Zahl der Hinrichtungen sank im Vorjahr auf 483
LONDON. Trotz großer Herausforderungen angesichts der Corona-Pandemie setzten im Vorjahr 18 Länder Hinrichtungen weiter fort. Das zeigt der gestern veröffentlichte Jahresbericht von Amnesty International über die Anwendung der Todesstrafe.
Mit 483 lag die Zahl der erfassten Hinrichtungen 2020 zwar auf dem niedrigsten von Amnesty erhobenen Stand seit mindestens zehn Jahren. In Ägypten standen die Zahlen allerdings im starken Kontrast zu diesem positiven Trend: Dort wurden 2020 dreimal so viele Hinrichtungen vollzogen wie noch im Jahr davor. Auch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump begann im Juli 2020 wieder Hinrichtungen auf Bundesebene zu vollziehen, nachdem diese 17 Jahre lang ausgesetzt worden waren. In einem Zeitraum von nur sechs Monaten wurden zehn Männer exekutiert.
Indien, Oman, Katar und Taiwan nahmen 2020 Hinrichtungen wieder auf. In China wurde mindestens ein Mann zum Tode verurteilt und hingerichtet, nachdem die Behörden angekündigt hatten, scharf gegen Straftaten vorgehen zu wollen, die Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 beeinträchtigen. "Wir appellieren an die Staats- und Regierungschefs jener Länder, die die Todesstrafe als unmenschlichste Bestrafung noch nicht aufgehoben haben, sich 2021 endgültig davon zu verabschieden. Wir werden unsere Kampagne so lange weiterführen, bis die Todesstrafe überall ein für alle Mal abgeschafft wird", sagte Annemarie Schlack, Geschäftsführerin von Amnesty Österreich.
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Das passt schon.
Wenn jemand unmenschliches begeht, sollen diese auch hingerichtet werden.
Auge um Auge, Zahn um Zahn? - Ich hoffe, wir sind weiter...
Barbarisch!