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"Er liebt dieses Land": US-First Lady warb für die Wiederwahl ihres Mannes

Von nachrichten.at/apa, 26. August 2020, 09:41 Uhr
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US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Bild: AFP

WASHINGTON. Die US-Republikaner haben Präsident Donald Trump bei ihrem Parteitag als Kämpfer für das amerikanische Volk dargestellt und eindringlich vor einem Wahlsieg der Demokraten gewarnt.

"Mein Ehemann, unsere Familie und die Menschen in dieser Regierung kämpfen für Sie", sagte First Lady Melania Trump am Dienstagabend (Ortszeit) in ihrer Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses. Für Kritik sorgte die am Rande eines Israel-Besuchs aufgezeichnete Parteitags-Rede von Außenminister Mike Pompeo. Die Demokraten sahen darin eine "eklatante Nutzung seines Amtes" für offen parteipolitische Zwecke.

Melania Trump warb für die Wiederwahl ihres Mannes: "Er liebt dieses Land und weiß, wie man etwas erreichen kann." "Ich glaube, dass wir jetzt mehr denn je die Führung meines Ehemannes brauchen", so die First Lady, die auf Angriffe gegen dessen demokratischen Herausforderer Joe Biden verzichtete.

Trump-Sohn: "Mein Vater wird für euch kämpfen"

Nicht so Präsidentensohn Eric Trump, der versprach: "Mein Vater wird für euch kämpfen." Eric Trump warf Biden vor, eine Marionette der radikalen Linken zu sein. Amerika haben den Faschismus und den Kommunismus besiegt. Bei der Wahl am 3. November werde es "die leeren, repressiven und radikalen Ansichten der extremen Linken besiegen". Vor seinem Vater habe sich niemand für die "stille Mehrheit" im Land eingesetzt, sagte Eric Trump. Politiker sowohl der Demokraten als auch der Republikaner vor Trump hätten sich "mehr darum gesorgt, wie sie von den Eliten in Paris empfangen werden als darüber, wie Amerikaner für ihre Familien in Pittsburgh sorgen werden".

Die Delegierten beim Parteitag der Republikaner hatten am Montag Trump einstimmig als ihren Kandidaten für die Wahl am 3. November nominiert. Er will die Nominierung mit einer Rede vom Weißen Haus aus am Donnerstag annehmen. In der vergangenen Woche hatten die Demokraten Ex-Vizepräsident Biden als Kandidaten gekürt.

"Biden wird unser Blut vergeuden"

Die Republikaner stellten Biden am Dienstag als Kriegstreiber dar. Biden habe "durchweg mehr Kriege gefordert", sagte Senator Rand Paul beim Parteitag. Biden habe für den Krieg im Irak gestimmt und "Kriege in Serbien, Syrien, Libyen" unterstützt. "Ich befürchte, Biden wird sich wieder für Krieg entscheiden", sagte Paul. "Biden wird weiterhin unser Blut und unsere Reichtümer vergeuden. Präsident Trump wird unsere Helden nach Hause bringen." Eric Trump sagte, sein Vater habe wie versprochen die "endlosen Kriege" beendet. Das stimmt allerdings weder in Afghanistan noch im Irak oder in Syrien.

Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow warnte vor einem Abschwung der Wirtschaft im Fall eines Wahlsiegs der Demokraten. "Unsere wirtschaftliche Wahl ist klar", sagte Kudlow. "Wollen Sie eine gesunde Wirtschaft, Wohlstand, Möglichkeiten und Optimismus? Oder wollen sie zu den dunklen Tagen von Stagnation, Rezession und Pessimismus zurückkehren?" Bis zur Corona-Pandemie sei die wirtschaftliche Entwicklung in den USA unter Trump ein "fulminanter Erfolg" gewesen. Kudlow pries Trumps Führung bei den Bemühungen, "um das Covid-Virus erfolgreich zu bekämpfen".

Die Pandemie dauert in den USA weiter an. Bisher hat sie dort mehr als 178.000 Menschen das Leben gekostet. Millionen Amerikaner verloren ihre Arbeit. Die Wirtschaft wurde in eine schwere Krise gestürzt, die noch nicht beendet ist.

Melania Trump sprach den Angehörigen von Opfern der Corona-Pandemie ihr Mitgefühl aus. Sie versicherte, dass die Regierung ihres Ehemannes nicht aufhören werde zu kämpfen, bis es einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus für alle geben werde. "Donald wird nicht ruhen, bis er alles in seiner Macht Stehende getan hat, um sich um alle zu kümmern, die von dieser schrecklichen Pandemie betroffen sind." Dem Präsidenten werfen Kritiker in der Pandemie einen Mangel an Mitgefühl für die Betroffenen vor.

Die First Lady ging in ihrer Ansprache auch auf die Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ein, die vom Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz Ende Mai ausgelöst wurden. "Wir müssen uns daran erinnern, dass wir alle eine Gemeinschaft sind, die aus vielen Rassen, Religionen und Ethnien besteht", sagte sie. Zu Donald Trumps Wahlversprechen gehört eine Stärkung der Polizei. Kampf gegen den Rassismus findet sich nicht unter den Prioritäten für eine zweite Amtszeit.

In Missachtung einer langen Tradition brachte sich US-Außenminister Mike Pompeo am Dienstag direkt in den Wahlkampf ein und warb auf dem Parteitag für die Wiederwahl Trumps. "Präsident Trump hat seine Vision von "Amerika zuerst" in die Tat umgesetzt. Das hat ihn vielleicht nicht in jeder ausländischen Hauptstadt populär gemacht. Aber es hat funktioniert", sagte Pompeo in einer zuvor in Jerusalem aufgezeichneten Ansprache.

In China habe Trump "den Vorhang vor der räuberischen Aggression der Kommunistischen Partei Chinas" gelüftet, sagte der US-Außenminister. Zur Corona-Pandemie sagte Pompeo: "Der Präsident hat China dafür zur Rechenschaft gezogen, dass es den China-Virus vertuscht hat und zugelassen hat, dass es Tod und wirtschaftliche Zerstörung in Amerika und in der Welt verbreitet."

Die Video-Ansprache Pompeos für den Parteitag stieß in der Demokratischen Partei auf scharfe Kritik. Die Wahlkampfleitung Bidens erklärte, der Beitrag sei nicht nur ein Missbrauch von Steuermitteln, sondern untergrabe auch die wichtige Arbeit des Außenministeriums.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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( Kommentare)
am 26.08.2020 15:30

Wir können erleben, wie eine Wahl im Niveau zu einer Show mit viel einfach klingender Werbebotschaften verfällt. Wenn man sich die Bilder im US-Fernsehen anschaut, glaubt man derart tief angesprochen zu werden, dass eine Waschmittelwerbung dagegen hochintelligent verläuft. Ist dieses Volk geistig wirklich schon so degradiert. Die besten Showeinlagen kommen von den Republikandern, unter vielen erfahrenen Fernsehregisseuren zusammengetragen. Die Präsidentenwahl in den USA wird eine Showveranstaltung ersten Ranges werden. Da bin ich mir sicher.

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 27.08.2020 20:57

Euresgleichen ÖVP- Türkis - ÖVP neu hat es gerade nötig ... Euer Herr Kurz , bekam der nicht auf einer Bühne ( Show ) in Wien auch noch einen Segen für sein Werken ??

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metschertom (8.124 Kommentare)
am 26.08.2020 14:30

Trump liebt nur all jene Dummen die ihn gewählt haben!

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Adler55 (17.204 Kommentare)
am 27.08.2020 21:10

Bei Euresgleichen Heilsbringer soll es anders ein ??

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am 26.08.2020 10:49

Jawoll, Trump hat die wirtschaft angekurbelt. er hat gas gegeben, als das auto bergab fuhr. er hat damit unnötig treibstoff verbraucht = der schuldenberg des staates ist enrm gestiegen. wie schon unter Bush sen. und Bush jun. jedes mal musste ein demokrat das budget sanieren: erst Clinton, dann Obama. dabei sind doch die Republikanerdie mit dem geld so gut umgehen können. ach so, nur mit dem eigenen.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 30.08.2020 02:06

Selten so viel Schwachsinn in einem Kommentar gelesen.
Welches Kraut rauchen sie?

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.08.2020 09:55

Für so viele USA-Artikel mit dem Trump-Gesicht sind die USA-Reporter nicht nötig.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 30.08.2020 02:04

Nun die Stimmungsmache und Meinungsmanipulation in den Massenmedien ist etwas erträglicher geworden.
Doch man soll ja bekanntlich nicht den Tag vor dem Abend loben.

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am 26.08.2020 09:51

“er liebt dieses land“, das ist wohl die lüge der woche.

Trump liebt nur sich selbst, das sollte mittlerweile jedem klar sein

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 26.08.2020 10:21

JEDER Macht-Mensch hat eine narzisstische Schlagseite. Trump ist hier keine Ausnahme, sondern versteckt das nicht, bzw. ist nicht fähig das zu kaschieren.

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am 26.08.2020 10:45

Wer führen will, muss auch narzisst sein. das gilt für wirtschaft wie politik. und da gilt auch: die dosis macht das gift.

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despina15 (10.086 Kommentare)
am 26.08.2020 11:49

Sehe ich nicht so!
was ich ihm als einziges zugute halte,
ist das er China die Stirn bittet!

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am 26.08.2020 14:29

Und putin mit demut in den allerwertesten kriecht...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 30.08.2020 02:03

Ich behaupte einmal, dass Trump seine Präsidentschaft zur Sicherheit für eine Amtsperiode angelegt hat. Dafür gibts gute Gründe.
Was nicht bedeutet, dass er keine zweite haben will - nur rechnet er wahrscheinlich mit der Coron- Wirtschaftskrise nicht mehr damit?
Trump kann nur Trump selbst besiegen und momentan sieht es nicht danach aus und die Wirtschaftskrise.
Doch bei der Schwäche von Biden und Harris hat er sehr gute Chancen Präsident zu bleiben.
Die Frage ist dann wie es weiter geht - mit den Kongress und Senatswahlen.
Werden die "Demokraten" ebenso von ihrer Macht Gebrauch machen, oder ist es tatsächlich eine Zeitenwende, an die jetzt noch keiner so richtig glauben mag?

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