Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Transit: Salvini fordert EU-Verfahren gegen Österreich

Von nachrichten.at/apa, 25. Jänner 2023, 13:43 Uhr

ROM/BOZEN/INNSBRUCK. Der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini hat am Mittwoch formell die Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen Österreich wegen der Tiroler Transit-Fahrverbote gefordert.

"Ich habe EU-Verkehrskommissarin Adina Valean schriftlich aufgefordert, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich einzuleiten. Es kann nicht sein, dass italienische Unternehmen und Frächter geschädigt werden. Das ist unlauterer Wettbewerb", sagte Salvini. "Österreich verhindert den freien Personen- und Warenverkehr. Es ist nicht möglich, dass Verträge für manche gelten und für andere nicht ", sagte Salvini bei einem Treffen des Frächterverbands Conftrasporto in Rom. "Ich bin seit 96 Tagen Verkehrsminister und habe bisher Geduld bewiesen. Ich habe Briefe geschrieben, Minister getroffen, ich habe die EU-Verkehrskommissarin getroffen. Wenn wir unser Ziel nicht mit Höflichkeit, mit technischen Diskussionen, mit Respekt vor internationalen Verträgen lösen können, werden wir gemeinsam zum Brenner fahren. Es ist nicht möglich, dass Österreich sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmert und die italienischen Frächter bei ihrer Arbeit behindert werden", erklärte der Verkehrsminister. Im Kabinett von Premierministerin Giorgia Meloni ist Salvini auch Vizepremier und Chef der zweitstärksten Regierungspartei Lega.

Italienischen Frächter machen seit Jahren Druck

Die italienischen Frächter machen seit Jahren Druck auf die Regierung in Rom, damit es zu einem Ende der "einseitigen Beschränkungen" Tirols komme. Am kommenden Samstag (28. Jänner) ist in Verona ein Treffen der größten Frächterverbände geplant, bei der Schwerlastverkehr auf der Brennerachse zentrales Thema sein wird. Conftrasporto-Chef, Paolo Uggè, forderte die Regierung Meloni zu einem entschlossenes Eingreifen in Europa auf, um die Einhaltung des Grundsatzes des freien Personen- und Warenverkehrs im Schengen-Raum zu verlangen. "Wir sind an Salvinis Seite in diesem Kampf. Die Frächter werden sich in Verona zu treffen. Niemand wird uns daran hindern können, Initiativen zur Verteidigung des Grundsatzes des freien Verkehrs zu ergreifen", betonte Uggé.

Fast 500 Millionen Tonnen Güter transportieren Frächter aus Italien jährlich über die Alpenpässe. Ein Drittel dieser Waren passiere den Brenner, betonte Conftrasporto. Diese Achse sei für die italienische Wirtschaft von lebenswichtiger Bedeutung. "Der freie Warenverkehr würde, wenn gewährleistet, der europäischen Wirtschaft 390 Milliarden Euro mehr einbringen", sagte Uggé.

mehr aus Außenpolitik

Israelisches Kriegskabinett vor Zerfall: Gantz stellt Ultimatum

Iranischer Präsident Raisi nach Hubschrauberabsturz offenbar in Lebensgefahr

Fico-Zustand nach zweiter OP stabil

Slowakischer Regierungschef Fico nach Anschlag außer Lebensgefahr

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.617 Kommentare)
am 25.01.2023 17:39

Es gibt auch ein Recht, nicht durch sinnfreie Transporte an Leib und Leben geschädigt ui werden.
Der Brennerbasistunnel ist im Bau (auch wenn Bayern schläft...) und wenn es den Italienern nicht schmeckt, dann können sie bereits jetzt das gutausgebaute Bahn(tunnel)System der Schweiz nutzen.

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.432 Kommentare)
am 25.01.2023 13:56

Soll er doch die Fracht über die Schweiz umleiten, oder ein Rohr unter Westösterreich buddeln.
Belebt die Wirtschaft ...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen