschen engagieren sich, arbeiten ehrenamtlich in verschiedenen Initiativen mit, leisten, wie Sie es so schön nennen, gemeinnützige Arbeit. Ich denke auch, dass "Langzeitsarbeitslose" sich nicht als Schnorrer oder gar als Sozialschmarotzer oder als unwürdiges Mitglied einer Gesellschaft bezeichnen lassen müssen. Ich sehe keinen Grund, für einen wie immer gearteten, auch nicht für einen mit der Moralkeule ausgeübten, Zwang.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 25.09.2013 11:26

sollten das Recht und den Druck haben, wieder in das Arbeitsleben und somit in die "normale" altershomogene Gesellschaft eingegliedert zu werden.

Schon einmal daran gedacht?

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( Kommentare)
am 25.09.2013 11:32

der Gedanke an Langzeitarbeitslose die sich ehrenamtlich für die Gesellschaft aufopfern mag zwar unheimlich romantisch sein, mit der Realität der meisten(!) Langzeitarbeitslosen hat es aber wenig zu tun....

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oskarm (275 Kommentare)
am 26.09.2013 15:10

Danke, Ihren Druck und Ihren Zwang können Sie sich sparen. Ich hab' mich in meinem Leben mehr als genug mit Zwängen aller Art abstrampeln müssen, mein Bedarf ist gedeckt. Aber vielleicht können Sie mir ja verraten, wie ich mich "eingliedern" soll in eine Arbeitswelt, in der für mich trotz meiner Kenntnisse und Fähigkeiten kein Platz mehr ist, weil ich "zu alt" bin, weil "eingespart" wird, wo qualitativ hochwertige Arbeit angebracht wäre, zu der ich imstande war und bin. Und das liegt auch nicht daran, dass ich "zu teuer" wäre. Ich will und kann mich jedoch auch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr unter meinem Wert verkaufen. Und von Jobs mit schlechten Arbeitsbedingungen und/oder schlechter Bezahlung hatte ich im Laufe meines Lebens schon mehr als genug, einschließlich etlicher Erfahrungen mit
von mir ungewollten Arbeitsvertragsexperimenten bei Öffentlichen Einrichtungen.

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cicero (6.590 Kommentare)
am 23.09.2013 23:57

Mein lieber Freund, bei allem sozialem Idealismus -
mit "Kommunisten" wirst Du hier in Österreich ein Problem haben.

Weil da gibt es immer noch ein paar Traumata von Frauen,
die von Russen nach dem Krieg vergewaltigt wurden.

Du musst es machen wie Lafontaine in Deutschland:

Nennt Eure Partei "Die Linke" und schon könnt ihr prima gegen das Establishment anstinken.

4 - 5 % Stimmen gehen allemal.
Die Österreicher sind genug angefressen auf die rot/schwarze Korrupti-Partie.

Als Kommunist wirst Du aber dann auch schnell lernen, dass Du "Wettbewerb" hast:

Die blauen.
Die grünen.
Das BZÖ.
neos.
Team Stronach.

Und ich komme dann auch noch als Partei-Unabhängiger,
und freue mich,
wenn die "Bunten" allesamt den satten Sauschädelfressern so richtig Gas geben ! grinsen

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( Kommentare)
am 23.09.2013 23:22

Wer mit 20 nicht Kommunist ist, hat kein Herz - wer mit 30 noch immer Kommunist ist, hat keinen Verstand.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 23.09.2013 22:42

auskommen?...
grinsen

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( Kommentare)
am 24.09.2013 09:11

...hast du etwa deinen dienst am kapitalistischen heimatschutzwall so vermasselt?

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( Kommentare)
am 24.09.2013 09:32

...aber, wenns um F geht sind Kritiker die Hetzer, etc. zwinkern

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oskarm (275 Kommentare)
am 25.09.2013 11:24

Die Anzahl Ihrer Postings steht für mich in direktem Zusammenhang zur Qualität Ihrer Äußerungen. Ich meine, Sie sollten eine lange Nachdenk-Pause einlegen, ehe Sie sich wieder an die Tastatur wagen...

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 23.09.2013 22:29

Ja, aber nur solange viele wie die Deppen arbeiten. In einem kommunistischen System hören diese dann aber auf, mehr zu leisten und dann ist nicht mehr genug für alle da. Die Geschichte hat diesen Effekt mehr als einmal aufgezeigt.

Under überzogenes Sozialsystem kann man als Teilkommunismus sehen. Solange die "Deppen" rackern, können die Umverteiler (Politiker, Beamte, Arbeitsverweigerer, Frühpensis, Privilegienpensionisten) auf Kosten der anderen leben.

Ohne Leistungsträger wäre das Ende noch näher.

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( Kommentare)
am 24.09.2013 09:12

kann GANZ österreich sehr gerne verzichten:

rumpolt, maischberger, grasser, stracher und die ganze bagage!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 25.09.2013 11:21

Diese kannst du behalten,
Parteifuzzis sind selten Leistungsträger
und werden ebenso aus Staatsgeldern bezahlt.

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reibungslos (14.485 Kommentare)
am 23.09.2013 19:05

- sicher keinen dummen Leute - haben es 70 Jahre lang probiert und es endete in Stagnation und Elend. Die Chinesen - offenbar klüger als die Russen - probierten es nur 40 Jahre lang mit teils chaotischen Zuständen mit Millionen Toten, ehe sie merkten, dass der Kapitalismus doch besser funktioniert.

Bekanntlich wiederholt sich die Geschichte. In vielleicht 50 Jahren wird wieder irgendwo der Kommunismus ausgerufen. Und es wird nach Jahrzehnten der Unterdrückung individueller Interessen wieder in der Stagnation enden, oder, falls rechtzeitig bemerkt, in einem rabiaten Kapitalismus.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 23.09.2013 18:16

respekt vor deinen einstellungen und deinem engagement. die KPÖ ist mir sympathiscj. ich möchte auch, dass sie sich Linkspartei oder Die Linken nennen. Wurst. Die Umverteilung ist in Österr. die vordringlichste Frage. Lass Dich nicht beirren ! Alles Gute.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 23.09.2013 17:14

Nur dieser Umkehrschluss fällt mir als Antwort auf die Ansage des verblendeten Träumers ein! Es sind doch gerade jene, welche nicht unbedingt zu den Leistungsträgern unserer Gesellschaft gehören, welche für jeden Furz bezahlt werden wollen. Lassen wir sie deshalb im Umkehrschluss in Parks Laub sammeln, im Winter schneeschaufeln - und was sonst so an nötiger und einfacher Arbeit für die Allgemeinheit anfällt. Dies alles selbstverständlich freiwillig, so wie wir freiwillig Mindestsicherung und Co. berappen!

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( Kommentare)
am 23.09.2013 17:31

...ich zahle mehr Steuern als du! Bin größerer Leistungsträger für die Gesellschaft als du! Bin in der Privatwirtschaft in verantwortlicher Position tätig! ...und wähle 100% KPÖ!
Find ich gut den Simpson, wusste ich ja gar nicht, dass er jetzt dabei ist zwinkern

Kapitalismus überwinden und nicht zerstören ist die Devise!

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( Kommentare)
am 24.09.2013 09:32

... darauf ankommen lassen zwinkern

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 25.09.2013 11:21

grinsen

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( Kommentare)
am 24.09.2013 09:26

lassen sich für eine hompage mit 200.000 teuronen schmieren....

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 23.09.2013 15:15

"jede Form der Geschlechter- oder Herkunftsdiskriminierung [..] beenden"
Also gleiches Pensionsalter für alle, weg mit Frauenquoten,...
Ist das so gemeint ??

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borisp (624 Kommentare)
am 23.09.2013 15:25

Sicher nicht am Anfang sondern dann wenn alle Diskriminierungen beendet sind. (z.b. ungleiche Bezahlung, berufliche Schlechterstellung von Frauen, etc)

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 23.09.2013 15:28

der Indivisualisten.

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( Kommentare)
am 23.09.2013 16:05

Und die Vermögenssteuer ist eine Enteignung.
Die Erbschaftssteuer eine doppelte Besteuerung.

Die Lohnsteuer ist aber gerecht.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 23.09.2013 16:17

werden normalerweise auch besteuert.
Das vergessen viele.

Wenn Vermögen nicht wächst, sehe ich keinen Grund, dieses zu besteuern. Angenommen ein Heimwerker schafft in tausenden Arbeitsstunden ein schönes Stück, das er im Keller lagert. Grauslich der Gedanke, dies auch noch bewerten und versteuern zu müssen!!!

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( Kommentare)
am 24.09.2013 09:28

dann ist es auch zumeist dem geldkreislauf entzogen und schadet somit der volkswirtschaft.

das ist auch ein grund warum schwundgeld unserem geldsystem zu bevorzugen wäre!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 25.09.2013 11:24

muss ein selbst gemaltes Bild versteuert werden?

Oder einfach nur, um die zu teure Verwaltung, unnötige Beamte und Politiker mit überhöhten Pensionen bis ins hohe Alter zu versorgen?

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 23.09.2013 16:01

Frauen erhalten für gleiche Arbeit den gleichen Lohn.
Weil nichts anderes steht in den Kollektivverträgen drinnen.

Was genau soll also in diesem Punkt anders werden ?

Und überhaupt: bei Antidiskriminierung gibt es kein Anfang und kein Ende.
Ungerechtigkeiten gehören abgeschafft. Ohne Bedingung. Ohne Aufschub.

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( Kommentare)
am 23.09.2013 16:07

Du kennst dich nicht so gut aus im Arbeitsleben, stimmt's?

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 23.09.2013 16:20

stimmt nicht zwinkern
Aber sie dürfen ihre Weisheit gerne mit uns teilen.

Mich stört nur immer, dass jeder sagt, Frauen kriegen für die gleiche Arbeit weniger, wenn sie eigentlich meinen, Frauen kriegen im Schnitt weniger.
Und das ist doch ein haushoher Unterschied.

Aber bitte... klären sie uns auf.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 23.09.2013 17:15

Das Karli bellt nur gerne linke Thesen ins Forum; Sachlichkeit oder Argumentation ist so gar nicht seine Stärke.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 23.09.2013 22:26

Einerseits ist es anscheinend immer noch weit verbreitet so, daß Frauen tatsächlich für gleiche Leistung weniger verdienen als Männer. Kollektivverträge sind für alle gleich, aber mal ehrlich, Männer handeln sich beim Wechsel mehr heraus als Frauen, die oft überhaupt aus dem Nichts wiedereinsteigen müssen und daher häufiger nahe am Kollektivvertrag kleben bleiben. Nur im öffentlichen Dienst scheint die Sache schon besser zu laufen. Daneben gibt es noch strukturelle Benachteiligung. Frauen werden z.B. fühlehn sich noch häufiger für das Wohlergehen der Kinde zuständig und akzeptieren schneller Teilzeitarbeit, während Männer einfach vollzeit durchbrausen. Oder sie werden weniger für besser bezahlte Führungspositionen berücksichtigt - oder trauen sie sich nicht zu, aufgrund verschiedener Schauergeschichten. Das Problem ist jedenfalls nicht einfach zu lösen. Natürlich wird es auch welche geben, die gar nicht mehr wollen - aber die werden sich auch kaum beklagen.

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Wuestenschiff (75 Kommentare)
am 23.09.2013 15:15

"Die Reichen werden immer reicher, die Armen ärmer. Das sehen wir alle und wir tun nichts dagegen. Die Zahl der Millionäre steigt. Eigentlich ist doch genug für alle da!"

Jeder Politiker der sich gegen Umverteilung stellt, verkennt die Fakten (www.verteilung.at). In Österreich geht es ungerecht zu und die wirtschaftsliberalen Ansätze der Parteien rechts der Mitte werden diese Situation noch verschärfen!

Soiziale Probleme nehmen mit ökonomischer Ungleichheit in einer Gesellschaft zu. Das ist wissenschaftlich bewiesen.
Substanzsteuern sind also auch im Interesse von reichen Bürgern, wenn sie die Voraussetzungen für erfolgreiches wirtschaften erhalten wollen.

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( Kommentare)
am 24.09.2013 08:45

Auch die Inflation ist eine Vermögenssteuer - und eine hohe dazu!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 25.09.2013 11:25

was den Titel gerecht verdient.

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tradiwaberl (15.611 Kommentare)
am 23.09.2013 15:13

hat er das eigentlich mal durchgerechnet ???

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 23.09.2013 16:17

grinsen

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oblio (24.788 Kommentare)
am 23.09.2013 14:02

Eine sehr gute Serie!
Die Jungen können die
trostlos scheinende
Zukunft mitgestalten!
Die alten Betonierer
sollen ihre Hüte nehmen
und sich in eine ASVG-
Pension verabschieden!
Mehr steht ihnen für
den Dauermurks nicht zu!
Alle in die ASVG geschickt
und das Pensionsproblem
ist auf Jahrzehnte, vielleicht
sogar für immer, gelöst!

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oblio (24.788 Kommentare)
am 23.09.2013 14:06

Die Privateinzahler möchte
ich natürlich ausnehmen!
Mein Vorschlag gilt für alle
staats- und staatsnahen
Einrichtungen, wo Gehälter
und Pensionen aus der
Staatskasse kommen!
Also die beamteten Speckmaden!

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