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Die Rückkehr zum Mond

13. Juli 2019, 00:04 Uhr
Die Rückkehr zum Mond
So soll die Mond-Raumstation Lunar Orbital Platform-Gateway aussehen. Bild: Illustration: NASA

Nach Jahren der Forschung auf den Raumstationen geht es jetzt wieder tiefer ins All.

Das Rennen zum Mond war 1969 entschieden und dem Erdtrabanten sein Geheimnis entrissen. Seit der Apollo-17-Mission 1972 zahlte es sich nicht mehr aus, Menschen auf die Steinwüste am Himmel zu schießen. Die Raumfahrt treibenden Nationen konzentrierten sich auf unbemannte Forschungsmissionen zu den Planeten und ihren Monden. Dafür tummelten sich im Laufe der Jahre immer mehr Menschen im erdnahen Orbit.

1971 wurde die erste Raumstation gestartet – die sowjetische Saljut 1. Zwei Jahre später folgte das US-amerikanische Skylab. Nicht viel mehr als Dosen im Orbit. Mit dem Start des ersten Teils der sowjetischen Mir ("Frieden") begann die Ära der mehrmoduligen Raumstationen, von denen allein die Internationale Raumstation ISS (Start 1998) bis heute übrig blieb.

Österreichs einziger Austronaut

Österreichs bisheriger Höhepunkt in Sachen Raumfahrt passierte 1991 als der Elektrotechniker Franz Viehböck zum ersten und einzigen Austronauten geadelt wurde. Mit einer Sojus TM-13 war er vom Weltraumbahnhof Baikonur am 2. Oktober zur Mir gestartet, von wo er acht Tage und 15 wissenschaftlichen Experimenten später zurückkehrte.

Ein bemerkenswerter Aspekt in der bemannten Raumfahrt waren die wiederverwendbaren Raumfähren. Im April 1981 hob das NASA Space Shuttle Columbia erstmals ab. Mithilfe zweier Feststoffraketen und eines externen Treibstofftanks konnte ein Orbiter bis zu acht Astronauten plus 25 Tonnen Ladung befördern. 135 Shuttle-Flüge wurden bis 2011 abgewickelt. Die Explosion der Challenger beim Start (1986) und das Auseinanderbrechen der Columbia beim Wiedereintritt (2003) überschatteten die Bilanz. Sieben Astronauten starben.

Das Shuttle-System sollte billiger als Raketen zur ISS fliegen. Die Rechnung ging wegen der hohen Wartungskosten der Raumfähren nicht auf. Deren sowjetische Entsprechung, Buran ("Schneesturm") genannt, kam über einen unbemannten Flug gar nicht hinaus. Das Programm, an dem bis zu 30.000 Menschen arbeiteten, wurde 1993 eingestellt.

Im Oktober 2003 gelang es der Volksrepublik China mit dem Raumschiff Shenzhou 5 als drittem Staat nach der Sowjetunion und den USA, mit einem eigenen Raumfahrtsystem Menschen ins All zu bringen.

Mittelfristig steht die Reise zum Mars auf der Wunschliste der Politik. Als Zugangstor dafür soll das Lunar Orbital Platform-Gateway (LOP-G) dienen, eine Raumstation im Mondorbit. 2022 könnte das erste Modul dieser internationalen Mission gestartet werden. Die ISS will die US-Politik dagegen einstellen. (but)

Zahlen zum Mond

  • 1,27 Sekunden dauert es, bis ein Funksignal von dort auf der Erde ankommt.
  • 3 Tage brauchten die „Apollo“-Missionen, um ihr Ziel zu erreichen.
  • 4 Zentimeter pro Jahr wächst die Entfernung zwischen Erde und Mond.
  • 6 Mal weniger als auf der Erde wiegt ein Mensch dort aufgrund der geringeren Schwerkraft.
  • 12 Astronauten haben den Mond bisher betreten – alle zwischen 1969 und 1972.
  • 29,53 Erdtage braucht der Mond für eine Drehung um sich selbst.
  • Mehr als 50 Raumsonden haben sich bisher auf die weite Reise dorthin gemacht.
  • Minus 233 Grad kalt kann es auf der Schattenseite des Mondes werden, auf der Sonnenseite hingegen bis zu 123 Grad warm.
  • 382 Kilogramm Mondgestein haben Raumfahrer eingesammelt und mitgenommen.
  • 3476 Kilometer misst der Mond im Durchmesser – die Erde 12.765 Kilometer.
  • 384.400 Kilometer ist der mittlere Abstand zwischen Mond und Erde. Erdnächster Punkt 2019 (Perigäum): 356.761 Kilometer; Erdfernster Punkt 2019 (Apogäum): 406.555 Kilometer
  • Rund 4,5 Milliarden Jahre liegt die Entstehung des Erdtrabanten zurück.
  • 1865 spielte der französische Schriftsteller Jules Verne in seinem Science-Fiction-Roman „Von der Erde zum Mond“ Details der späteren Raumfahrt durch.
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